Tests
19.09.2014, 08:14 Uhr
Acronis True Image 2015 im Test
Die neuste Version der beliebten Backup-Lösung von Acronis setzt auf ein radikal vereinfachtes Design – und auf die Cloud. Wir konnten True Image 2015 bereits testen.
Die beliebte Backup-Lösung True Image von Acronis ist in der neuen Version 2015 erschienen. Wir konnten bereits die neue «Unlimited»-Version testen. Das Unlimited bezieht sich dabei auf den unlimitierten Cloud-Speicher, der in diesem Angebot enthalten ist, denn das Backup in die Acronis-Cloud ist ein wichtiger Bestandteil der neuen Lösung. Wobei auch in diesem Fall der Name mehr verspricht, als gehalten wird, denn der Cloud-Speicher ist effektiv auf 2048 GB (also 2 TB) beschränkt. Das dürfte für die meisten Anwender aber ausreichend sein.
Schlanke Oberfläche
Gegenüber der Vorgängerversion 2014 fällt jedoch zuerst die komplett überarbeitete Nutzeroberfläche auf. Diese folgt dem Grundsatz «Keep it simple» und kommt äusserst schlank daher. Keine verschachtelten Menüs oder ellenlange Listen: Die Nutzeroberfläche ist wirklich nur auf das Nötigste beschränkt und rückt die zentralen Funktionen in den Fokus. Startet man die Software, landet man z.B. direkt im Backup-Menü, wo man mit wenigen Klicks eine Komplettsicherung starten kann. Dazu muss man lediglich das Ziel der Sicherung definieren (externer Datenträger, Cloud) und kann gleich loslegen. Alternativ lassen sich natürlich auch nur bestimmte Datenträger oder Partitionen sowie auch einzelne Dateien oder Verzeichnisse sichern. Weiterer Vorteil der vereinfachten Oberfläche: Sie lässt sich auch problemlos über Touchscreens bedienen. Negativ ist uns einzig aufgefallen, dass das Programm teilweise etwas langsam reagiert.
Die Cloud: Fluch oder Segen?
Die direkte Sicherung in die Cloud ist ein interessanter Ansatz, zumal man dann von überallher auf seine Backups zugreifen kann. Allerdings ist er nicht ohne Tücken. So ein Systemabbild kann schliesslich schnell einmal einen dreistelligen Gigabyte-Wert erreichen. Auch wenn Acronis davon spricht, die Upload-Geschwindigkeit massiv erhöht zu haben, ist diese natürlich in erster Linie von der Upload-Geschwindigkeit der eigenen Internetverbindung abhängig. Und diese hinkt der Download-Geschwindigkeit auch heute noch allzu oft deutlich hinterher. Wer ein komplettes Backup hochladen will, sollte also genügend Zeit einplanen. Im Test dauerte das Erstellen und Hochladen eines kompletten Images (ca. 80 GB) ungefähr sechs Stunden. Immerhin: Da True Image nach der ersten Komplettsicherung inkrementelle Backups durchführt, reduziert sich die Upload-Zeit auch entsprechend. So nahm die zweite Sicherung im Test inklusive Hochladen gerademal noch rund 15 Minuten in Anspruch. Natürlich nimmt auch das Wiederherstellen von Cloud-Images viel Zeit in Anspruch.
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