Fujifilm X-T4 im PCtipp-Test
Die X-T4 im Vergleich
Die Fujifilm X-T4 steht im Konkurrenzkampf mit einem breiten Feld von mehr oder weniger vergleichbaren Kameras, sowohl von anderen Herstellern als auch von anderen Fujifilm-Modellen. Allerdings sind nicht wirklich viele APS-C-Kameras mit IBIS auf dem Markt erhältlich, was den Direktvergleich etwas schwierig gestaltet.
Der beste Direktvergleich zur X-T4 ist wohl die a6600 von Sony. Beide Kameras bieten einen APS-C-Sensor mit IBIS zu einem vergleichbaren Preis. Die Sony-Kamera ist rund 300 Franken günstiger, dafür aber auch in den meisten Belangen etwas schwächer als die X-T4. Beispielsweise verfügt sie nur über einen einzelnen SD-Slot, schafft nur 11 FPS und filmt mit maximal 30p bei UHD-Auflösung. Dafür ist der extrem leistungsfähige Sony-Akku ungeschlagen und die a6600 ein gutes Stück leichter. Andere Vergleichsmöglichkeiten gibt es mit Nikons teureren Z6, die allerdings einen Vollformatsensor bietet und der etwas älteren Panasonic G9 mit MFT-Sensor. Canons EOS RP ist ebenfalls am Rande vergleichbar, bietet allerdings kein IBIS, dafür Vollformat. Zuletzt gilt es zu bedenken, dass das Objektiv- und Zubehörsystem beim Kauf einer Systemkamera einen riesigen Einfluss auf den Kaufentscheid haben sollte. Lesen Sie dazu unsere Kaufberatung aus der Ausgabe 5/2020.
Im internen Vergleich kombiniert die X-T4 die besten Features der X-T3 und der X-H1. Grösstenteils basiert die Kamera auf der X-T3, fügt aber die Bildstabilisierung der H1 hinzu. Das hat auch einige interessante Implikationen, was die Zukunft der beiden Serien X und H betrifft. Eine verbesserte X-H-Kamera ergibt nur dann Sinn, wenn die H-Serie neben der Bildstabilisierung ein zusätzliches Alleinstellungsmerkmal erhält. Eine neue X-T-Kamera ohne Bildstabilisierung könnte zudem als Rückschritt empfunden werden, was die Entwicklung eines neuen Modells ebenfalls ein wenig in eine bestimmte Richtung drängt.
14.07.2020
14.07.2020
14.07.2020