Tests 10.11.2014, 08:00 Uhr

G Watch R im Test: Die bisher beste Smartwatch?

Sie ist rund, schaut aus wie eine Uhr und läuft mit Android Wear. Die LG G Watch R macht vieles richtig. Warum es dennoch noch Luft nach oben gibt, lesen Sie im grossen Test.
Die G Watch R hat schon im Vorfeld hohe Erwartungen geweckt. Endlich eine Smartwatch, die wie eine Uhr ausschaut. Klar, es gab zuvor schon die Moto 360 von Motorola (die in der Schweiz allerdings nach wie vor nur schwer erhältlich ist), deren Design ist aber sicherlich nicht jedermanns Sache, zudem krankte die Moto 360 an einigen Schwächen wie dem nicht komplett runden Display.

Design und Verarbeitung

Ganz so schick wie auf den Produktbildern wirkt die G Watch R in echt nicht - uns gefällt sie dennoch
Okay: Das Design der G Watch R ist sicher auch nicht jedermanns Sache – wobei noch eher ein Fall für ihn als für sie. Zwar könnte man das Gadget auf den ersten Blick tatsächlich für eine gewöhnliche Uhr halten, offenkundig ist sie aber relativ gross und dick und das an Sportuhren angelehnte Design ist sicherlich Geschmackssache. Wer es lieber elegant mag, wird kaum Gefallen an der G Watch R finden. Dennoch: Wir haben die Uhr nun bereits eine Woche getragen und können festhalten, dass sie sich selbst an unserem schmalen Redakteurshandgelenk nicht übertrieben klobig anfühlt. Mit einem Gewicht von nur 62 Gramm fällt die Uhr auch nicht unangenehm zur Last.
An schmalen Handgelenken wirkt die G Watch R recht wuchtig - gestört hat uns die Grösse im Test aber nicht
Das Gehäuse der G Watch R besteht komplett aus Metall und macht damit einen robusten Eindruck. Es ist zudem wasserfest nach IP67, die Uhr muss also zum Duschen oder Schwimmen nicht ausgezogen werden. Das mitgelieferte Lederarmband macht ebenfalls einen wertigen und strapazierfähigen Eindruck. Wer lieber ein Armband aus Kunststoff oder Metall möchte, kann es problemlos gegen ein beliebiges Standard-22mm-Band austauschen.
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Das Display: eine runde Sache

Das Display: eine runde Sache

Die G Watch R ist nach der G Watch bereits LGs zweiter Anlauf für eine Smartwatch mit Googles Wearable-Betriebssystem Android Wear. Im Vergleich zum doch eher unattraktiven Erstling ist das runde Display natürlich der offenkundigste Unterschied. Es hat einen Durchmesser von 1,3 Zoll, was verhältnismässig klein ist (G Watch: 1,65 Zoll, Moto 360: 1,5 Zoll). Da Android Wear fast ausschliesslich mit Wischgesten bedient wird, ist das Display aber ausreichend gross. Zumal es über eine Auflösung von 320 x 320 Bildpunkten verfügt und damit sehr scharf wirkt (Pixeldichte: 348 ppi). Zum Vergleich: Bei der ersten G Watch lag die Pixeldichte gerademal bei 240 ppi.
Das Display der G Watch R gefällt aber vor allem auch so gut, weil LG hier im Gegensatz zur G Watch ein OLED-Display verbaut hat. Dieses ist hell, verfügt über eine hervorragende Blickwinkelstabilität und ist auch bei Sonneneinstrahlung noch gut abzulesen. Zumindest, wenn das Display im Normalmodus eingeschaltet ist. Denn bei Inaktivität dimmt die Uhr das Display automatisch. Die Zeitanzeige wechselt dann in einen reduzierten Modus, um Strom zu sparen.

Dimmen oder ausschalten?

