Kaffee – smart gebrüht. PCtipp hat vier Kaffeevollautomaten getestet

Melitta Barista T Smart

Sehr gut: Melitta Barista T Smart
Quelle: PCtipp.ch
Der aus Edelstahl gefertigte Melitta Barista T Smart (37 × 26 × 47 Zentimeter) ist ein viel­seitiger Kaffeevollautomat. Das Gerät kann ab Werk 18 Kaffeespezialitäten zubereiten, ­da­runter typische Klassiker, aber auch Varianten wie etwa «Flat White», «Americano», «Lungo» oder «Ristretto». Eine Eigenart: Der Kaffeevollautomat hat einen Zweikammerbohnenbehälter für unterschiedliche Bohnen (zum Beispiel für Espresso und Café Crème). Auch ein Pulverschacht ist an Bord. Und: Im Vergleich zu anderen Vollautomaten ist das Melitta-Mahlwerk recht leise.
Für Spezialitäten, bei denen Milch auf­geschäumt wird, können Anwender auf den externen Milchbehälter zurückgreifen, der sich im Kühlschrank aufbewahren lässt. Das Fassungsvermögen des Wasserbehälters liegt bei 1,8 Liter, der des Bohnenbehälters bei 135 Gramm. Es ist ein klassisches Familien­gerät. Auch punkto Individualisierung kann es mit viel Gutem aufwarten: So lassen sich unter anderem die Wassertemperatur, die ­Kaffeestärke oder der Wasserdruck individuell einstellen. Per Fingertipp manövriert wird bei der Barista T Smart über das 3,3 Zoll grosse Display mit Touchfunktion. Dieses erwies sich im Test teilweise als schwergängig. Erst beim zweiten Tippen gings oft weiter.
Sehr gut gefallen können die einfachen Reinigungs-Features: So kann die gesamte Brühgruppe entnommen werden, um diese sowie den dahinterliegenden Innenraum zu säubern. Auch das Milchsystem ist entnehmbar. Mithilfe «Easy Steam Cleaning»-Funktion ­lassen sich zudem sämtliche milchführenden Teile via Heisswasser und Dampf säubern.
Intensiven Kaffeegeschmack will der Hersteller durch seine «IntenseAroma»-Funktion ermöglichen. Der Geschmacks- und der Konsistenztest waren allerdings durchwachsen. Den besten Eindruck hinterliess die Zubereitung von Café Crème mit der Bewertung «gut». Der Espresso ist «ordentlich», der Cappuccino nur «genügend».
Zur App: Die «Melitta Connect»-App dient zur Steuerung und ermöglicht es, auf nahezu alle Funktionen des Geräts per Handy zuzugreifen. Zusätzlich kann man mit der App auch eigene Rezepte erstellen sowie Kaffee- und Wassermenge, Stärke sowie Temperatur wunschgemäss einstellen. Die Verbindung war während unserer Testphase sehr stabil. Schön: Zum Verbindungsaufbau führt ein Assistent den Anwender Schritt für Schritt. Über die App gibts zudem Zugriff auf praktische Tutorials, die bei der Reinigung und Pflege der Kaffeemaschine helfen.
Fazit: Der 998 Franken teure Kaffeevollautomat Melitta Barista T Smart überzeugt durch die Funktionsvielfalt bei der Kaffeezubereitung, die einfache klassische Bedienung und die erstklassige, stabile App. Praktisch sind auch die Reinigungsfunktionen. Der Touchscreen ist etwas träge. Der Kaffee geht in ­Ordnung; andere Maschinen im Testfeld sind allerdings besser.


Kommentare
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FTFZ4EexkU
28.02.2024
Delonghi Dinamica Plus hat beim Bohnenbehälter eine kleine Klappe für Pulverkaffee und ein Stahl-Kegelmahlwerk, dass etwas lauter als ein Keramikmahlwerk ist. Gruss Bruno [HEADING=1][/HEADING]

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kravatte
28.02.2024
Die Delongi kann auch mit vorgemahlenem Pulver genutzt werden. Der Einfüllschacht ist oben fast im Bohnenbehälter. https://www.delonghi.com/de-ch/dinamica-plus-kaffeevollautomat-ecam380-95-tb/p/ECAM380.95.TB

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Daniel Bader
28.02.2024
Guten Abend! Danke für den Online-Hinweis. Ich habe den Text korrigiert. Für unsere Heftleser wurde bereits eine Richtigstellung vorgenommen und darüber rechtzeitig informiert. Grüsse.

