Test: MacBook Air M3

Alte Tugenden

Neben den technischen Verbesserungen bietet das MacBook Air altbekannte Eigenschaften, die bei einem MacBook Air nicht mehr wegzudenken sind.
Passive Kühlung. Was am MacBook Air seit jeher begeistert, ist seine passive Kühlung. Will heissen, dass kein Lüfter verbaut ist, der nerven kann – und für unzählige Anwender ist das wichtiger, als noch ein Quäntchen mehr Leistung aus der CPU zu quetschen. Allerdings ist die «Leistung» auch hier relativ: Selbst mit grafischen Anwendungen wie InDesign läuft alles nahtlos, bei Photoshop genauso. Dabei bleibt das Gerät nicht nur lautlos, sondern auch entspannt kühl. Es gibt für das System also keinen Anlass, das SoC zu drosseln.
Tipp: Manchmal gibt es Anwendungen, die sich querstellen und sich schamlos an der Leistung laben, ohne dabei eine wichtige Funktion wahrzunehmen. In solchen Fällen hilft die Anwendung App Tamer, die Prozesse im Hintergrund ausbremst, komplett stoppt oder sie den sparsamen Effizienzkernen des M3 zuweist: Dort laufen sie zwar nur langsam weiter, aber sie können keine übermässige Leistung mehr ziehen. App Tamer ist Bestandteil von setapp.com oder kann einzeln für Fr. 14.95 beim Hersteller stclairsoft.com bezogen werden. Englisch.
«App Tamer» bremst unartige Programme gezielt aus oder verbannt sie auf die Effizienzkerne des M3
Quelle: PCtipp / ze
Touchpad und Tastatur. Da ist zum einen das riesige Touchpad, das bis heute als Messlatte für alle anderen Laptops gilt. Die Tastatur ist so flach, wie sie bei einem so dünnen Gerät eben sein muss; doch auch wenn sie sich ein wenig hart anfühlt, vermitteln die normalgrossen Tasten ein angenehmes Tippgefühl. Der Platz links und rechts von der Tastatur bleibt beim 15-Zoll-Modell hingegen ungenutzt. Weder findet man hier einen Zahlenblock noch eine hauchdünne Lochung für die Lautsprecher, wie man es vom MacBook Pro her kennt.
Die Tastatur ist «nur» angenehm, doch das riesige Trackpad spielt seit jeher in seiner eigenen Liga
Quelle: Apple Inc.
Lautsprecher. Trotzdem liefern die verbauten Lautsprecher einen sehr gefälligen, satten Klang; weit besser, als man es den engen Gehäusemassen zutrauen würde. Das 13-Zoll-Modell muss sich mit einem 4‑Lautsprecher-System aus zwei Tieftönern und zwei Hochtönern begnügen, während das 15-Zoll-Modell über ein 6‑Lautsprecher-System verfügt, das aus zwei Paar Tieftönern und zwei Hochtönern besteht. Dieser Unterschied ist genau genommen der einzige zwischen den beiden Modellen, von der Display-Grösse abgesehen.
Gewicht und Batterie. Das 15-Zoll-Modell wiegt 1510 Gramm, das 13-Modell 1240 Gramm. Was nicht dazukommt, sind die 185 Gramm für das Ladegerät und das Ladekabel. Denn die Batterie hält eine gefühlte Ewigkeit. Apple spricht von 18 Stunden, wobei es natürlich immer auf den Einsatzbereich ankommt.
Verallgemeinernd lässt sich sagen, dass das MacBook Air auch ohne Steckdose innerhalb eines langen Arbeitstages kaum totzukriegen ist. Das Netzteil bleibt zu Hause. Das sollte im Hinterkopf behalten werden, wenn das Gewicht des MacBook Air zum Teil mit leichteren PC-Mitbewerbern verglichen wird, die bei jeder Gelegenheit an einem Ziegelstein von einem Netzteil hängen.


Kommentare
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MacBookProUserin
20.03.2024
Danke für die Informationen. Meine Frage lautet: Wie sieht das für MacBook Pro User aus? Lohnt sich das Upgrade? Welche weiteren Systemvoraussetzungen braucht man noch? Danke für die Antwort.

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gucky62
20.03.2024
Es kommt darauf an ob man schonen M Prozessor hat oder nicht beim MacBook Pro. Und auch dort kommt es darauf an welches MacBook Pro mit Intel man hat. Ich habe hier noch einen i9 16" (2019) MacBook. Das tut bestens und hat sehr gute Leistung. Ich habe mit nun aber ein 14" M3 MacBook Pro angeschaut, was halt einfach transportabler ist und noch eine deutlich höhere Laufzeit hat. Habe zuerst mit dem neue Air mit M3 angeschaut und überlegt. Bin aber dann doch zum MacBook Pro m3Pro gewechselt, da mir das Air zu viele Kompromisse macht.Aber das muss jeder selbst entscheiden. Wenn Du schon einen M1, M2 hast muss man schon gute Gründe haben zu wechseln. Klar die Laufzeit steigt etwas, die Rechenleitung ist je nach Modell deutlich höher, aber braucht man es? Ich würde meistens eher nein sagen. Gruss Daniel

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Klaus Zellweger
21.03.2024
Habe zuerst mit dem neue Air mit M3 angeschaut und überlegt. Bin aber dann doch zum MacBook Pro m3Pro gewechselt, da mir das Air zu viele Kompromisse macht. Salü Daniel Nur aus beruflichem Interesse: Welche Kompromisse beim MacBook Air haben dich dazu bewogen, stattdessen ein MacBook Pro zu kaufen?

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gucky62
22.03.2024
Hallo Klaus, es war sicher nicht eine rein rationale Entscheidung. Aber der Leistungsunterschied M3 zu M3Pro war ein Aspekt, die Anzahl Grafikkerne, wie die Anzahl an Anschlüssen die beim Air etwas mager ausfällt. Immerhin kann das Air nun auch 2 Monitore. Dann die Bildschirmgrösse. 15" wäre zwar gegangen, aber 14" passt besser zu meinen Vorstellungen. 13.6" war mir hingegen wieder etwas knapp. Neben der doch höheren Auflösung und dem etwas bessern Display beim Macbook Pro. Dann halt auch der eher geringe Preisunterschied. Das MBPro zum Air waren gerade mal 300.- mehr. Da Strassenpreis vom MBPro ist halt doch schon etwas tiefer als vom Air in Relation zum Apfel-Preisliste. Beim neuen Air orientiert diesewr sich noch mehr am Listenpreis. Für's Air hätten zwar der Wifi6E Support gesprochen und der etwas tiefere Preis. Aber im Gesamtvergleich hat dann das MBPro gewonnen. Gruss Daniel