So schaut das Ziffernblatt aus, wenn die Uhr aktiv ist ...
Die integrierten Bewegungssensoren registrieren, wenn man das Handgelenk leicht anhebt, um darauf zu schauen, worauf sich das Display automatisch einschaltet. Das klappt einigermassen zuverlässig. Allerdings wird das Display auch öfter mal unbeabsichtigt eingeschaltet, wenn man entsprechende Bewegungen macht. Alternativ lässt sich das Display auch jederzeit über den seitlichen Knopf ein- und ausschalten oder auch durch einfaches Antippen des Touchscreens aufwecken. Wer das Maximum an Akkulaufzeit aus der Uhr holen will, kann den Dim-Modus auch deaktivieren. Dann schaltet sich das Display bei Inaktivität jeweils ganz aus.
... und so im gedimmten Modus
Der seitliche Knopf – der einzige physische Schalter am Gerät – hat noch eine weitere Funktion. Hält man ihn gedrückt, öffnet sich das Einstellungsmenü. Hier lässt sich unter anderem die Helligkeit anpassen oder die Uhr ausschalten. Schade: Die G Watch R verfügt über keinen Helligkeitssensor, die Bildschirmhelligkeit wird also nicht automatisch geregelt.
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Sensoren und Einrichtung

Barometer und Pulsmesser

Andere Sensoren sind aber reichlich an Bord. Natürlich ein Beschleunigungssensor, der auch den integrierten Schrittzähler füttert. Der verbaute 9-Achsen-Sensor macht die G Watch R zudem zum Kompass. Weiter sind ein Barometer und ein Herzfrequenzmesser integriert. Der Barometer ermöglicht es, aufgrund des Luftdrucks die Höhe über Meer zu bestimmten. Das funktionierte im Test recht präzise, die Höhenangaben stimmten bis auf Differenzen von wenigen Metern mit der Realität überein.
Der Herzfrequenzsensor sitzt unten an der Uhr und funktionierte im Test ebenfalls gut. Unser Ruhepuls war laut Sensor immer um die 60 Schläge, nach kurzer intensiver Bewegung zeigte die Uhr 130 Schläge an. Der Sensor misst den Puls übrigens nicht permanent, sondern nur auf Kommando. Die vorinstallierte Fitness-App zeigt die Schrittzahl der letzten Tage auf Wunsch als Statistik inklusive Grafik an, das Gleiche gilt für die zuletzt gemessenen Pulswerte. Für die Schrittzahl lässt sich zudem ein Tagesziel definieren.
Der Herzfrequenzmesser funktionierte im Test recht zuverlässig
Nett: Einige Messwerte wie die Schrittzahl oder die Meereshöhe sind teilweise in die vorinstallierten Ziffernblätter integriert. Das Zifferblatt «Wandern» beispielsweise zeigt Schrittzahl, Altimeter und Kompass innerhalb der analogen Uhrenanzeige. Überhaupt gefällt die Auswahl der 24 mitgelieferten Ziffernblätter gut. Die meisten sind analog, es gibt aber auch einige digitale. Ein Ziffernblatt zeigt beispielsweise die Mondphasen an, während ein anderes als Weltzeituhr mit zwei frei definierbaren Zeitzonen dient und ein drittes verfügt über eine integrierte Stoppuhr.
Die 24 vorinstallierten Ziffernblätter zeichnen sich durch Abwechslung aus