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musk1953
01.03.2024
Mehr Kaffeegenuss dank Betätigung des Automaten über eine App? Aufgeführt wird, dass man die Maschine timen könne, damit man nach dem aufstehen am Morgen... echt jetzt? Dafür muss die Maschine ja die ganze Nacht im Standby sein. Wiederspricht total jeglicher Stromsparanstrengung. Ausserdem habe ich auch sofort Kaffee, wenn ich aus dem Bett hüpfe. Während ich das Wasser wechsle, heizt die Maschine auf und schwupp, bekomme ich einen Kaffee mit frischem Wasser und nicht mit über Nacht abgestandenem Wasser. Und bei einer Maschine mit Milchbehälter? Auch noch vom Vortag? Wo also liegt der Vorteil in unnützem Stromverbrauch, Kaffee mit abgestandenem Wasser und saurer Milch mit Bakterienzüchtung? Ach, die Milch soll man erst am Morgen selber vor Ort einfüllen? Warum muss dann die Maschine programmiert werden und die ganze Nacht am Stromnetz verbleiben? Kaffeestärke, und Wassermenge, Temperatur kann ich direkt an der Maschine einstellen, ohne noch eine App lernen und verbinden zu müssen. Und hat schon mal jemand beim Einkauf ferngesteuert einem Besuch zuhause (was macht der dort alleine?) einen Kaffee durchlaufen lassen? Wer tat die Tasse drunter? Woher weiss man beim Einkaufen, wann genau jemand zuhause einen Kaffee will? Auch die Reinigung sei per App möglich. Soso. Kommen dann Bürstchen aus dem Handy? Wie entnimmt die App die Satzbehälter und die Brühgruppe? Wer bedient den Wasserhahn? Den Wasserstand sehe ich auch direkt selber. Ach ja, wieviel Kaffee ich noch im Keller habe, sehe ich beim nächsten Nachfüllen. Und dass eine Reinigung fällig ist, sehe ich an ner Lampe direkt an der Maschine. Also all diese sog. Vorteile einer App-Bedienung einer Kaffeemaschine an einem 1. April zu lesen, könnte ja noch amüsant sein. Aber was das ansonst soll, erschliesst sich mir nicht im geringsten. Und warum muss man heutzutage Haushaltmaschinen haben, die 24 Stunden am Tag eine W-Lan-Verbindung suchen, damit zusätzlich Strom verbrauchen und Apparate, die ansonst nur wenige Stunden gebraucht werden, rund um die Uhr eingeschaltet sein? Meine Kaffeemaschine ist nach dem Frühstück komplett vom Netz getrennt, bis ich sie wieder brauche. Der Fernseher über Nacht ebenso. Und kein einziger Apparat im Haushalt besitzt bzw. benutzt W-Lan. W-Lan ist nachts, wenn ich schlafe generell deaktiviert. Ich glaube kaum, dass ein Kaffee besser schmeckt, wenn ich zugleich von der Kaffeemaschine mit W-Lan-Wellen beschallt werde. Und mit dem Strom-Jahresverbrauch aller unnötig im Standby und dauernd in Betrieb stehendem W-Lan-Sender kann man sich wohl mehr als einen Kaffee leisten. Und wenn ich an die hunderttausende unnötig Strom fressenden Apparate wie Kaffee-, Waschmaschinen, Kühlgeräten, Drucker, ja heutzutage sogar Bügeleisen und andere Dinge in unseren Wohnungen mit W-Lan danke, frage ich mich, warum noch Diskussionen über Stromsparen, Umweltschutz und Schutz vor Strahlen geführt werden. Ist doch alles irgendwie total widersinnig. Aber heutzutage wird halt einfach alles, was technisch möglich wird einfach gemacht, sofern damit Geld verdient werden kann, weil man uns Konsumenten einfach jeden Mist als sog. unentbehrlichen Fortschritt verkaufen kann. Für den Schutz der Umwelt kommen ja andere auf… Übrigens hat auch PCtipp schon mehrmals erwähnt, dass man nicht benötigte Geräte wie Drucker, PC, Bildschirme usw. über Stecklisten vom Netz trennen solle. Für Haushaltgeräte wie Kaffemaschinen gilt das offenbar nicht. Oder?

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Flup60
03.03.2024
Folgendes Mail habe ich am 28.2.24 an Daniel Bader geschrieben, aber noch keine Reaktion erhalten: ich habe den Artikel "Kaffeevollautomaten 28.02.2024, 12:20 Uhr" online gelesen. Erstens möchte ich erwähnen, dass auf der PC-Tipp Webseite es sehr mühsam ist, einen Artikel zu lesen, weil die zum Teil fragwürdigen Werbungen einfach nur stören. Zweitens, hat ein Kaffeevollautomatentest, wie sie ihn durchgeführt und bewertet haben, in diesem Heft einfach nichts verloren. Dieses stümperhafte Vorgehen erstaunt mich sehr. Wenn sie die App-Steuerung unter die Lupe nehmen, ok. Aber nicht die einzelnen Automaten bewerten und dabei Infos unterschlagen oder falsche Angaben machen. - DeLonghi hat sehr wohl einen Pulverschacht - Ausser bei Jura kann bei den andern Maschinen die Brühgruppe herausgenommen und gereinigt werden - Alle Maschinen haben ein Entkalkungsprogramm usw. Was nützt eine App-Steuerung aus der Ferne (oder aus dem Bett) einen Kaffeebezug zu starten, wenn keine Tasse bereitsteht? Und wenn die Tasse vorher hingestellt wurde, wer kippt das Spülwasser aus der Tasse (da nach dem Einschalten und Aufheizen der Maschine ein Spülvorgang gemacht wird) bevor der Kaffee hineinfliesst? Villeicht ein Roboter. Für einen guten Kaffee müssen mehrere Faktoren stimmen; Brühtemperatur, Mahlgrad, Kaffeesorte, Kaffeeröstung, Wasserqualität. Haben Sie in ihrem "Test" das alles bei jeder Maschine berücksichtigt? Ich stimme musk 1953 Ausführungen vollumfänglich zu!

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