Tests 24.04.2009, 07:44 Uhr

Test: Multifunktionsgeräte für KMU

Multifunktionsgeräte sparen im Büro viel Platz und vereinfachen Arbeitsabläufe. Die PCtipp-Redaktion hat sowohl Tintenstrahl- als auch Lasergeräte für kleine und grosse Unternehmen getestet.
Drucken, scannen, kopieren und faxen – das ist der typische Büroalltag. Und genau dies bietet jedes Multifunktionsgerät (MFG). Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, müssen diese ausser hohem Verarbeitungstempo und präzisem Druck weitere anwenderfreundliche Funktionen mitbringen. Bedienung, Ergonomie, geringer Materialverbrauch, Sicherheit und Serviceleistungen sind für Bürogeräte nämlich genauso wichtig. Der PCtipp stellt die neusten MFGs vor, die diese Anforderungen erfüllen. Mit dabei sind sowohl Tintenstrahl- als auch Lasergeräte. Denn im Home-Office und in kleinen Unternehmen sind Erstere gegenüber Lasermodellen eine interessante Alternative und im Gesamtunterhalt sogar oft günstiger.
Unter der Lupe
Brother MFC-5890CN (Test siehe S. 52)
Canon i-Sensys MF9170
Graphax Magicolor 1690MF
HP Officejet Pro L7780
Kyocera Mita TASKalfa 250ci
Oki MC860cdxn
Xerox Phaser 6128MFP
Brother MFC 5890CN - optimal fürs kleine Heimbüro
Viele Vorteile
Ein Multifunktionsgerät ist eine Kombination von bis zu vier einzelnen Geräten. Während sich günstige Einsteigermodelle aufs Drucken, Scannen und Kopieren beschränken, werden bürotaugliche Produkte von den Herstellern um eine Faxeinheit ergänzt.
Die Platzvorteile sind enorm: Die MFGs, sowohl mit Tinte als auch mit Toner, sind mittlerweile sehr kompakt gebaut. Die kleinsten finden bequem auf dem Schreibtisch Platz, die grösseren meist in einer Büronische. Weitere Pluspunkte: Alle oben genannten Funktionen lassen sich bequem auch ohne PC nutzen. Die Geräte schalten Sie zudem bequem mit einem Hauptschalter ein oder aus, um Strom zu sparen.
Tinte oder Toner?
Wurde in der Vergangenheit bei günstigeren Geräten nur mit Tinte und bei Profi-MFGs mit Toner gedruckt, ist diese klassische Einteilung heute nicht mehr gültig. Ob ein Tintenstrahl- oder Lasermodell zum Einsatz kommt, ist vom Verbrauch und vom Einsatzgebiet abhängig.
Während Tintenstrahldrucker bei Fotos punkten, spielen Lasermodelle beim scharfen Text- und Grafikdruck ihre Vorteile aus. Punkto Verbrauch gibt es preisliche Unterschiede: Die Seitenpreise bei Tintenstrahlgeräten liegen beim Schwarz-Weiss-Druck zwischen 2 Rappen und 5 Rappen pro A4-Seite. Für eine farbige A4-Seite werden zwischen 15 Rappen und 25 Rappen fällig – das ist schon günstig. Noch preiswerter sind die Lasergeräte: Hier liegen die Seitenpreise zwischen 1 Rappen und 3 Rappen (schwarz-weiss) bzw. 7 Rappen und 12 Rappen (farbig).
Oki - eine Klasse für sich
Interessant: Okis Druckverfahren basiert auf der LED-Technik. Laser und Spiegeleinheit, die Bestandteile des Laserdrucks sind, werden durch eine sogenannte LED-Zeile ersetzt. Dadurch sind kompaktere Geräte möglich. Diese Drucktechnik zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit aus.

Perfekt fürs Heimbüro Sowohl für Heimbüros ...

Alle Modelle verfügen über Netzwerkfunktionen und bieten Sacn-to-PDF/Scan-to-E-Mail/Scan-To-FTP.

