Mai und Juni 2023 18.08.2023, 11:30 Uhr

Die besten Virenscanner für Windows 10

Das unabhängige Testinstitut AV-Test hat seinen aktuellen Vergleichstest von Virenscannern veröffentlicht.
Symbolbild
(Quelle: Geralt/Pixabay)
Das unabhängige Testinstitut AV-Test hat seinen aktuellen Virenscannertest für Privatanwender veröffentlicht. Im Mai und Juni 2023 hat das Testinstitut diesmal nur 16 Sicherheitsprodukte für Windows 10 (Privatanwender) gegeneinander antreten lassen. Die ausführlichen Resultate finden Sie unten in unserer Bildergalerie sowie auf der nächsten Seite in einer Tabelle.
Nach Angaben von AV-Test wurde immer die aktuellste Version der Produkte für den Test verwendet. Diese durften sich jederzeit selbst aktualisieren und ihre «In-the-Cloud»-Services nutzen. Die Virenscanner mussten ihre Fähigkeiten unter Einsatz sämtlicher Funktionen und Schutzebenen unter Beweis stellen, schreibt AV-Test. Die maximal zu erreichende Punktzahl lag wie üblich bei 18 Zählern.
Für ein Antivirenprogramm ist die Schutzwirkung von essenzieller Bedeutung. Die volle Punktzahl in diesem Bereich erhielten diesmal nur acht Sicherheitslösungen (zum Vergleich: im Februar waren es 14), darunter Avast, AVG, Avira, Kaspersky, McAfee und Norton. GData und Eset sind diesmal nicht vertreten.

Bildergalerie
Der neue Virenscanner-Test für Privatanwender ist da. AV-Test hat 16 Lösungen überprüft.

Microsoft Defender zurück auf Platz 1

Der kostenlose Standard-Virenscanner von Microsoft unter Windows erhält bei der Schutzwirkung wieder die volle Punktzahl (6). Diesmal konnte die vorinstallierte Windows-Software komplett überzeugen und erhielt in allen Kategorien die höchste Punktzahl.
Bei der Schutzwirkung befinden sich alle Antivirenlösungen näher beieinander. Nur einer der Virenscanner erhielt weniger als 5,5 Punkte (5,0, K7 Computing).
Hinweis: Da wir die Schutzwirkung als zentral erachten, hat PCtipp die Resultate nach dieser Kategorie gewichtet. Alle Ergebnisse des Tests sowie die Links der Hersteller finden Sie in unserer Bildergalerie (oben). Aufgrund der hohen Leistungsdichte teilen sich oft gleich mehrere Lösungen dieselbe Platzierung (alphabetisch geordnet).
Auf der nächsten Seite finden Sie die Rangordnung in Tabellenform.



Kommentare
Avatar
musk1953
18.08.2023
mir ist ein rätsel, wie man Kaspersky als vertrauenswürdig beurteilen kann, wenn man berücksichtigt, wie aus russland immer wieder grossanglegte elektronische angriffe auf einrichtung verschiedener sparten in sog. westlichen staaten startet. wenn man berücksichtigt, wie eng verzahnt die russische wirtschaft mit den regierenden ist, ob nun freiwillig oder unter zwang ist völlig einerlei, kann man meiner meinung nach Kaspersky nie und nimmer als guten virenscanner empfehlen.

Avatar
Gaby Salvisberg
18.08.2023
mir ist ein rätsel, wie man Kaspersky als vertrauenswürdig beurteilen kann, [...]. Getestet wurde keins der Produkte auf "Vertrauenswürdigkeit". Die Daten stammen von AV-Test.org und basieren einzig auf Labormesswerten punkto Schädlingsabwehr. Und diese Messungen sagen naturgemäss nichts über die politische Weltlage aus. Eine "Empfehlung" kann ich da mit bestem Willen nicht herauslesen.

Avatar
Stollentroll23
18.08.2023
Man kann doch einem Antivirentool von Kaspersky trotz der guten Werte bzgl. der Virenabwehr nicht trauen, wenn man befürchten muss, dass Routinen eingebaut sind, die Informationen an den russischen Staat weiterleiten! Deshalb warnt das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ja auch vor dessen Einsatz.

Avatar
musk1953
18.08.2023
Man kann doch einem Antivirentool von Kaspersky trotz der guten Werte bzgl. der Virenabwehr nicht trauen, wenn man befürchten muss, dass Routinen eingebaut sind, die Informationen an den russischen Staat weiterleiten! Deshalb warnt das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ja auch vor dessen Einsatz. eben! in der rubrik virenschutz so einem programm die volle punktzahl zu geben, geht gar nicht. wer erkennt denn im konkreten fall, wenn das programm selber schadsoftware einschleust? dafür müsste man dann einen weiteren virenscanner installiert haben.

