Test: Tablet Google Nexus 7

Kamera, Lautsprecher, Software

Im Gegensatz zum Vorgänger hat Asus im neuen Nexus 7 zusätzlich zur Frontkamera auch eine rückseitige Kamera eingebaut. Die löst mit 5 Megapixeln auf und leistet ungefähr das, was man von einer Tablet-Kamera erwarten darf – wir haben auch schon schlechtere Tablet-Kameras gesehen.
Bemerkenswerter sind jedoch die verbauten Stereolautsprecher. Hier wurde mit dem renommierten Fraunhofer Institut zusammengearbeitet, um einen virtuellen Surround-Sound zu erreichen. Tatsächlich kann der Klang rundum überzeugen: Ob man das Tablet vor sich, verkehrt herum oder leicht seitlich hält, der Ton wirkt immer in etwa gleich ausgewogen und klar.
Keine Überraschungen bei der Software
Android 4.3 erlaubt es, eingeschränkte Nutzerprofile anzulegen
Das Nexus 7 wird ab Werk mit der neuen Android-Version 4.3 ausgeliefert, die erst Ende Juli vorgestellt wurde. Gegenüber der Vorgängerversion 4.2 ändert sich oberflächlich jedoch so gut wie nichts. Wichtigste Neuerung: Man kann jetzt auch eingeschränkte Nutzerprofile anlegen (z.B. für Gäste), die nur auf ausgewählte Apps Zugriff haben. Android 4.3 ist aber kein Alleinstellungsmerkmal des neuen Nexus 7, das Update auf die neue Version wurde für die erste Nexus-7-Generation bereits verteilt. Wie bei allen Nexus-Geräten ist die Android-Oberfläche originalbelassen, man findet also keine herstellerspezifischen Bedienelemente oder Apps. Entsprechend ist die Zahl der vorinstallierten Apps auf die wichtigsten Google-Dienste (Maps, YouTube, Hangouts etc.) beschränkt und damit sehr überschaubar.
Verbessert wurde gegenüber der ersten Generation auch die Akkulaufzeit. Offiziell ist sie mit bis zu neun Stunden angegeben, was nominell kein Fortschritt ist. Doch während solche theoretischen Herstellerangaben ohnehin oft mit Vorsicht zu geniessen sind, zeigte sich das Testgerät in der Praxis erfreulich ausdauernd: Eine Stunde Videowiedergabe auf YouTube (via WLAN, allerdings ohne Ton) entlockte dem Akku im Test gerademal 8 Prozentchen. Hochgerechnet ergibt sich daraus eine theoretische Laufzeit von 12,5 (!) Stunden.
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