Tests
12.06.2009, 07:45 Uhr
Test: Acht neue Netbooks
Die neuen Netbooks rücken mit grösseren Bilddiagonalen noch stärker an Notebooks heran. PCtipp hat acht aktuelle Modelle getestet.
Netbooks sind Strom sparend, mit 1 bis 1,5 kg Gewicht ultraportabel und sehen erst noch chic aus. Bei den neusten Geräten profitieren Nutzer dank Bilddiagonalen von bis zu 12 Zoll (30,5 cm) von grösseren Monitoren und breiteren Tastaturen. Dadurch wird die Eingabe deutlich erleichtert.
Die zweite Neuerung:
Ausser den Netzwerktechnologien LAN und WLAN unterstützen erste Hersteller auch den Handy-Standard UMTS. Er ermöglicht fast überall in der Schweiz mobiles Internet. Entsprechende Netbooks wählen sich mithilfe von SIM-Karten (Steckplatz auf der Unterseite) in die Mobilfunknetze der drei grossen Telekomanbieter Orange, Sunrise und Swisscom ein. Diese bieten Bandbreiten von bis zu 7,2 Mbit/s, was einem flotten ADSL-Tempo entspricht. In der Praxis reicht die Geschwindigkeit aus, um Webseiten sehr schnell aufzubauen, E-Mails mit Bildanhang zu empfangen und per Webcam zu telefonieren.
Ausser den Netzwerktechnologien LAN und WLAN unterstützen erste Hersteller auch den Handy-Standard UMTS. Er ermöglicht fast überall in der Schweiz mobiles Internet. Entsprechende Netbooks wählen sich mithilfe von SIM-Karten (Steckplatz auf der Unterseite) in die Mobilfunknetze der drei grossen Telekomanbieter Orange, Sunrise und Swisscom ein. Diese bieten Bandbreiten von bis zu 7,2 Mbit/s, was einem flotten ADSL-Tempo entspricht. In der Praxis reicht die Geschwindigkeit aus, um Webseiten sehr schnell aufzubauen, E-Mails mit Bildanhang zu empfangen und per Webcam zu telefonieren.
Getestet wurden die Netbooks der acht Hersteller Acer, Asus, HP, Lenovo, MSI, Point of View, Samsung und Toshiba. Alle Resultate und Details zu den Geräten finden Sie in der Tabelle.
Grosszügige Ausstattung
Bei den Netbooks hat sich am meisten punkto Bilddiagonale getan. Lag sie bei der ersten Gerätegeneration (zum Beispiel Asus Eee PC 701) noch bei 7 Zoll, ist sie mittlerweile 10 Zoll breit oder grösser. Der Testsieger Acer Aspire One AO751h bietet zum Beispiel ganze 11,6 Zoll (29,5 cm). Schöner Nebeneffekt: Zusammen mit der Bildschirmfläche haben die Hersteller auch die Tastaturen vergrössert.
Standard sind heute Funkverbindungen wie Bluetooth oder WLAN. Die Modelle von Asus und HP verwenden sogar ein WLAN-Modul mit schneller Draft-N-Technik (max. 300 Mbit/s). Einen Steckplatz für eine SIM-Karte mit UMTS-Unterstützung bietet nur Samsungs NC10-AnyNet N270BH.
Bei den Netbooks hat sich am meisten punkto Bilddiagonale getan. Lag sie bei der ersten Gerätegeneration (zum Beispiel Asus Eee PC 701) noch bei 7 Zoll, ist sie mittlerweile 10 Zoll breit oder grösser. Der Testsieger Acer Aspire One AO751h bietet zum Beispiel ganze 11,6 Zoll (29,5 cm). Schöner Nebeneffekt: Zusammen mit der Bildschirmfläche haben die Hersteller auch die Tastaturen vergrössert.
Standard sind heute Funkverbindungen wie Bluetooth oder WLAN. Die Modelle von Asus und HP verwenden sogar ein WLAN-Modul mit schneller Draft-N-Technik (max. 300 Mbit/s). Einen Steckplatz für eine SIM-Karte mit UMTS-Unterstützung bietet nur Samsungs NC10-AnyNet N270BH.
Betreffend Festplattenspeicher herrscht mit einer Standardgrösse von 160 GB Einklang. Standard sind ebenfalls mehrere USB-Ports sowie ein SD-Kartenleser, eine LAN-Netzwerkbuchse, ein zusätzlicher Monitorausgang sowie eine Webcam. Ein optisches Laufwerk fehlt dagegen weiterhin bei allen Minis.
Genau hinschauen lohnt sich bei der Akkuleistung: HP und MSI lieferten für diesen Test nur Modelle mit 3-Zellen-Akkus. Sie halten höchstens bis zu 3 Stunden durch. Das ist für die sehr sparsamen Netbooks ein schlechter Wert. Besser machen es Asus (6:43 Stunden) und Acer (5:41 Stunden).
Grosse Leistungsdefizite
PCtipp hat alle Netbooks einem Leistungstest unterzogen. Dieser umfasste das Kopieren einer 2 GB grossen Datei sowie Messungen für die Multimediaperformance und typische Alltagsaufgaben.