Avatar
Stollentroll23
18.08.2023
Es ist ja schön, dass der Microsoft Defender in Sachen Virenabwehr mal wieder richtig gut abschneidet. Dann könnte man ja eigentlich auf Zusatzsoftware verzichten, da sich diese tief ins System einbindet und nicht selten zusätzliche Probleme bereitet. Allerdings ist der Schutz nur auf Microsoft Betriebssysteme beschränkt. Neben der OS-unabhängigen Unterstützung bieten kostenpflichtige Varianten dagegen eine Vielzahl von Zusatzfunktionen wie z.B. Überprüfung von Schwachstellen, Ransomware-Bereinigung, Spamfilter, Privatsphären-Einstellungen usw. Ein Blick nur auf die Antivirus-Funktion allein ist daher m.E. nicht ausreichend.

Avatar
musk1953
18.08.2023
Getestet wurde keins der Produkte auf "Vertrauenswürdigkeit". Die Daten stammen von AV-Test.org und basieren einzig auf Labormesswerten punkto Schädlingsabwehr. Und diese Messungen sagen naturgemäss nichts über die politische Weltlage aus. Eine "Empfehlung" kann ich da mit bestem Willen nicht herauslesen. doch! eine bestnote beim virenschutz ist eine empfehlung. und dass russland leider momentan alles versucht, sog. westlichen gesellschaften zu schaden, disqualifiziert in meinen augen dieses programm.

Avatar
musk1953
18.08.2023
Es ist ja schön, dass der Microsoft Defender in Sachen Virenabwehr mal wieder richtig gut abschneidet. Dann könnte man ja eigentlich auf Zusatzsoftware verzichten, da sich diese tief ins System einbindet und nicht selten zusätzliche Probleme bereitet. Allerdings ist der Schutz nur auf Microsoft Betriebssysteme beschränkt. Neben der OS-unabhängigen Unterstützung bieten kostenpflichtige Varianten dagegen eine Vielzahl von Zusatzfunktionen wie z.B. Überprüfung von Schwachstellen, Ransomware-Bereinigung, Spamfilter, Privatsphären-Einstellungen usw. Ein Blick nur auf die Antivirus-Funktion allein ist daher m.E. nicht ausreichend. spam filtert mein provider schon recht gut heraus. verwendet jemand zusätzlich z.B. thunderbird, filtert der nochmals was raus. im übrigen wird manchmal auch etwas herausgefiltert, was eben kein spam ist. in den doch erscheinenden spammfällen, bin ich als anwender der entscheidende. ich habe seit geraumer zeit nur noch den Microsoft Defender und kann mich bisher nicht beklagen. ausserdem nutzen einige antivirenprogramme die firewall des betriebssystems windows, haben also keine eigene firewall. wenn also die virenerkennung des win defender wie im test beurteilt mit anderen programmen mithalten kann, sehe ich keinen grund, ein externes programm zu installieren und dafür zusätzlich geld und zeit zu investieren. ich benutzte bis vor 3 jahren auch ein zusätzliches programm (immer wieder als sehr gut empfohlen), welches mir immer wieder funktionen meines rechners oder einiger internetanwendungen einschränkte. mit win defender hingegen hatte ich bisher keinerlei probleme.

Avatar
Stollentroll23
18.08.2023
Klar kann man Zusatz-Abwehrmechanismen selbst via Email-Programm (Spam-Filter), Browser (Anti-Tracking u.a.) oder Betriebssystem (Firewall-Zugriffe) steuern - und das kostenlos. Gekaufte Programme bieten aber eine Vielzahl zusätzlicher Schutzmaßnahmen (z.B. Schwachstellenanalyse, Ransomware-Bereinigung, Safepay-Browser für Einkäufe oder das Online-Banking, manchmal auch ein VPN oder einen Passwort Manager. Das alles zentral zu haben, ist eindeutig ein Vorteil. Aber es kann natürlich auch Schwierigkeiten geben. Wer z.B. - wie ich - neben der Security Suite noch ein VPN (mit Web- und Datenschutz) nutzt, hat es möglicherweise mit zwei Programmen zu tun, die sich in die Quere kommen und zumindest den Datendurchfluss stören können.

Avatar
sauboy
18.08.2023
Vielleicht ist für einige dieser Artikel: Kaspersky verarbeitet nun Daten in der Schweiz (PCtipp vom 19.11.2020) von Interesse! Ich hoffe es ist immer noch so!

Avatar
Stollentroll23
18.08.2023
Ok, in diesem Artikel ist vermerkt, dass "Partner die Möglichkeit haben, den firmeneigenen Quellcode zu überprüfen und mehr über die Technologie und Datenverarbeitungspraktiken sowie das Produkt- und Lösungsportfolio zu erfahren." Schön und gut, aber dass betrifft nur spezielle Firmen und nicht den Privatkunden. Und angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und die Unterwanderung westlicher Staaten durch multiple Kanäle frage ich mich, ob nicht auch dieser Dienst (, den ich früher sehr geschätzt habe,) inzwischen den russischen Interessen dient und Informationen abzweigt.