G Watch R im Test: Die bisher beste Smartwatch?

App-Auswahl, Akkulaufzeit

Alle Macht den Entwicklern

Das Gute an Android Wear: Es ist Android. Das heisst, es ist offen und Tausende Entwickler auf der ganzen Welt basteln schon fleissig an Apps für das Betriebssystem. Zum Beispiel den Wear Mini Launcher. Der ergänzt Android Wear kurzerhand um das App-Menü, das wir so schmerzlich vermisst haben. Ein Wischen vom linken Bildrand in die Mitte öffnet das Menü und lässt einen so wesentlich komfortabler bestimmte Anwendungen öffnen. Eine weitere praktische App ist z.B. der «Calendar for Android Wear», die eine vollständige Kalenderanzeige auf die Uhr zaubert. Demgegenüber zeigt die Standardterminübersicht von Android Wear lediglich die heutigen Termine an.
Zum Glück gibts im Play Store Apps wie den Mini Launcher Wear
Über die Android-Wear-App gelangt man direkt zu einer Übersicht über Wear-optimierte Apps im Play Store. Darunter sind auch einige bekannte wie die Fitness-Apps Runtastic und Endomondo, die Social-Apps Pinterest und Tinder oder die Notiz-App Wunderlist. Auch hier ist das Angebot aber noch ausbaufähig.

Erfreulich ausdauernd

Am Prozessor hat LG gegenüber der G Watch nichts geändert. Nach wie vor kommt ein Snapdragon 400 von Qualcomm zum Einsatz. Dessen vier Prozessorkerne takten mit 1,2 GHz und ermöglichen ein flüssiges Navigieren innerhalb von Android Wear. Der Arbeitsspeicher beträgt 512 MB, an internem Speicher für Apps stehen 4 GB bereit. Es lässt sich übrigens sogar Musik auf den lokalen Speicher laden, um dann über die integrierte App auch ohne Smartphone-Anbindung Musik zu hören. Ideal z.B. zum Joggen.
Ein brennendes Thema bei Smartwatches war bislang immer die Akkulaufzeit. Mit den bisherigen Android-Wear-Uhren konnte man teilweise schon froh sein, wenn man durch den Tag kam. Die G Watch R macht hier erfreulicherweise einen Schritt in die richtige Richtung. Nach einem durchschnittlichen Tag konnten wir im Testzeitraum noch zwischen 60 und 65 Prozent der Akkuladung verzeichnen. Bei stärkerer Nutzung sollten immer noch rund 50 Prozent rausschauen. Wenn man die Uhr über Nacht abschaltet, sind zwei Tage Laufzeit also problemlos möglich. Das alles mit permanent eingeschaltetem Bildschirm, wohlgemerkt. Lässt man das Display bei Inaktivität komplett abschalten, so kann man die Laufzeit noch einmal deutlicher erhöhen. Ein kompletter Tag kostete uns dann nur etwa 25 Prozent der Ladung. So sollten also sogar drei bis vier Tage mit einer Ladung möglich sein.
Um die Uhr zu laden, muss man sie einfach in die mitgelieferte Ladeschale legen, die Kontakte auf der Unterseite der G Watch R erledigen dann den Rest. Das ist komfortabel, bedeutet aber im Umkehrschluss, dass man die Uhr ohne Ladeschale nicht aufladen kann. Angesichts der guten Ausdauer der Uhr ist das aber nicht weiter schlimm.
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Kommentare
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Hannes Weber
19.11.2014
Hallo multi-os Mh, "nicht klobig"? Mit 62g ist sie bestimmt ein Leichtgewicht - aber solche "Uhren" verfügen ja auch über keine Mechanik. Trotzdem sind 62g natürlich wenig. Bilder können täuschen, sicherlich - aber sie wirkt auf den Bildern am Handgelenk viel zu gross. Wie gross ist denn der Durchmesser? Die Uhr (das komplette Gehäuse) misst 53,6 x 46,4 x 9,7 mm. Das umfasst auch die Halterungen für das Armband, die oben und unten ein gutes Stück herausstehen. Wie erwähnt habe ich ziemlich schmale Handgelenke. In Natura sieht die Uhr allerdings weniger klobig aus als auf den Bildern, selbst an meinen Handgelenken wirkt sie nicht übertrieben gross. Was die Dichtigkeit betrifft : weshalb wird diese wie bei "normalen" Uhren nicht auch in Bar, Meter oder feet angegeben? Entspricht diese erwähnte Norm lediglich dem altbekannten "Waterproof" was so viel heisst wie "Spritzwasserfest" Die Uhr ist wasserdicht nach IP67. Die Zertifizierung bedeutet, dass die Uhr bis zu 30 Minuten in 1 Meter Tiefe aushält.

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Nebuk
19.11.2014
Kann man draussen überhaupt etwas erkennen, wenn die Sonnen scheint? Und wenn ja, wie sehr muss man sich ansträngen um was zu erkennen?

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Hannes Weber
19.11.2014
Kann man draussen überhaupt etwas erkennen, wenn die Sonnen scheint? Und wenn ja, wie sehr muss man sich ansträngen um was zu erkennen? Das OLED-Display ist wirklich recht hell, man kann es problemlos unter freiem Himmel ablesen. Das gilt aber nur, wenn das Display wirklich aktiv ist, im gedimmten Modus erkennt man bei Sonneneinstrahlung nicht viel.

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Nebuk
19.11.2014
Würdest du sie einer herkömmlichen Armbanduhr vorziehen? Also wenn du wählen könntest zwischen einer Smarwatch wie dieser oder einer normalen Armbanduhr (z.B. von Tissot, Certina oder ähnlichen), welche würdest du bevorzugen?

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Hannes Weber
19.11.2014
Würdest du sie einer herkömmlichen Armbanduhr vorziehen? Also wenn du wählen könntest zwischen einer Smarwatch wie dieser oder einer normalen Armbanduhr (z.B. von Tissot, Certina oder ähnlichen), welche würdest du bevorzugen? Da bin ich wohl keine grosse Hilfe, da ich bislang nie eine Uhr getragen habe und wohl auch nie eine "normale" Uhr tragen würde. Dennoch stört mich die G Watch R im Alltag nicht. Allerdings kann ich noch nicht abschliessend sagen, ob ich die G Watch R (oder eine andere Smartwatch) jetzt dauerhaft tragen werde. Für mich hält sich der Nutzen von Android Wear derzeit noch in Grenzen - es ist nice to have, aber eben auch nicht wirklich unentbehrlich.

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Nebuk
19.11.2014
Quasi wie ein Tablet für mich :)

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Schreiberling
24.12.2014
Klasse Ich habe die Uhr jetzt knapp einen Monat und bin begeistert! Sie ist leichter und nicht grösser, als andere Uhren, die ich bisher trug. Der Akku reicht problemlos für den Tag, bei normaler Benutzung sogar mehrere Tage. Nachts lade ich sie allerdings auf die Ladestation, weil ich zuhause sowieso keine Uhr trage. Die Apps dafür sind von unterschiedlicher Qualität, aber es kommen laufend neue dazu. Ich möchte meine G Watch nicht mehr missen!