Test: Apple iMac 27 Zoll (2019)

Zusammenfassung, RAM-Kauf und Fazit

Im iMac 2019 halten Neuerungen Einzug, die den Rechner fit für die nächsten Jahre machen: Thunderbolt 3, die neusten Intel-CPUs, eine sehr schnelle SSD und neue Grafikkarten verpassen dem iMac eine Frischzellen-Kur, die Upgrade-Gelüste weckt. Andere Tugenden sind schon von den Vorgängern bekannt, haben aber nichts von ihrem Reiz eingebüsst: Das Display ist überwältigend und die Belüftung fast immer unhörbar.
Alles, was der iMac macht, macht er hervorragend. Deshalb wurmt es umso mehr, dass Apple auf einige Technologien verzichtet hat, die bei anderen, teils günstigeren Produkten bereits eingeführt wurden: optionales 10-GBit-Ethernet sowie den T2-Chip, der auch die rechenintensive HEVC-Codierung massiv beschleunigt.
Das Innere ist neu, das Bewährte bleibt
Quelle: Apple, Inc.

Nachdenken lohnt sich

Diese fehlenden Optionen verhindern die Höchstwertung. Doch auch 4,5 Sterne sind nur dann gegeben, wenn Sie sich vor dem Kauf genau klarmachen, was Sie von Ihrem iMac in den nächsten Jahren erwarten – sonst kommt es eventuell zu Enttäuschungen.
Sehr wahrscheinlich werden Sie mit einem SSD besser fahren als mit einem Fusion Drive. Wenn Ihre Anforderungen wachsen, weil Fotografie und Video wichtig sind, sollten Sie ausserdem zur i9-CPU greifen – das erhöht gleichzeitig den Wiederverkaufswert. Und so weiter. Denken Sie auch daran, dass alle Bauteile endgültig sind, denn der iMac lässt sich nicht aufrüsten, von einer Ausnahme abgesehen. Und damit sind wir beim letzten Thema angekommen.

Tipp: RAM-Preise

Der RAM im iMac 2019 mit 27 Zoll lässt sich jederzeit aufrüsten – und das unterscheidet ihn vom 21-Zoll-Modell. Apples RAM-Preise sind jedoch exorbitant. Die Standard-Konfiguration kommt mit 8 GB, die heute gerade noch für den reinen Office-Betrieb und einfache Aufgaben reichen. Das Upgrade auf sinnvollere 16 GB kostet Fr. 219.40, bei 32 GB sind es bereits Fr. 658.20 und bei 64 GB sind es dann 1097 Franken!
Die Preise lassen leer schlucken
Quelle: Screenshot / ze
Deshalb sollten Sie den iMac in der kleinsten Konfiguration mit 8 GB bestellen und ihn selber aufrüsten. Allein dadurch sparen Sie hunderte von Franken. Welche RAM-Riegel Sie benötigen, wie viel das kostet und wie die Aufrüstung funktioniert, erfahren Sie hier.
So viel RAM, so viel billiger!
Quelle: PCtipp / ze

Fazit

Die Qualitäten des iMacs sind nach wie vor unbestritten. Mit einer neuen CPU, neuer Grafik und vor allem den beiden Thunderbolt-3-Anschlüssen bringt Apple die Reihe auf den Stand der Dinge. Allerdings sind die kleinsten Modelle etwas untermotorisiert, was vor allem für den Fusion Drive gilt. Deshalb sollten Sie sich gut überlegen, wie der iMac konfiguriert werden muss, damit er die Prüfungen der nächsten Jahre besteht.

Testergebnis

Design, Display, Anschlüsse, unhörbar leise
Kein T2-Chip mit HEVC-Codierung, kein 10 GBit-Ethernet, nur Fusion Drive in der Standard-Ausführung

Details:  5K-Display mit 27 Zoll bei 5120×2880 Pixel und 500 Nits, Intel Core i5 der 8. Generation mit 3,0 GHz und 6 Kernen, (Turbo Boost bis 4,1 GHz), 1 TB Fusion Drive, 8 GB RAM (aufrüstbar), Radeon Pro 570X mit 4 GB, 2× Thunderbolt 3, 4× USB 3.0, SD-Card-Leser, macOS 10.14 «Mojave»

Preis:  ab 1999 Franken

Infos: 
apple.com/chde

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