Test: NUC D34010WYKH
Einkauf und Zusammenbau
Einkaufsliste
Der NUC ist das exakte Gegenteil von Plug-n-Play. Bevor er überhaupt etwas tun kann, muss er mit der passenden Hard- und Software bestückt werden. Die leichte Zugänglichkeit zum Inneren sorgt dafür, dass auch Laien problemlos damit klarkommen.
Tatsächlich wird der NUC ohne eine «richtige» Anleitung geliefert. Stattdessen zeigt ein Poster mit vielen Bildern und ohne Text, wie man den Zusammenbau meistert. Da regt sich automatisch der Appetit auf Fleischbällchen.
Was also muss auf dazu gekauft werden, damit der NUC zu einem vollwertigen PC wird? Hier die Einkaufsliste:
RAM. Die RAM-Slots lassen sich mit maximal 2 × 8 GB DDR3-RAM füllen. Zum Einsatz kommen 1600/1333 MHz mit 1.35V, 1.5V werden nicht unterstützt.
Massenspeicher. Der NUC lässt sich mit einer 2.5-Zoll-Festplatte mit 9.5 mm Bauhöhe bestücken. Im unteren Teil kann stattdessen (oder zusätzlich) eine kleine SSD auf einem Chip eingepflanzt werden.
WLAN. Sowohl WLAN als auch Bluetooth fehlen dem Gerät. Beides lässt sich mit einem einzelnen, preiswerten Chip nachrüsten. Anschliessend versteht sich der NUC mit Bluetooth 4.0 und WLAN 802.11a/g/n. Die Antenne ist bereits im Gehäuse verbaut.
Betriebssystem. Der NUC kann (natürlich) unter Windows betrieben werden. Oder man spart sich die Kosten für diese Lizenz und installiert eine Linux-Distribution nach Wahl.
Wer den NUC ausschliesslich als Mediacenter verwenden will, kann auch einen Blick auf das kostenlose OpenELEC werfen. Dessen Funktionsumfang wurde komplett an die (ebenfalls kostenlose) Mediacenter-Software XBMC angepasst. (Hier gehts zur Produkseite von XBMC.) Allerdings ist diese Lösung definitiv nur für Bastler und Treiberjäger geeeignet! Eine deutsche Hilfestellung zu OpenELEC in Verbindung mit dem NUC finden Sie auf blaupausen.net.
Wenn alle Komponenten auf dem Tisch liegen, ist der Zusammenbau in wenigen Minuten erledigt. Auf YouTube findet man ausserdem unzählige Videos mit Anleitungen, allerdings zum grössten Teil in Englisch.
Inbetriebnahme
Deutlich kniffliger ist die Installation des Systems und der Treiber. (Treiber findet man hier auf der Produkteseite von Intel.) Ausserdem muss die richtige Software gefunden werden, falls das Gerät nicht als Arbeits-PC, sondern als Mediacenter betrieben wird. Schliesslich ist XBMC nur eine Lösung unter vielen. Doch das soll hier nicht das Thema sein.
Das Betriebssystem wird am einfachsten von einem USB-Speicher installiert. Wir testeten den NUC unter Windows 7. Dazu wurde ein Image der Installations-DVD verwendet, mit dem anschliessend ein USB-Stick-präpariert wurde – inklusive Boot- und Installations-Dateien. Microsoft selbst bietet für solche Absichten das kostenlose Windows 7 USB DVD Download Tool an.
Der Rest ist schnell erzählt: Der USB-Stick wird am NUC eingestöpselt, der Rechner eingeschaltet und die Taste F2 solange gedrückt, bis das «Visual BIOS» eingeblendet wird.
Die übersichtliche Oberfläche bietet volle Maus- und Tastatur-Unterstützung. Hier kann der USB-Stick als Boot-Laufwerk ausgewählt werden. Anschliessend leitet ein Neustart die Installation ein.
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