Test: Apple iPad Pro (2018)

USB-C und seine Folgen

USB-C und seine Folgen

Das neue iPad Pro ist das erste iOS-Gerät, das mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet ist. Oder genauer: einem «USB-C-3.1-Anschluss der zweiten Generation». Er eröffnet eine Welt, die den iPads bisher verschlossen blieb.

Externe Displays

Über USB-C befeuert das iPad sogar ein 5K-Display, inklusive Unterstützung für HDR10! Wenn Sie also ein HDR-fähiges Display wie das 27UK850 von LG anschliessen, dann wird sich das iPad keine Blösse geben.
Auch die Ansteuerung eines HDR-Displays ist kein Problem
Quelle: LG
Genauso einfach ist die Ansteuerung eines Fernsehers oder eines Projektors über HDMI: Schalten Sie den USB‑C Digital AV Multiport Adapter für 79 Franken dazwischen und gut ist. iPad und Adapter unterstützen HDMI 2.0, sodass die Ausgabe bei 1080p mit 60 Hz erfolgt, bei der 4K-Ausgabe hingegen mit 30 Hz.

Was zeigt das zweite Display?

Was auf dem angeschlossenen Display angezeigt wird, hängt von der App ab. Wenn diese gar nichts kann, wird einfach der Inhalt des iPad-Displays gespiegelt. Das macht keine Laune, denn damit wird weder das 16:9-Verhältnis des Displays noch die maximale Auflösung ausgenutzt.
Wenn die App jedoch mit einem angeschlossenen Display umgehen kann, dann schöpft das iPad aus dem Vollen. Apples Keynote zeigt zum Beispiel auf dem iPad die Bedienelemente, gibt aber die laufende Präsentation ohne störende Elemente wieder. Ähnliches schafft auch Google Fotos: Auf dem iPad wird die Fotosammlung mit den Bedienelementen gezeigt, auf dem zweiten Display das formatfüllende Bild. Und so weiter.

Möglichkeiten ohne Ende

Doch die externen Displays bilden nur einen kleinen Teilaspekt der Möglichkeiten. Über diese Verbindung wird das iPad Pro auch zur Power-Bank, die ihren Strom mit anderen Geräten teilt. Dabei kann es sich um einen kleinen Tischventilator handeln oder um ein Smartphone. Wird zum Beispiel ein ausgepumptes iPhone Xs angeschlossen, wird dieses vollständig aufgeladen. Dabei verliert das iPad Pro allerdings die Hälfte seiner eigenen Reserve. Und weil wir beim Thema sind: Voll aufgeladen, hält der Akku bei normalen Arbeiten etwa zwei Tage. 
In dieser Bildstrecke finden Sie essenzielle, aber auch einige kuriose Möglichkeiten, wie etwa eine Ethernet-Verbindung zum Netzwerk.

Bildergalerie
Die zugehörigen, noch nie gesehenen Einstellungen tauchen aus dem Nichts auf

Hingegen versteht sich das iPad Pro nicht mit externen Massenspeichern wie USB-Sticks oder Festplatten. Apple hält stattdessen unbeirrt an den Cloud-Diensten fest. Und das führt zur nächsten Frage: «Kann das iPad Pro einen Computer ersetzen?»
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