Test: LG G6

Kamera und Fazit

Kamera

Was HTC und Apple mit ihren zwei Kameras vorgemacht haben, ist Standard geworden. Auch das LG G6 hat zwei Kameras verbaut. Ähnlich wie beim iPhone handelt es sich dabei um zwei Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten. Somit kann das G6 quasi optisch zoomen. Zumindest von einer weiten auf eine engere Brennweite springen. Der Übergang geht dabei absolut fliessend.
Auch LG setzt auf eine Dual-Kamera
Generell ist die Kamera-App von LG sehr clever gestaltet. Je nach Kameramodus erscheint auf der rechten Seite neben dem Auslöser ein anderer Balken, mit dem eine Einstellung verändert werden kann. Im Normalfall handelt es sich um den Zoombalken. Fotografiert man jedoch im «Food»-Modus wechselt dieser auf einen Weissabgleichbalken, da man diesen für Food-Fotografie eher brauchen wird als den digitalen Zoom. Zwischen Front- und Hauptkamera wird wie bei HTC mit Wischgesten vom Rand her gewechselt. Etwas schade ist nur, dass man HDR nur per Menü ein- oder ausschalten kann. Da bleibt man wohl meistens auf dem Auto-Modus.
Qualitativ kann das G6 an der Spitze mithalten
Qualitativ bietet das G6 etwa, was man erwarten darf. Solide Qualität am oberen Ende des Qualitätsspektrums für Smartphones. Vergleichbar mit den Huaweis, iPhones und Galaxys der Welt. Farblich orientiert sich LG eher an Samsung und legt etwas mehr Sättigung drauf, während Huawei und Apple eher blassere, dafür realistischere Bilder schiessen. Am Ende Geschmackssache. Was LG fehlt, ist ein Schnellstart für die Kamera, bei dem man die Kamera durch schnelles Drücken des Ein-/Aus-Buttons aktivieren kann. Nicht wirklich ein Verlust, aber möglicherweise eine Umgewöhnung für einige.
Trotz einiger Störfaktoren ist das G6 ein ausgezeichnetes Smartphone

Fazit

LG ist mit dem G6 ein grundsolides Smartphone gelungen, das durchaus mit der Konkurrenz mithalten kann. Allerdings fehlt dem Gerät ein relevantes Alleinstellungsmerkmal, das es wirklich von den anderen Modellen abhebt. Ein leicht längeres Display mit anderem Seitenverhältnis, für das es kaum Inhalte gibt, ist nicht wirklich überzeugend. Kombiniert man das mit lediglich 32 GB für einen durchaus ansehnlichen Preis, kommt ein Smartphone heraus, das durchaus gut ist, aber noch Luft nach oben hat.

Testergebnis

Design, Display
Speicherplatz, Ein-Aus-Knopf

Details:  5,7 Zoll (1440 x 2880 / 564 ppi), Android 7.0, Qualcomm Snapdragon 821 (Vierkern, 2,35 GHz), 4 GB RAM, 32 GB Nutzspeicher (erweiterbar bis 256 GB), 13 Mpx Dual-Hauptkamera, 5 Mpx Frontkamera, Nano-SIM, USB-C, 3,5 mm Audio

Preis:  Fr. 749.-

Infos: 
lg.com

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Kommentare
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Wernilein04
11.05.2017
Anti-Galaxy Bericht... ...von einem G8(+) Hasser geschrieben!

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Luca Diggelmann
12.05.2017
Ich finde das Lob in diesem Artikel schon sehr übertrieben. Das Galaxy S8 hat sogar 5,8 Zoll im Format 18,5:9 und ist trotzdem satte 3.8mm weniger Breit als das G6. Es hat ebenfalls gerundete Display Ecken und bietet sogar 64GB internen Speicher. Ihr schreibt hier "Das G6 lässt sich zwar mit einer microSD-Karte um bis zu 256 GB erweitern" doch auf der LG Seite steht "microSD Speicher-Slot für bis zu 2 TB". Quelle: http://www.lg.com/de/handy/lg-G6 (>Technische Daten > Speicher) Was stimmt denn nun? Theoretisch lässt sich das G6 um bis zu 2 TB erweitern. Allerdings gibt es derzeit keine microSD-Karten, die grösser als 256 GB sind.

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Kovu
13.05.2017
"Was HTC und Apple mit ihren zwei Kameras vorgemacht haben, ist Standard geworden. Auch das LG G6 hat zwei Kameras verbaut. Ähnlich wie beim iPhone handelt es sich dabei um zwei Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten." ...also... soweit ich mich erinnere hat das LG vorgemacht... nicht HTC und Apple. Zumindest hat das mein G5 schon verbaut gekriegt.

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fipu92
15.05.2017
Viel zu teuer für die Ausstattung! Mal ehrlich für die Ausstattung mit 32Gb und den Preis ist es viel zu teuer. Was mich aber am meisten stört, LG vergönnt den Amerikaner das induktive Laden und auf dem asiatischen Markt der grössere Speicher sowie einen Quad-DAC. Und das für den selben Preis. Da komm ich mir als europäischer Kunde einbisschen verarscht vor.