Einrichtung

Da die G Watch R mit Googles Betriebssystem Android Wear läuft, das speziell für tragbare Geräte wie Uhren entworfen wurde, ist die Software, abgesehen von den vorinstallierten Ziffernblättern, Standard und wurde durch LG nicht angepasst. Grundsätzlich ist es natürlich ein sinnvoller Ansatz, ein einheitliches Betriebssystem für Smartwatches und andere tragbare Geräte zu entwickeln, doch Google hat noch einiges an Verbesserungsarbeit vor sich, was Android Wear betrifft. Dazu gleich mehr.
In der App «Android Wear» nehmen wir diverse Einstellungen für die G Watch R vor
Die Einrichtung der Uhr geht fix vonstatten. Um die G Watch R mit dem Smartphone zu koppeln – hierfür ist beliebiges Android-Gerät mit Version 4.3 oder höher erforderlich – muss auf Letzerem zuerst die App «Android Wear» installiert werden. Anschliessend führt der Assistent durch das Koppeln per Bluetooth, was in wenigen Sekunden erledigt ist. Ausserdem sollte auf dem Smartphone Google Now aktiviert sein, denn ohne den schlauen Assistenten sind viele Grundfunktionen auf der Uhr nicht verfügbar. Über Google Now werden beispielsweise Wetterprognosen oder Abfahrtspläne für nahegelegene ÖV-Haltestellen angezeigt. Diese erscheinen je nach Standort automatisch und werden als Karten auf der Uhr angezeigt.
Weiter können wir über die App einige Einstellungen vornehmen, z.B. Benachrichtigungen von bestimmten Apps stummschalten, damit diese nicht auf der Uhr angezeigt werden. Zudem legen wir hier fest, mit welchen Apps bestimmte Sprachbefehle durchgeführt werden sollen. Beispielsweise können wir festlegen, an welche App der Befehl «Musik hören» gesendet werden soll. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man alternative Apps installiert hat, die auch mit Android Wear funktionieren.
Auf der nächsten Seite: Android Wear im Detail

Android Wear im Detail

Android Wear: viel Luft nach oben

Das mit den Sprachbefehlen ist so eine Sache. Google setzt offenbar voll darauf, dass der durchschnittliche Smartwatch-Träger keine Hemmungen hat, in der Öffentlichkeit mit seiner Uhr zu plaudern. Anders ist nicht zu erklären, wieso viele Aktionen standardmässig nur über Sprachbefehle erreichbar sind. Ein Beispiel: Sie wollen Musik hören. Blöd nur, dass Android Wear für dieses eigentlich recht alltägliche Bedürfnis keinen Menüeintrag bereitzuhalten scheint. Stattdessen muss die Sprachsteuerung bemüht – die übrigens durch einfaches Antippen des Displays gestartet wird – und der Befehl «Musik hören» vorgetragen werden.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Sprachsteuerung mehr schlecht als recht funktioniert. Befehle werden öfters missverstanden, zudem dauert die Verarbeitung der Sprachbefehle so lange, dass man – selbst wenn man gewillt wäre, in der Öffentlichkeit Monologe zu führen – rasch die Geduld verliert.
Okay, es gibt noch eine andere Möglichkeit, bestimmte Aktionen zu starten, die aber so versteckt ist, dass man sie nur mit Glück findet: Innerhalb der Anzeige für die Sprachsteuerung kann man nämlich nach oben wischen und anschliessend aus einer Liste mit vordefinierten Befehlen wählen. Dieses improvisierte Menü ist abgesehen von der Sprachsteuerung auch die einzige Möglichkeit, zahlreiche andere Aktionen zu initialisieren, etwa die Terminübersicht anzuzeigen oder eine Navigation zu starten. Ganz unten in dieser Liste erreicht man über den Befehl «Starten…» sogar eine Liste der installierten Apps – komfortabel ist aber anders.
Ein richtiges Menü kennt Android Wear leider nicht
Klar: Android Wear setzt auch grosse Stücke auf das Google-Now-Prinzip, also dass Informationen immer dann angezeigt werden, wenn man sie gerade braucht. Beispielsweise werden Erinnerungen zu Terminen rechtzeitig eingeblendet. Das geht sogar so weit, dass sich Google Now merkt, wann man normalerweise Feierabend macht, um dann pünktlich eine Karte mit nahegelegenen ÖV-Abfahrtszeiten auf die Uhr zu schicken. Dennoch: Auch Google kann nicht hellsehen und deshalb hätten wir uns zumindest ein gewöhnliches Menü doch sehr gewünscht. Zumal Karten durch ein Wischen nach rechts geschlossen werden und man diese dann auch nicht wieder manuell zurückholen kann, sondern darauf angewiesen ist, dass Android Wear uns die Karte irgendwann wieder von alleine anzeigt.

