Da staunt Apple: Samsung Galaxy Tab S2 im Test
Material- und Preisfrage
Material- und Preisfrage
Die schwarze Ausführung des kleinen Geräts empfanden wir in haptischer Hinsicht sogar als griffiger als das grosse Modell, welches wir in der weissen Lackierung als Testgerät zur Verfügung hatten. Das kann am schwarzen Lack liegen, oder dann wurde der kleinere Bruder tatsächlich etwas anders beschichtet, um ihn für die einhändige Bedienung noch anschmiegsamer zu machen. Letzteres ist aber wie beim iPad mini mit einer Hand dennoch nicht so gut möglich. Auf jeden Fall hat Samsung bei der Verarbeitung alles richtig gemacht: Die beiden Tablets, dessen feiner Metallrahmen die Blicke auf sich zieht, und deren rückseitige Kunststoffschalen verleihen den Kompaktsurfern einen abgerundeten Finish.
Farbgewaltige Bildschirme
Wir konnten es uns nicht nehmen lassen, auch die Displays mit der Konkurrenz zu vergleichen. Beide Tablets von Apple und Samsung lösen mit je 2048 x 1536 Pixeln auf. Der Konzern aus Cupertino hat damals beim iPad Air 2 mittels Reduktion der Bildschirmverglasung den Reflexionsgrad nochmals drastisch minimiert: eigentlich für Apple angesichts des 6,1 mm dünnen Alugeräts eine technische Meisterleistung. Beim «Super Amoled Display» der hauseigenen Samsung-Display-Schmiede wurde demgegenüber ein spezieller Lichtsensor integriert: Je nach Umgebung passen sich Sättigung, Helligkeit und Schärfe der Umgebungsbeleuchtung an. So haben auch die Koreaner die Spiegelung technisch auf ein Mindestmass reduziert.
Erstaunlich: Der sRGB-Farbraum des Tab S2 übertrifft nach unseren Messungen den Gesamtfarbraum des iPad Air 2 fast um das Doppelte. In 3D Games wird man auf dem kleinen Gerät jedenfalls gleich überwältigt von den farblich ausgewogenen Texturen, während das kleine iPad mini 3 insgesamt leicht dunkler wirkt.
Bildschirm: 1:1 für Samsung und Apple
Wir haben es also auf beiden Tablet-Neulingen mit sehr farb- und kontraststarken Bildschirmen von bester Samsung-Qualität zu tun, wobei das Apple-Tablet mit seiner Retina-Technik mit einer besseren Farbgenauigkeit überzeugt. Verglichen mit dem iPad Air 2, sucht man aber punkto Farbbrillanz mit blossen Augen fast das Haar in der Suppe.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
15.09.2015
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17.09.2015