Hewlett Packard hat das Sortiment für Business-Kunden um einen erschwinglichen Mehrfunktionsdrucker auf Tintenbasis mit der Fähigkeit, das Format A3 zu bedrucken, erweitert. Dabei wird der Nutzen für KMU betont: Man soll gleich im Büro beispielsweise Marketingunterlagen drucken können. Wie es von einem A3-Multifunktionsgerät zu erwarten ist, hat der OfficeJet 7510 eine beachtliche Grösse. Mit 13 Kilogramm Gewicht sowie der Breite von 61,3, der Höhe von 28,7 und der Tiefe von 72,5 Zentimetern wird ein stabiler Untersatz benötigt. HP empfiehlt ein monatliches Druckvolumen von 200 bis 800 Seiten, wobei das Gerät maximal 12‘000 A4-Seiten im Monat drucken kann.

Die empfohlene Druckleistung zeigt, dass der OfficeJet 7510 für Arbeitsgruppen von ungefähr fünf bis sieben Personen gedacht ist. Die Einrichtung des Geräts präsentierte sich im Test recht einfach: Nachdem das Gerät ausgepackt und alle Teile eingeschoben wurden, schliesst man es an den Strom. Sobald sich das Gerät hochgefahren hat, setzt man die Patronen ein, woraufhin es einige Minuten lang die Druckköpfe prüft und einen ersten Kalibrierungsdruck vollführt. Dann ist es schon einsatzbereit und lässt sich per USB-Stick, über ein WLAN oder mit der mitgelieferten Software auch per Ethernet- oder USB-Anschluss mit Druckdaten versorgen. Die Menüführung über den Touchscreen ist ebenfalls HP-typisch intuitiv gehalten und zeigt alle wichtigen Informationen übersichtlich an.

Über WLAN war das Gerät unter Windows 8.1 in kürzester Zeit installiert: Wir loggten es in unser Netz ein und liessen Windows dann eine Suche nach neuen Druckern vollführen - der OfficeJet 7510 war sofort gefunden und innert Sekunden eingerichtet. Auch Scans konnten problemlos gemacht werden. Über das Scan-Glas können leider nur Blätter im A4-Format eingelesen werden, dafür scannt das Gerät Dokumente und Bilder mit bis zu 1‘200 dots per inch (dpi) und mit einer Tiefe von 24 Bit, was eine ordentliche und zeitgemässe, wenn auch nicht bahnbrechende, Leistung darstellt. Für Dokumente und Fotos reicht sie allerdings allemal. Wie für HP-Officedrucker üblich befindet sich am oberen Teil des Geräts eine automatische Dokumentenzuführung fürs Format A4, welches hauptsächlich das Kopieren mehrerer Blätter auf einmal erleichtern soll. Dafür fehlt eine Vollduplex-Funktion: Will man doppelseitig drucken, muss man die Blätter nach der ersten Seite immer noch von Hand umdrehen und wieder einlegen. Trotzdem wartet der OfficeJet 7510 mit vielen zwar schon bekannten, jedoch nützlichen Gimmicks auf wie einem Front-USB-Anschluss für den Direktdruck ab Stick und weiterem. Der Hersteller verspricht Drucke in Fotoqualität – bei entsprechendem Papier – sowie das gerade für Marketingmaterial beliebte randlose Drucken. Obwohl der Druck einer A3-Seite mit Bild und Text auf hoher Qualitätsstufe knapp eine Minute dauerte, während für A4 üblicherweise fast acht farbige Seiten pro Minute möglich sind, vermochte die Qualität des Testdrucks zu überzeugen. Man kann nicht die Bilddichte professioneller Ausdrucke erwarten, allerdings taugen das Erzeugnis durchaus für den hochwertigen Office-Druck. Dabei ist die Aufteilung in vier einzelne Farbpatronen ein Vorteil: Sollte eine davon leer sein, kann man sie ersetzen, ohne dass die anderen Kartuschen davon betroffen sind. Zu den Unterhaltskosten: Der Seitenpreis beim Druck einer A4-Seite (Schwarzweiss, 5 Prozent Farbabdeckung) liegt bei noch fairen 3,1 Rappen, für eine entsprechende Farbige werden 6,7 Rappen fällig. 

Fazit: HPs Officejet Pro 7510 (wide Format) kann sich fürs Office durchaus rechnen. Funktionell macht das MFG einen soliden Eindruck. Die Seitenpreise bewegen sich noch in einem üblichen Rahmen.