Die Krux mit den Karten

Die Navigation innerhalb von Android Wear beruht voll und ganz auf dem Karten-Prinzip. Vom Startbildschirm – also dem Ziffernblatt – gelangt man durch Wischen nach oben zur nächsten Karte. Wenn keine speziellen Karten anstehen, ist dies meist die Fitness-App mit dem Schrittzähler. Durch Wischen nach links wechselt man innerhalb der Karten zwischen verschiedenen Ansichten (falls vorhanden). Und durch ein Wischen nach rechts werden die Karten eben geschlossen, was gerade zu Beginn auch öfters mal versehentlich passiert. Neben der Fitness-Karte wird in der Regel auch noch die Wetter-Karte permanent angezeigt (eben: Es sei denn, man schliesst diese versehentlich). Weitere Karten poppen allerdings nur auf, wenn es Android Wear respektive Google Now gerade danach ist.
Die obligate Wetteranzeige darf natürlich nicht fehlen
Das ist auch abhängig davon, was man gerade macht. Hört man auf dem Smartphone Musik, wird automatisch die Musiksteuerung auf der Uhr angezeigt. Öffnet man die Kamera, erscheint eine Karte, über die wir einen Selbstauslöser-Countdown starten können. Startet man in Google Maps eine Navigation, werden Navigationshinweise automatisch in Android Wear angezeigt.
Neben den Karten werden natürlich auch Benachrichtigungen vom verbundenen Smartphone jederzeit auf der Uhr angezeigt. Ob Chat-Nachrichten, SMS oder E-Mails: Nachrichten können auch gleich direkt auf der Uhr gelesen werden. Theoretisch kann man auch über die Spracherkennung antworten, allerdings sollte man dies nur tun, wenn man in Kauf nimmt, dass einige Wörter falsch interpretiert werden.
Auch neue E-Mails zeigt die Smartwatch auf ihrem Display an
Insgesamt sind die Möglichkeiten von Android Wear also noch recht beschränkt. Tatsächlich haben wir im Testzeitraum wohl am meisten auf die Uhr geschaut, um die Zeit abzulesen. Dafür braucht man freilich keine Smartwatch für knapp 300 Franken. Als praktisch haben wir auch die Musiksteuerung empfunden. Das Lesen von Nachrichten ist zwar nett, um zu antworten, muss man aber dann doch wieder das Smartphone zücken.
Auf der nächsten Seite: App-Auswahl, Akkulaufzeit

App-Auswahl, Akkulaufzeit

Alle Macht den Entwicklern

Das Gute an Android Wear: Es ist Android. Das heisst, es ist offen und Tausende Entwickler auf der ganzen Welt basteln schon fleissig an Apps für das Betriebssystem. Zum Beispiel den Wear Mini Launcher. Der ergänzt Android Wear kurzerhand um das App-Menü, das wir so schmerzlich vermisst haben. Ein Wischen vom linken Bildrand in die Mitte öffnet das Menü und lässt einen so wesentlich komfortabler bestimmte Anwendungen öffnen. Eine weitere praktische App ist z.B. der «Calendar for Android Wear», die eine vollständige Kalenderanzeige auf die Uhr zaubert. Demgegenüber zeigt die Standardterminübersicht von Android Wear lediglich die heutigen Termine an.
Zum Glück gibts im Play Store Apps wie den Mini Launcher Wear
Über die Android-Wear-App gelangt man direkt zu einer Übersicht über Wear-optimierte Apps im Play Store. Darunter sind auch einige bekannte wie die Fitness-Apps Runtastic und Endomondo, die Social-Apps Pinterest und Tinder oder die Notiz-App Wunderlist. Auch hier ist das Angebot aber noch ausbaufähig.

