LG Urbane 2nd Edition: LTE-Smartwatch im Test
Mehr eigenständige Apps braucht das ...
Mehr eigenständige Apps braucht das Smartwatch-Land
Noch immer gibt es nicht eine Tonne an Features, wozu man dringend eine Android-Uhr bräuchte. Allerdings hat das Google-Betriebssystem seit ca. einem Jahr eine Hand voll Neuerungen mitgebracht. So bringen mittlerweile deutlich mehr Apps wie WhatsApp, Spotify oder Facebook ihre Benachrichtigungen auf die Uhr. Ausserdem bahnen sich langsam mehr autonome Apps fürs Uhrenbetriebssystem an. Bis jetzt sind das eher Spiele oder Mini-Apps wie der Bring!-Einkaufszettel. Mit Android Wear 2.0 werden aber mehr Apps kommen, die man direkt auf der Smartwatch installiert. Und natürlich einige neue Grundfunktionen. Zu nennen wäre etwa die handschriftliche Zeicheneingabe, um schnell eine Kurznachricht zu verfassen. Ausserdem erhalten bekannte Social-Media-Apps wie WhatsApp und Twitter mehr Interaktionsoptionen. In beiden Versionen stehen ab Werk gut 30 Zifferblätter zur Wahl, die man nicht nachinstallieren muss.
Android Wear bringt ab Werk um die 30 Zifferblätter
Quelle: PCtipp
Wer braucht eine Smartwatch?
Wer zum ersten Mal eine Smartwatch nutzt, kann sowohl von Android Wear als auch von watchOS nicht den Funktionsumfang erwarten, den man von einem Smartphone kennt. Sie werden auf einer Smartwatch keine YouTube-Videos betrachten, im Web surfen oder Zeitung lesen. Was Sie aber tun können, sind Dinge wie Musik-Streaming steuern, telefonieren, das Wetter abrufen oder Ihren Puls messen, tägliche Schritte zählen und Nachrichten empfangen oder senden. Hat man sich eine Zeit lang an diese grundlegenden Funktionen gewöhnt, will man sie nicht so schnell wieder missen. Zwischendurch schnell die Zeit auf einer Uhr zu checken, ist schliesslich weniger aufdringlich, als ständig das Smartphone hervorzukramen. Und man sieht gleich die wichtigen Termine und einkommenden Nachrichten. Manche nutzen die Smartwatch gerne, um sich mit der Google-Fit-App Motivationsziele für eine täglich zu erreichende Schrittzahl zu setzen. Sportmuffel wie ich nutzen eine Smartwatch einfach wie eine normale Uhr – wegen der vielen Zifferblätter und wegen der Benachrichtigungen wie WhatsApp, E-Mails und Push-Meldungen von News-Magazinen – oder auch gelegentlich zum Navigieren.
Die LG Watch Urbane 2 verfügt über einen grossen 570-mAh-Akku. Die Huawei Watch im Vergleich kommt lediglich mit einer 300-mAh-Batterie, die über Nacht ausgeschaltet, locker für zwei Smartwatch-Tage ausreicht. Mit der zweiten Edition der LG-Uhr kommt man ebenfalls locker auf eine ähnlich lange Akkulaufzeit, sofern man die Helligkeit nicht voll aufdreht. Im Betrieb mit einer SIM-Karte konnten wir keine negativen Einflüsse beim Energieverbrauch feststellen.
Fazit
Die LG Watch Urbane 2nd hat als eine der wenigen Android-Wear-Uhren ein klares Alleinstellungsmerkmal: die zusätzliche SIM-Funktionalität mit LTE-Anbindung. Spätestens mit dem nächsten Android-Wear-Update dürfte es ein grosses Verlangen nach solchen Smartwatches geben, weil Google mehr Eigenständigkeit bei den Wear-Apps in Aussicht stellt. Darüber hinaus überzeugt das scharfe und helle Uhren-Display, die Performance und die Top-Akkulaufzeit der LG-Uhr.
Das Testgerät wurde uns freundlicherweise von Digitec zur Verfügung gestellt. Zum Produktlink geht es hier.
Testergebnis
Display, Akku, LTE-Unterstützung
Armband (nicht auswechselbar)
Details: 1,38" P-OLED, Auflösung: 480 x 480 px, Vierkern-CPU (1,2 GHz), 768 MB RAM, 4 GB Speicher, Bluetooth 4.1 BLE, LTE-Modul (Nano-SIM), Gyrosensor, Kompass, Barometer, IP67, Android Wear Marshmallow, 570-mAh-Akku, 44,5 x 14,2 mm
Preis: ab Fr. 399.-
Infos:www.lg.com/ch_de
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Simon
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