Test: Sony PRS-505

Das Lesegerät lanciert Sony mit dem PRS-505, den Lesestoff liefern Händler wie books.ch, stauffacher.ch und thalia.ch – online wie auch im Laden. Leser dürfen darüber hinaus eigene Texte beisteuern, Sony unterstützt die Formate PDF, Text und Word. Wer sich Musikuntermalung beim Lesen wünscht, kann MP3- oder AAC-Dateien in den 192 Megabyte grossen Gerätespeicher kopieren oder von der eingesteckten Speicherkarte aus abspielen. Ungewöhnlich: Neben dem Sony-typischen Memory-Stick ist auch ein SD-Einschub vorhanden. Auch bei den übrigen Anschlüssen ist der Reader kompatibel. So dient Mini-USB dem Datentransfer und der Akkuladung sowie eine Klinkenbuchse dem Kopfhöreranschluss. Soweit die Pluspunkte der Hardware.

Der Graustufenbildschirm aus laut Sony «innovativer elektronischer Tinte» reagiert extrem langsam auf Benutzereingaben. Jedem Tastendruck geht ein Flackern der Anzeige voraus, das PDF einer Pendlerzeitung auf der Speicherkarte zeigt der Sony erst nach einer halben Minute Wartezeit an, Umblättern und Vergrössern dauern jeweils genauso lange. Während des Betrachtens der Seite ist die Anzeige jedoch ruhig und kontraststark, bei Lichteinfall oder Sonneneinstrahlung reflektiert der Bildschirm mit einer Diagonale von 15,9 Zentimetern aber. Auch beim Lesen im Dämmerlicht wird der Käufer vom Widerschein des Anklemmlichts geblendet. Das muss separat erworben werden, denn eine Beleuchtung besitzt der Sony nicht.

Fazit: Der Reader gefällt durch Offenheit für Dokumentformate und kompatible Schnittstellen. Der träge Bildschirm und die schwerfällige Bedienung machen das Lesen aber zur Qual.
Tipp: Der PCtipp hat auch den E-Book-Reader Endless Ideas BeBook getestet. Das Urteil der Redaktion finden Sie in diesem Artikel.