Perfekt fürs Heimbüro
Sowohl für Heimbüros als auch für kleinere Abteilungen mit bis zu drei Arbeitsplätzen empfiehlt sich ein Tintenstrahlgerät wie das 298 Franken günstige Brother MFC-5890CN. Es ist mit fast allem ausgestattet, was zum Arbeitsalltag gehört. Es hat eine schnelle Druckeinheit, die 35 schwarz-weisse bzw. 28 farbige A4-Seiten pro Minute ausgibt. Das MFG beherrscht den A3-Randlosdruck und löst mit bis zu 6000 x 1200 Bildpunkten extrem präzise auf. Das ermöglicht dem Nutzer grossformatige Plakatdrucke.
Dabei sind auch eine automatische Dokumentenzuführung (ADF) für bis zu 50 Blatt sowie erweiterte Fotofunktionen, um etwa ein Bild direkt ab USB-Stick zu drucken. Was das Multi--funktionsgerät für den Büroeinsatz prädestiniert, sind die speziellen Business-Funktionen: So lässt es sich komplett ins Netzwerk einbinden und von jedem Arbeitsplatz aus als Drucker, Scanner oder Kopierer benutzen. Ausserdem integriert Brother Funktionen wie Scan-to-E-Mail, Scan-to-PDF und Scan-to-FTP, um gescannte Inhalte direkt als E-Mail bzw. PDF auszugeben oder per FTP online zu stellen.
All dies bietet auch HPs Officejet Pro L7780. Das Tintenstrahl-MFG ist aber zusätzlich mit einer Duplex-Einheit für den beidseitigen Druck ausgestattet. Das beschleunigt nicht nur die Arbeit, sondern spart auch Kosten. Mit 699 Franken ist das MFG aber mehr als doppelt so teuer wie das Brother-Produkt.
Multifunktionsgeräte mit Tintenstrahltechnik haben punkto Verarbeitungstempo und Qualität gegenüber den Laservarianten zwar aufgeholt, dennoch zeigen kompakte Farblaser wie das Graphax Magicolor 1690MF einen Hauch mehr Präzision beim Druck von Mischdokumenten: Texte, Tabellen, Grafiken und Fotos wirken gestochen scharf; Letztere sind dank Fotomodi auch farbecht.
Xerox Phaser 6128MFP - kompakt und leise
Ein weiterer wichtiger Unterschied: Im Gegensatz zu den Tintenstrahlmodellen zeichnen sich Laser-Multifunktionsgeräte wie das Xerox Phaser 6128MFP durch ein hohes monatliches Verarbeitungsvolumen von 40000 Blatt aus. Das ist vor allem aus dem Grund möglich, weil die Lasermodelle mechanisch weniger anfällig sind als Tintenstrahlgeräte.
Starker Mittelstand
Multifunktionsgeräte für Arbeitsgruppen mit 5 bis 40 Rechnern heben sich vor allem punkto Tempo, Bedienung und Service hervor. Die Hersteller legen ihren Fokus zudem auf Zuverlässigkeit und Kostenkontrolle. Canons i-Sensys M9170 bietet ein monatliches Druckvolumen von bis zu 65000 Blatt. Darüber hinaus lässt sich seine Papierkapazität mittels einer zusätzlichen Vorratskassette auf insgesamt 850 Blatt erweitern. Das spart den häufigen Gang zum Multifunktionsgerät, um Papier nachzufüllen.
Der Professionelle: Kyocera Mitas TASKalfa 250ci
Über einen noch grösseren Papiervorrat verfügt Okis MC860cdxn (1450 Blatt Kapazität). Ausserdem druckt der Business-Profi wie auch das TASKalfa 250ci von Kyocera Mita im A3-Format und beherrscht den Bannerdruck. Herausragend ist auch die 3-Jahres-Garantie, die einen Next-Day-Service einschliesst. Kyocera Mitas TASKalfa 250ci lässt sich dafür mit einem Dokumenten-Finisher kombinieren, um Broschüren zu produzieren – inklusive Lochen, Binden, Falzen und Heften.
Dank neuster Drucktechniken bieten die Geräte dieser Kategorie ein sehr hohes Verarbeitungstempo. Standard sind 20 bis 35 Blatt pro Minute – in bester Qualität. Weiteres Plus in diesem Segment sind spezielle Konfigurations-, Verwaltungs- und Sicherheitsfunktionen. Anwender können zum Beispiel den Gerätestatus direkt per Webbrowser abrufen. Für Netzwerkadministratoren bieten die Hersteller Anwendungen, mit denen sich das MFG pro Arbeitsplatz individuell einstellen, fernverwalten und überwachen lässt. Produkte wie Canons i-Sensys MF9170, Okis MC860cdxn und Kyocera Mitas TASKalfa 250ci haben ausserdem ein Farbdisplay, um alle Funktionen auch ohne Computerunterstützung auszuführen.
Sehr erfreulich sind die integrierten Sicherheits-Tools: So können Systemeinstellungen bis hin zum kompletten Gerätezugriff auf autorisierte Mitarbeiter oder Arbeitsgruppen beschränkt werden.



Kommentare
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gmv80
24.04.2009
Es ist mir nicht ganz klar, was dieser Test soll. Es werden Drucker zwischen weniger als Fr. 300.- mit Druckern von mehr als Fr. 11000.- verglichen. Wozu soll das gut sein? Na ja ganz einfach. es ist ein test und nicht ein Vergleich(test). Die geräte werden ja nicht untereinander verglichen, sondern einfach plus und minuspunkte werden erwähnt.