PCtipp hat alle Netbooks einem Leistungstest unterzogen. Dieser umfasste das Kopieren einer 2 GB grossen Datei sowie Messungen für die Multimediaperformance und typische Alltagsaufgaben.
Nur geringe Unterschiede gab es beim Kopieren der 2-GB-Datei: Diese Aufgabe meistert jedes Netbook in knapp 3 Minuten.
Wenig Sinn für Multimedia Ein durchwegs schlechtes ...
Wenig Sinn für Multimedia
Ein durchwegs schlechtes Bild hinterlassen die Minis jedoch bei der Multimedialeistung; sie wurde mit dem Benchmark Maxon CineBench 10.5 gemessen. Die Berechnung des Testbilds dauerte bei allen Geräten etwa 15 Minuten. Im Vergleich dazu benötigt ein typisches 15,4-Zoll-Einsteiger-Notebook (beispielsweise HPs Compaq 6735s, Preis ca. 600 Franken) für die gleiche Aufgabe nur 4 Minuten.
Guter Bürokollege
Gut lässt es sich mit den Netbooks hingegen unter Office arbeiten: OpenOffice.org 3 und Microsofts Office 2007 laufen beide flüssig. Für den Programmstart brauchen sie 10 bis 15 Sekunden – das ist ein akzeptabler Wert.
Ausser für Office-Anwendungen sollten Netbooks vor allem fürs Surfen gerüstet sein. Doch auch hier zeigen sie Mankos. Werden mehrere Seiten parallel geöffnet, verlieren die Minis massiv an Tempo: Für 5 geöffnete Seiten wurden bereits 25 Sekunden zum Laden benötigt, für 10 Seiten sogar 40 Sekunden – das ist zu lange. Noch gravierender verhält es sich mit Webseiten, die Animationen enthalten. Hier kriechen die Netbooks schnell auf dem Zahnfleisch. Bei Portalen wie YouTube oder Flickr sind Prozessorauslastungen von 80 bis 100 Prozent keine Seltenheit. Wechselt der Anwender auf YouTube beispielsweise in den Vollbildmodus, beginnt das Bild bei nahezu jedem Gerät zu ruckeln.
Gut lässt es sich mit den Netbooks hingegen unter Office arbeiten: OpenOffice.org 3 und Microsofts Office 2007 laufen beide flüssig. Für den Programmstart brauchen sie 10 bis 15 Sekunden – das ist ein akzeptabler Wert.
Ausser für Office-Anwendungen sollten Netbooks vor allem fürs Surfen gerüstet sein. Doch auch hier zeigen sie Mankos. Werden mehrere Seiten parallel geöffnet, verlieren die Minis massiv an Tempo: Für 5 geöffnete Seiten wurden bereits 25 Sekunden zum Laden benötigt, für 10 Seiten sogar 40 Sekunden – das ist zu lange. Noch gravierender verhält es sich mit Webseiten, die Animationen enthalten. Hier kriechen die Netbooks schnell auf dem Zahnfleisch. Bei Portalen wie YouTube oder Flickr sind Prozessorauslastungen von 80 bis 100 Prozent keine Seltenheit. Wechselt der Anwender auf YouTube beispielsweise in den Vollbildmodus, beginnt das Bild bei nahezu jedem Gerät zu ruckeln.
Der letzte Test beinhaltete das Öffnen eines 6 Megapixel grossen Fotos im Bildbearbeitungsprogramm Photoshop respektive der Freeware IrfanView. Auch hier machte sich eine schlechte Leistung bemerkbar. Vom Öffnen des Bildes bis hin zum Anzeigen vergingen im Schnitt 21 Sekunden (Photoshop) bzw. 16 Sekunden (IrfanView).
Fazit
Netbooks sind sicher eine Bereicherung für den Mobilmarkt. Geräte wie der Testsieger Acer Aspire One AO751h und der Preis-Leistungs-Tipp Point of View Mobii nähern sich mit ihrer Bilddiagonale an Subnotebooks an. Dank UMTS-Unterstützung sind Netbooks zudem noch mobiler geworden.
Worin sich die Geräte aber klar von Notebooks unterscheiden, ist die Leistung. Die Winzlinge sind nur für einfache Office- und Internetaufgaben geeignet.
Hier gehts zum Testsieger Preis-Leistung: Point of View Mobii
Netbooks sind sicher eine Bereicherung für den Mobilmarkt. Geräte wie der Testsieger Acer Aspire One AO751h und der Preis-Leistungs-Tipp Point of View Mobii nähern sich mit ihrer Bilddiagonale an Subnotebooks an. Dank UMTS-Unterstützung sind Netbooks zudem noch mobiler geworden.
Worin sich die Geräte aber klar von Notebooks unterscheiden, ist die Leistung. Die Winzlinge sind nur für einfache Office- und Internetaufgaben geeignet.
Hier gehts zum Testsieger Preis-Leistung: Point of View Mobii
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