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27.11.2012, 20:35 Uhr
Aldi Schweiz bringt Ultrabook für 699 Franken
Ab dem 6. Dezember verkauft Aldi Suisse das Medion Akoya S4216. Das 14 Zoll grosse Ultrabook kostet 699 Franken. PCtipp hat alle Infos zum neuen Preisbrecher von Aldi. Plus: erste Einschätzung und Kommentar.
Ab dem 6. Dezember bringt Aldi Suisse sein erstes Ultrabook auf den Schweizer Markt: Das 14 Zoll grosse Gerät (1366 x 768 Bildpunkte, sichtbare Bilddiagonale: ca. 36 cm) ist mit einem matten, reflexionsarmen Display ausgestattet. Das Chassis soll aus einer Aluminiumlegierung bestehen. Das Notebook selbst wiegt etwa 1,9 kg, die Masse sind ca. 33,8 x 2,1 x 24,2 cm (B x H x T). Damit hält Medion die vom Ultrabook-Erfinder Intel geforderten Spezifikationen ein. Die Akkulaufzeit des Akoya S4216 soll zwischen 4 bis 6 Stunden liegen.
Ausgestattet ist das Ultrabook mit einem Strom sparenden Core-i3-3217U-Prozessor (Zweikern-CPU: 1,8 GHz). Der Recheneinheit stehen insgesamt 4 GB an Arbeitsspeicher sowie eine 1 TB grosse HDD-Festplatte zur Seite. Daneben, und zugleich Voraussetzung, integriert Hersteller Medion eine 32 GB grosse SSD-Variante (steht für Solid-State-Drive-Festplatte) im Modell, um Datenzugriffe zu beschleunigen sowie auch schnell aus dem Standby-Modus zu erwachen. Das Windows-8-Notebook beherbergt zudem einen DVD-Brenner und ist mit den Funkverbindungen Bluetooth (Version 4.0) und WLAN-N ausgestattet. Punkto Schnittstellen verfügt das Modell über zwei USB-2.0-Ports, sowie je eine HDMI- und USB-3.0-Schnittstelle. Diverse Software und Apps ergänzen das Angebot von Aldi.
Die gesamte Ausstattung:
- Hersteller/Name: Medion/Akoya S4216 Ultrabook (MD99080)
- Bildschirmgrösse: 14 Zoll (LED, matt, 1366 x 768 Bildpunkte)
- Zweikern-CPU: Intel Core i3-3217U (2 x 1,8 GHz, inkl. Hyper-Threading-Funktion)
- Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
- Festplatten: 1000 GB (SATA) + 32 GB SSD
- Grafikchip: Intel HD Graphics 4000
- Optisches Laufwerk: DVD-Brenner
- Schnittstellen: WLAN-N, Gbit-LAN, Webcam, HDMI, 1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, Bluetooth 4.0, Kartenleser, HDMI
- Betriebssystem: Microsoft Windows 8
- Weitere Software: PowerDirector, PowerDVD, PhotoDirector, diverse Windows-8-Apps (CyberLink PowerDVD, etc.)
- Gewicht: ca. 1,9 kg
- Akkulaufzeit: ca. 4 bis 6 Std. (Herstellerangabe)
- Garantie: 3 Jahre Bring In
- Preis: Fr. 699.-
- Hersteller/Name: Medion/Akoya S4216 Ultrabook (MD99080)
- Bildschirmgrösse: 14 Zoll (LED, matt, 1366 x 768 Bildpunkte)
- Zweikern-CPU: Intel Core i3-3217U (2 x 1,8 GHz, inkl. Hyper-Threading-Funktion)
- Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
- Festplatten: 1000 GB (SATA) + 32 GB SSD
- Grafikchip: Intel HD Graphics 4000
- Optisches Laufwerk: DVD-Brenner
- Schnittstellen: WLAN-N, Gbit-LAN, Webcam, HDMI, 1 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, Bluetooth 4.0, Kartenleser, HDMI
- Betriebssystem: Microsoft Windows 8
- Weitere Software: PowerDirector, PowerDVD, PhotoDirector, diverse Windows-8-Apps (CyberLink PowerDVD, etc.)
- Gewicht: ca. 1,9 kg
- Akkulaufzeit: ca. 4 bis 6 Std. (Herstellerangabe)
- Garantie: 3 Jahre Bring In
- Preis: Fr. 699.-
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Was der PCtipp meint plus vorläufiges Fazit
Der PCtipp meint: Mit dem Akoya S4216 bringt Aldi Suisse sein erstes Ultrabook auf den Schweizer Markt. Für den Kampfpreis von 699 Franken gibts eine sehr gute Ausstattung: Das matte Display, der Strom sparende Zweikernprozessor (inkl. Hyper-Threading-Funktion) und die 1-Terabyte-Festplatte sind die Vorzüge des Ultrabooks. Mit dem Gewicht von 1,9 kg ist man zwar nicht mehr ganz so ultramobil, dafür bietet das Gerät auch eine 14-Zoll-Bilddiagonale. Punkto Ausstattung gefällt der USB-3.0-Port sowie Bluetooth in Version 4.0. Das grosse Fragezeichen ist die Verarbeitung von Bildschirm, Tastatur und Gehäuse. Laut Datenblatt besteht das Gerät aus «Hochwertigem Aluminium Design». PCtipp hatte bereits in der Vergangenheit die Möglichkeit, verschiedene Akoya-Modelle mit einem ähnlich gebauten Gehäuse zu testen. Unser damaliges Urteil: Die Gehäuse waren ordentlich verarbeitet. Das Scharnier zeigt ebenso eine stabile Verarbeitung. Dennoch gilt hier Vorsicht: Man sollte das Gerät vor Ort auf seine Verarbeitung inspizieren, bevor man zugreift. Wichtige Kriterien sind die Blickwinkelabhängigkeit des Bildschirms, der Anschlagpunkt der Tastatur sowie auch das Chassis. Dieses sollte auf Stabilität und Steifheit geprüft werden.