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ClaudioRohner
24.04.2009
Na ja ganz einfach. es ist ein test und nicht ein Vergleich(test). Die geräte werden ja nicht untereinander verglichen, sondern einfach plus und minuspunkte werden erwähnt. Sorry. Also du scheinst ja wohl keinen blassen Schimmer zu haben, was ein Test oder ein Vergleichstest ist. Das was hier geboten wird ist nämlich weder das eine, noch das andere. Um ein einzelnes Gerät wirklich zu testen benötigen richtige Fachzeitschriften nämlich ein richtiges Labor (mehrere Mio. teuer) und mindestens eine ganze Seite für die Berichterstattung in deren Zeitschrift. Da werden Druckproben veröffentlicht, Lautstärken gemessen, Anwendungen rauf und runter probiert, Ozonausstoss getestet, etc. etc. etc. Das sind dann richtige Tests, aufgrund dessen auch Kaufeintscheidungen getroffen werden können. Das was PC Tipp hier unter einem Test versteht ist eine Produktbeschreibung (wie auch sonst immer) wie sie auch direkt von jedem Hersteller als Hochglanzfaltblatt erhältlich ist. Die Plus und Minus Punkte kann dann auch jeder selber abwägen. Das wahllose Aufführen von Geräten zwischen 300.- und 11'000.-, mit deren Vor- und Nachteilen, ist in der Tat schlicht vollkommen sinnlos. "frisr" hat das schon ganz richtig erkannt. Und jeder andere, der sich mit der Materie IT seit zwanzig Jahren auseinander setzt, wird mir da zustimmen können.

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gmv80
24.04.2009
Sorry. Also du scheinst ja wohl keinen blassen Schimmer zu haben, was ein Test oder ein Vergleichstest ist. Das was hier geboten wird ist nämlich weder das eine, noch das andere. Um ein einzelnes Gerät wirklich zu testen benötigen richtige Fachzeitschriften nämlich ein richtiges Labor (mehrere Mio. teuer) und mindestens eine ganze Seite für die Berichterstattung in deren Zeitschrift. Da werden Druckproben veröffentlicht, Lautstärken gemessen, Anwendungen rauf und runter probiert, Ozonausstoss getestet, etc. etc. etc. Das sind dann richtige Tests, aufgrund dessen auch Kaufeintscheidungen getroffen werden können. Das was PC Tipp hier unter einem Test versteht ist eine Produktbeschreibung (wie auch sonst immer) wie sie auch direkt von jedem Hersteller als Hochglanzfaltblatt erhältlich ist. Die Plus und Minus Punkte kann dann auch jeder selber abwägen. Das wahllose Aufführen von Geräten zwischen 300.- und 11'000.-, mit deren Vor- und Nachteilen, ist in der Tat schlicht vollkommen sinnlos. "frisr" hat das schon ganz richtig erkannt. Und jeder andere, der sich mit der Materie IT seit zwanzig Jahren auseinander setzt, wird mir da zustimmen können. na ja, was man unter einem test versteht ist ansichtssache. dies steht für mich aber gar nicht in frage, da der pctipp dies ja im titel als test bezeichnet. ob der test qualitativ gut ist oder nicht, das kann jeder für sich entscheiden. ich finde ihn auch nicht überragend. in meiner antwort gins aber gar nicht darum, ob dies ein guter test ist oder nicht, sondern welchen sinn es macht, in einem test geräte zwischen 300.- und 11000.- zu haben. und dies macht halt wirklich nur dann sin, wenn es kein vergleich zwischen den geräten gibt, sondern einfach ein auflistung, was die geräte gut können und was nicht.

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BlackIceDefender
25.04.2009
Claudio hat schon recht. Wann ist eine Firma ein mittelstaendisches Unternehmen? na ja, was man unter einem test versteht ist ansichtssache. dies steht für mich aber gar nicht in frage, da der pctipp dies ja im titel als test bezeichnet... einfach ein auflistung, was die geräte gut können und was nicht.Witzig. es wird also nicht in Frage gestellt, weil der Titel eben so ist. dass der Titel falsch ist, steht ja im zweiten Teil des Zitats. es ist eben eine Auflistung von Features.

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X5-599
25.04.2009
Und da ich mich selber über solche Geräte informiere, weiss ich auch nur zu gut dass dies hier lediglich ein Bruchteil der Geräte auf dem Markt ist. Wenn schon ist das für mich ein Lückenfüller. Da war wohl noch Platz im Heft frei, also hat man einfach was über die Drucker geschrieben. Oder es waren die einzigen die man zur Verfügung hatte um sie zu "testen".

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BlackIceDefender
25.04.2009
Kann sein. Dann gibt es aber recht viel 'Lückenfüller'.