Sony UBP-X800: 4K-Blu-ray-Player im Test

Bildqualität

Bildqualität 

Wir haben uns mehrere 4K-Blu-rays und auch diverse ältere Formate angeschaut. Natürlich haben wir uns auch den mitgelieferten Film «Inferno» und beispielsweise «Mad Max: Fury Road» zu Gemüte geführt. Den Mad-Max-Film kramen wir immer wieder mal aus der Schublade, obwohl er nicht nativ in 4K aufgezeichnet wurde: Man erkennt aufgrund der vielen Explosionen sehr schnell, wie gut HDR-Material je nach TV und Player zum Ausdruck kommt. Das Ergebnis hat uns überzeugt. Die Farben waren optimal ausbalanciert und es kam aufgrund der schnellen Abtastung nie zu Rucklern. Tatsächlich hatten wir auch schon Player in Betrieb, die beim Abspielen von 4K-Blu-rays den Zuschauer alle paar Minuten für einen Sekundenbruchteil warten liessen. Beim Sound können wir zum Deckenklang «Dolby Atmos» keine Angabe machen, da wir gerade kein solches System in unserer Testumgebung zur Verfügung hatten. Ebenfalls nicht zum HDR-Konkurrenzformat Dolby Vision: Allerdings aus dem Grund, weil es vom Player tatsächlich nicht unterstützt wird. Wie es scheint, ist dieser Standard erst wenigen, teureren Abspielgeräten vorbehalten.     

Alle wichtigen Bedienfunktionen vorhanden

Was wir gut finden: Der Sony-Player hält einen zusätzlichen Video-Equalizer über die Optionstaste bereit. Hierüber kann man für Ultra-HD-HDR-Blu-rays aus drei weiteren Kontrastbereichen auswählen und erwartungsgemäss auch Helligkeit, Farbton und Kontrast manuell anpassen.
Die Fernbedienung des UBP-X800
Die Werkseinstellungen waren für Sony-typische Verhältnisse gut vorkonfiguriert. Die Ersteinrichtung über das schlanke Betriebssystem dauerte gut zehn Minuten. Man lädt am besten zuerst direkt übers Internet (WLAN oder LAN) die neuste Firmware herunter. Das stark abgespeckte, kachelartige Menü hat nicht viel mit Android-TV am Hut, obwohl die Fernbedienung sehr dem Konzept der Sony-Bravia-Fernseher nachempfunden ist. Sogar die fast schon obligate Netflix-Taste gibt es hier auch. Ausserdem ist der typische Ring mit der Action-Taste und dem Home-Button vorhanden. Ansonsten gefällt an der leichten Fernbedienung die Beschränkung aufs Wesentliche.
Trotzdem fehlen keine zentralen Elemente wie Tonspurwechsel, Bildmodi und Funktionen wie Pan&Tilt/Letterbox und so weiter. Für die Preisklasse des Players hätte man allerdings ein bisschen mehr bei der Materialverarbeitung erwarten können. Bei einigen TV-Modellen setzt Sony schliesslich auch auf ein etwas schweres Aluminium, was jedoch die ganze Fernbedienung wieder fingerabdruckanfälliger machen würde. Alternativ lässt sich der Player wie bei der Sony-Bravia-TV-Serie auch mit der App «Video & TV SlideShow» per Smartphone bedienen.

Fazit

Wenn Sie schon in ein gutes TV-Setup investiert haben, ist der Sony UBP-X800 definitiv eine Kaufempfehlung. Das Bild war im Test gestochen scharf und farblich gut ausbalanciert. Ausserdem war auch der Klang sehr gut. Einzig schade: Dolby Vision wird hier nicht unterstützt. Wenn Sie einen absoluten High-End-Fernseher wie Sonys Bravia A1 OLED Ihr Eigen nennen, kann es sich lohnen, noch ein wenig zu warten.

Testergebnis

Bildqualität, Bedienung, Funktionen
Kein Dolby Vision, Regionssperre bei DVDs/BDs

Details:  Ultra-HD-Player, 2 x HDMI 2.0, 1 x USB, LAN, WLAN, Bluetooth, HDR, 4K-Upscaling, Dolby Atmos, DTS: X, True HD Decoding (7.1), High-Resolution Audio, Fernbedienung, 2 Jahre Garantie

Preis:  Fr. 319.–

Infos: 
Sony.ch

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Autor(in) Simon Gröflin



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