Erfreulich ausdauernd

Am Prozessor hat LG gegenüber der G Watch nichts geändert. Nach wie vor kommt ein Snapdragon 400 von Qualcomm zum Einsatz. Dessen vier Prozessorkerne takten mit 1,2 GHz und ermöglichen ein flüssiges Navigieren innerhalb von Android Wear. Der Arbeitsspeicher beträgt 512 MB, an internem Speicher für Apps stehen 4 GB bereit. Es lässt sich übrigens sogar Musik auf den lokalen Speicher laden, um dann über die integrierte App auch ohne Smartphone-Anbindung Musik zu hören. Ideal z.B. zum Joggen.
Ein brennendes Thema bei Smartwatches war bislang immer die Akkulaufzeit. Mit den bisherigen Android-Wear-Uhren konnte man teilweise schon froh sein, wenn man durch den Tag kam. Die G Watch R macht hier erfreulicherweise einen Schritt in die richtige Richtung. Nach einem durchschnittlichen Tag konnten wir im Testzeitraum noch zwischen 60 und 65 Prozent der Akkuladung verzeichnen. Bei stärkerer Nutzung sollten immer noch rund 50 Prozent rausschauen. Wenn man die Uhr über Nacht abschaltet, sind zwei Tage Laufzeit also problemlos möglich. Das alles mit permanent eingeschaltetem Bildschirm, wohlgemerkt. Lässt man das Display bei Inaktivität komplett abschalten, so kann man die Laufzeit noch einmal deutlicher erhöhen. Ein kompletter Tag kostete uns dann nur etwa 25 Prozent der Ladung. So sollten also sogar drei bis vier Tage mit einer Ladung möglich sein.
Um die Uhr zu laden, muss man sie einfach in die mitgelieferte Ladeschale legen, die Kontakte auf der Unterseite der G Watch R erledigen dann den Rest. Das ist komfortabel, bedeutet aber im Umkehrschluss, dass man die Uhr ohne Ladeschale nicht aufladen kann. Angesichts der guten Ausdauer der Uhr ist das aber nicht weiter schlimm.
Auf der nächsten Seite: Fazit

Fazit

Fazit

Die G Watch R ist unserer Meinung nach nicht nur die bisher schönste Android-Wear-Uhr, sondern auch die technisch ausgereifteste. Das OLED-Display ist hervorragend, der Prozessor schnell und die bei Smartwatches viel gerügte Akkulaufzeit erfreulich gut. Dazu ist die Uhr tadellos verarbeitet und sogar wasserfest.
Was die Hardware betrifft, kann man an der G Watch R also nicht viel bemängeln, auch wenn das Design natürlich Geschmackssache ist. Die Software allerdings lässt noch viel Luft nach oben: Android Wear ist derzeit noch zu unausgereift, zu umständlich, zu wenig funktional. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Android Wear noch ein sehr junges Betriebssystem ist. Wer Google kennt, weiss, dass hinter den Kulissen schon kräftig an zukünftigen Updates geschraubt wird. Und ausserdem ist da ja noch die riesige Entwickler-Community, die viele der noch vorhandenen Unzulänglichkeiten bereits selbst ausgebügelt hat.
Ob einem eine Uhr mit Android Wear in der jetzigen Form knapp 300 Franken wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Die tolle Hardware der G Watch R zumindest rechtfertigt den Preis allemal. 