Vorläufiges Fazit: Das Ultrabook Medion Akoya S4216 bietet eine gute Ausstattung zu einem tiefen Preis. Aldi Suisse lanciert das Ultrabook genau zum richtigen Zeitpunkt. Was wir bei dem Gerät vermissen, ist eine potentere CPU vom Schlage Core i5 sowie eine grössere SSD-Festplatte von mindestens 128 GB, auf der auch das gesamte Windows-8-Betriebssystem Platz gehabt hätte. So wird der schnelle Speicher lediglich als Puffer benutzt. Sicherlich hätte dem Akoya auch ein Touchscreen in Verbindung mit Windows 8 sehr gut getan. Das hätte dann aber auch den Preis wohl ein deutliches Stück nach oben getrieben.
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Kommentar
Kommentar: Es war abzusehen, dass Aldi pünktlich zur Weihnachtszeit mit einem preiswerten und gut ausgestatteten Ultrabook vorprescht. Damit sind nun endgültig die noch vor Kurzem als exklusiv-teuer eingestuften Ultrabooks im Mainstream angekommen. Ein 14 Zoll grosses Ultrabook mit dieser hohen Ausstattung zu diesem Preis kann wohl nur schwer von einem anderen Hersteller verwirklicht werden. Das setzt natürlich zuerst einmal den gesamten Notebook-Markt unter Druck, und wird vor allem auch eine preisverschärfende Signalwirkung für den Ultrabook-Sektor haben. Sicherlich kann das Modell nicht mit Top-Geräten (z.B. Asus Zenbook oder Samsung NB900X3C) mithalten. Muss es aber auch nicht - zumindest aus Sicht von Medion respektive Aldi. Gezielt wird mit dem Akoya S4216 auf eine Klientel, die sich durchaus einen Hauch von Exklusivität gönnen will, aber auch einen zahlbaren Preis im Fokus hat.
Sein, oder nicht sein?
Die Gretchenfrage wird sein, ob die Rechnung für Aldi mit diesem Gerät in der Schweiz aufgeht? Ultrabooks stehen, zumindest bisher, für Top-Verarbeitung und Top-Ausstattung, elegantes Design und hohe Mobilität. Diese gewünschte «Exklusivität» durfte bisher auch etwas kosten. Leistungs- und verarbeitungsseitige Kompromisse sind bei dieser Notebook-Klasse schlicht fehl am Platz. Gerade Aldi wird sich deshalb an jedem dieser signifikanten Ultrabook-Gütesiegel messen lassen müssen. Unterm Strich bleibt abzuwarten, ob das Ultrabook innert weniger Stunden ausverkauft sein wird. Aldi wird wohl sicher nicht zu viele Ultrabooks auf Lager haben. Denn von eher knapp gehaltenen Stückzahlen lebt letztendlich auch das Aldi-Business. Alles, was innert ein bis spätestens drei Tage nicht verkauft ist, gilt als «tote Ware», und dürfte wie Blei in den Verkaufsregalen liegen. Aus dieser Sicht kann man Aldi und dessen Kombination aus aggressiver Preispolitik und geringen Stückzahlen nachvollziehen.
Die Gretchenfrage wird sein, ob die Rechnung für Aldi mit diesem Gerät in der Schweiz aufgeht? Ultrabooks stehen, zumindest bisher, für Top-Verarbeitung und Top-Ausstattung, elegantes Design und hohe Mobilität. Diese gewünschte «Exklusivität» durfte bisher auch etwas kosten. Leistungs- und verarbeitungsseitige Kompromisse sind bei dieser Notebook-Klasse schlicht fehl am Platz. Gerade Aldi wird sich deshalb an jedem dieser signifikanten Ultrabook-Gütesiegel messen lassen müssen. Unterm Strich bleibt abzuwarten, ob das Ultrabook innert weniger Stunden ausverkauft sein wird. Aldi wird wohl sicher nicht zu viele Ultrabooks auf Lager haben. Denn von eher knapp gehaltenen Stückzahlen lebt letztendlich auch das Aldi-Business. Alles, was innert ein bis spätestens drei Tage nicht verkauft ist, gilt als «tote Ware», und dürfte wie Blei in den Verkaufsregalen liegen. Aus dieser Sicht kann man Aldi und dessen Kombination aus aggressiver Preispolitik und geringen Stückzahlen nachvollziehen.
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