Test: Mac Studio
Leistung satt
Zum ersten Mal überhaupt lieferte Apple ein Testgerät mit vorinstallierten Projekten für Final Cut Pro, Logic, Xcode und anderen Programmen, die besonders viel Leistung verschlingen. Der Grund ist einfach: Wie schon beim MacBook Pro 14 Zoll, ein als Notebook getarntes Rechenmonster, ist es für den durchschnittlichen Schreiberling nicht einfach, die Grenzen auszuloten – oder sie auch nur zu erkennen.
Zu den interessantesten Beispielen gehört ein Videoprojekt in Final Cut Pro, das aus einem Dutzend Videospuren besteht, die allesamt in 8K (!) aufgelöst sind, dazu Titel und Musik. Die Wiedergabe innerhalb von Final Cut Pro verläuft mit dem M1 «Ultra» im Testgerät absolut flüssig – auch dann, wenn aus den einzelnen Spuren eine animierte, fliessende Collage erstellt wird:
Aber es muss nicht immer die teure Profi-Software sein: Genauso eindrücklich sind die 150-Mpx-Aufnahmen aus der Mittelformatkamera Phase One IQ4, die sich in Apples Fotos-App fliessend betrachten und bearbeiten lassen:
Allerdings hängen die Resultate auch vom Grad der Optimierung bei der Software ab. Eine Szene in Blender 3.1 (mit M1-Unterstützung) wurde in knapp 8 Minuten berechnet. Auf einem Medion Erazer M20 mit einer Nvidia 3070 dauerte das Rendering rund 13 Minuten. Der Mac Studio ist also deutlich schneller – aber eben nicht so viel schneller, wie man es in diesem Fall vielleicht vermuten würde.
18.03.2022
18.03.2022
19.03.2022
20.03.2022