Test: Sony PlayStation 4
Der Controller
Der Controller
Eine der am meisten erwarteten Neuerungen ist der Dualshock-4-Controller. Im Vergleich zum DualShock 3 wurde das Gamepad der PS4 stark überarbeitet. Erstmals in der Geschichte der PlayStation wurden grössere Änderungen am Design des Controllers vorgenommen.
Auf den ersten Blick fallen besonders die neuen Analog-Sticks auf. Sie sind etwas kleiner als diejenigen des Vorgängers und erinnern von der Form her ein wenig an die der Xbox. Im Vergleich zum Dualshock 3 sind die Sticks etwas griffiger und leichter zu bedienen. Dennoch könnten sie noch ein wenig mehr Grip vertragen. Spitzenklasse ist der Dualshock 4 dagegen beim Steuerkreuz und den vier Fronttasten. Das Steuerkreuz ist nahezu perfekt, von der Grösse der Tasten bis zum Druckgefühl. Auch die Fronttasten wurden leicht überarbeitet und fühlen sich noch ein wenig genauer an.
Ein grosser Kritikpunkt des alten Dualshock 3 waren die Trigger-Tasten (L2 und R2). Diese wurden für den Dualshock 4 grundlegend verändert. Die konvexe Form wurde in eine Konkave umgewandelt und bietet so deutlich mehr Halt. Der Druckwiderstand der Schultertasten L1 und R1 wurde zudem leicht erhöht, was sich positiv auf das Druckfeedback auswirkt.
Auch neue Tasten gibt es beim Dualshock 4. Start und Select weichen den neuen Options- und Share-Tasten. Die Options-Taste dient hauptsächlich als Ersatz für Start und wird bisher von den meisten Entwicklern so eingebaut. Share dient zum Teilen von Videos und Screenshots im PlayStation Network. Die beiden Tasten sind etwas unglücklich platziert und könnten bei einigen Spielen unabsichtlich gedrückt werden. In unserem Test hatten wir keine Probleme mit Options und Share.
Die grösste Änderung am neuen Dualshock 4 ist aber zweifelsohne das Touchpad. Prominent platziert zwischen Fronttasten und Steuerkreuz soll das bewegungsempfindliche und klickbare Pad für einfacheres Inventar-Management und Gestensteuerung sorgen. In den von uns getesteten Spielen wird das Pad nur sporadisch eingesetzt, beispielsweise als Schnellauswahl für Skills in Killzone: Shadow Fall. Die Bedienung des Touchpads funktioniert aber erstaulich gut. Je nach Kreativität der Spiele-Entwickler könnten sich einige interessante Features daraus ergeben.
Die Spieleranzeige ist neu ein farbig leuchtender Balken auf der Rückseite des Gamepads. Dieser sieht zwar toll aus und erfüllt seine Aufgabe bestens, kann aber zurzeit nicht ausgeschaltet werden. Je nach Situation könnte das problematisch werden. Bei spiegelnden Displays, schlechtem Umgebungslicht oder Spielen mit viel Dunkelheit wird das Licht schnell als Reflektion auf dem Fernseher sichtbar und stört. Das Problem kann aber leicht mit einigen Zentimetern Isolierband gelöst werden.
Zu guter Letzt haben auch die Griffe des DualShock 4 eine Überarbeitung erhalten. Sie fühlen sich angenehmer an, sind etwas runder geformt und weisen eine gummierte Rückseite auf. Insgesamt liegt das Pad sehr angenehm in der Hand und ist eine ausgezeichnete Weiterentwicklung des Dualshock 3.
Das Killer-Feature Nummer Eins kommt aber erst noch: Der Dualshock 4 verfügt über einen Standard-3,5-mm-Kopfhöreranschluss. So können so gut wie jedes Paar Kopfhörer und viele Headsets problemlos direkt an den Controller angeschlossen werden.
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