Tests 09.08.2016, 07:17 Uhr

Microsoft HoloLens im ersten Test

Mit Windows Holographic und der HoloLens betritt Microsoft den Augmented-Reality-Markt. PCtipp hatte bereits die Gelegenheit, die AR-Brille aus Redmond zu testen.
Microsoft hatte seine AR-Brille HoloLens erstmals Anfang 2015 auf seinem Windows-10-Event der Weltöffentlichkeit präsentiert. Zusammen mit der Windows-Holographic-Plattform priesen die Redmonder das AR-Headset damals euphorisch als «The next PC» an. Aktuell ist die HoloLens ausschliesslich für Entwickler in den USA und Kanada in einer Vorabversion zu einem Preis von stolzen 3000 US-Dollar erhältlich. Auf dem HoloLens Experience Day präsentierte Microsoft das Gerät nun auch in Europa. PCtipp nutzte die Gelegenheit für einen kleinen Testversuch.
Hinter Windows Holographic verbirgt sich eine in Windows implementierte Laufzeitumgebung für holografische Tools und Darstellungen. Das Ganze folgt dem Credo der Augmented Reality, die wirkliche Welt mit der digitalen verschmelzen zu lassen und damit den Nutzer näher an die Technik zu bringen.
Bei der Entwicklung habe Microsoft mit dem NASA-Hersteller JPL (Jet Propulsion Laboratory) zusammengearbeitet, der unter anderem für den Bau von Raumsonden und Satelliten für die US-amerikanische Raumfahrt zuständig ist. Nach Angaben der Redmonder soll Windows Holographic sowohl für den professionellen Einsatz wie etwa bei 3D-Anwendungen in Architekturbüros als auch im Alltag bei Computerspielen und herkömmlichen Anwendungen wie Skype zum Einsatz kommen.

Bildergalerie
Zu Beginn erklärte Sebastian Raßmann von Trendone den Teilnehmern den Trend Augmented Reality und erläuterte die möglichen aktuellen und zukünftigen Anwendungsgebiete (Travel, Education, Gaming, Retail, Marketing, Engineering ...)

Die HoloLens selbst ist eine recht ausladende Augmented-Reality-Brille mit integriertem Soundsystem und einer eigenen Recheneinheit für die holografischen Berechnungen – die sogenannte Holographic Processing Unit, kurz HPU. Das Gerät kann dadurch komplett autark betrieben werden. Ein leistungsstarker PC als Recheneinheit, wie ihn etwa die VR-Brille Oculus Rift benötigt, ist nicht erforderlich. Die Bewegungsfreiheit ist bei der Nutzung daher kaum eingeschränkt. Wie sich die HoloLens bedienen lässt und welchen Eindruck das Gerät in der Praxis hinterlässt, erfahren Sie in unserer Bildergalerie (oben).



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