Testergebnis

Design, Verarbeitung, Bildschirm, Akkulaufzeit
Android Wear noch nicht ausgereift, wenige Basisfunktionen, Sprachsteuerung

Details:  1,3"-OLED-Display, Auflösung: 320 x 320, Vierkern-CPU (1,2 GHz), 512 MB RAM, 4 GB Speicher, wasserfest (IP67), 410-mAh-Akku, Herzfrequenzmesser, Barometer, Schrittzähler, Android Wear, 62 g

Preis:  Fr. 279.-

Infos: 
www.lg.com

Leserwertung

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Kommentare
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Hannes Weber
19.11.2014
Hallo multi-os Mh, "nicht klobig"? Mit 62g ist sie bestimmt ein Leichtgewicht - aber solche "Uhren" verfügen ja auch über keine Mechanik. Trotzdem sind 62g natürlich wenig. Bilder können täuschen, sicherlich - aber sie wirkt auf den Bildern am Handgelenk viel zu gross. Wie gross ist denn der Durchmesser? Die Uhr (das komplette Gehäuse) misst 53,6 x 46,4 x 9,7 mm. Das umfasst auch die Halterungen für das Armband, die oben und unten ein gutes Stück herausstehen. Wie erwähnt habe ich ziemlich schmale Handgelenke. In Natura sieht die Uhr allerdings weniger klobig aus als auf den Bildern, selbst an meinen Handgelenken wirkt sie nicht übertrieben gross. Was die Dichtigkeit betrifft : weshalb wird diese wie bei "normalen" Uhren nicht auch in Bar, Meter oder feet angegeben? Entspricht diese erwähnte Norm lediglich dem altbekannten "Waterproof" was so viel heisst wie "Spritzwasserfest" Die Uhr ist wasserdicht nach IP67. Die Zertifizierung bedeutet, dass die Uhr bis zu 30 Minuten in 1 Meter Tiefe aushält.

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Nebuk
19.11.2014
Kann man draussen überhaupt etwas erkennen, wenn die Sonnen scheint? Und wenn ja, wie sehr muss man sich ansträngen um was zu erkennen?

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Hannes Weber
19.11.2014
Kann man draussen überhaupt etwas erkennen, wenn die Sonnen scheint? Und wenn ja, wie sehr muss man sich ansträngen um was zu erkennen? Das OLED-Display ist wirklich recht hell, man kann es problemlos unter freiem Himmel ablesen. Das gilt aber nur, wenn das Display wirklich aktiv ist, im gedimmten Modus erkennt man bei Sonneneinstrahlung nicht viel.

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Nebuk
19.11.2014
Würdest du sie einer herkömmlichen Armbanduhr vorziehen? Also wenn du wählen könntest zwischen einer Smarwatch wie dieser oder einer normalen Armbanduhr (z.B. von Tissot, Certina oder ähnlichen), welche würdest du bevorzugen?

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Hannes Weber
19.11.2014
Würdest du sie einer herkömmlichen Armbanduhr vorziehen? Also wenn du wählen könntest zwischen einer Smarwatch wie dieser oder einer normalen Armbanduhr (z.B. von Tissot, Certina oder ähnlichen), welche würdest du bevorzugen? Da bin ich wohl keine grosse Hilfe, da ich bislang nie eine Uhr getragen habe und wohl auch nie eine "normale" Uhr tragen würde. Dennoch stört mich die G Watch R im Alltag nicht. Allerdings kann ich noch nicht abschliessend sagen, ob ich die G Watch R (oder eine andere Smartwatch) jetzt dauerhaft tragen werde. Für mich hält sich der Nutzen von Android Wear derzeit noch in Grenzen - es ist nice to have, aber eben auch nicht wirklich unentbehrlich.

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Nebuk
19.11.2014
Quasi wie ein Tablet für mich :)

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Schreiberling
24.12.2014
Klasse Ich habe die Uhr jetzt knapp einen Monat und bin begeistert! Sie ist leichter und nicht grösser, als andere Uhren, die ich bisher trug. Der Akku reicht problemlos für den Tag, bei normaler Benutzung sogar mehrere Tage. Nachts lade ich sie allerdings auf die Ladestation, weil ich zuhause sowieso keine Uhr trage. Die Apps dafür sind von unterschiedlicher Qualität, aber es kommen laufend neue dazu. Ich möchte meine G Watch nicht mehr missen!