Test: Apple Watch Series 9

Was ich vermisse • Fazit

Es gibt kaum einen Grund, von der Series 8 auf die Series 9 umzusteigen – es sei denn, im neuen Doppeltippen wird eine grossartige Erleichterung für die eigenen Anwendungen gesehen.
Dass sich aber nur wenig geändert hat, liegt auch daran, dass bereits die erste Apple Watch bei ihrer Einführung im Jahr 2015 eine erstaunliche Reife zeigte: Allein das freie Telefonieren, das kontaktlose Bezahlen und andere Eigenschaften gehören selbst heute noch längst nicht bei allen Smartwatches zum Standard – von der restlichen Fülle an Möglichkeiten wie EKGs, Notrufen und umfassenden Gesundheitsfunktionen ganz zu schweigen.

Was ich vermisse

Natürlich gibt es immer etwas, das vermisst wird. Jeder Diabetiker würde sich auf die Apple Watch stürzen, wenn sie in der Lage wäre, eine nicht-invasive Messung des Blutzuckers vorzunehmen – und Apple würde es längst anbieten, wenn es technisch bereits machbar wäre.
Hingegen fehlt mir die simple Möglichkeit, eigene NFC-Tags zu verwenden, um Automationen auszulösen – sei es entweder über HomeKit oder über Kurzbefehle. Das iPhone ist sehr wohl in der Lage, solche Tags zu erkennen und aufgrund dessen beliebige Automationen durchzuführen. Und es verwundert, dass Apple zwar grosse Anstrengungen im Bereich der Automation übernimmt, aber diesen perfekten «Schlüssel» geflissentlich ignoriert. Ein Beispiel aus der Praxis finden Sie hier.
NFC-Tags gibt es in vielen Geschmacksrichtungen; aber die Apple Watch kann sie leider nicht auslesen
Quelle: PCtipp.ch
Doch ich bin guter Dinge, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis NFC für eigene Zwecke eingespannt werden kann.

Fazit

Und so lässt sich mit gutem Gewissen sagen, dass die Apple Watch auch als Series 9 die beste Smartwatch repräsentiert, die man für Geld kaufen kann – ein iPhone vorausgesetzt. Wann es für den Wechsel Zeit wird, ist jedoch allein Ermessenssache. Denn die Dinger sind erstaunlich langlebig.

Testergebnis

Tempo, Oberfläche, Funktionsumfang, Notfall-SOS, Apple Pay
Keine Verwendung als Leser für NFC-Tags

Details:  Ausführung in 41 mm oder 45 mm, in Edelstahl oder Aluminium, optional mit LTE über eSIM, S9-Chip mit 64 Bit Dual-Core-Prozessor, Wi-Fi 4 (N) mit 5 GHz und 2,4 GHz, Bluetooth 5.3, 64 GB Speicher, zahlreiche Gesundheits- und Sportfunktionen, staubdicht nach IP6X, wasserdicht bis 5 ATM, watchOS 10

Preis:  ab 399 Franken

Infos: 


Kommentare
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cooltiger
06.10.2023
Finde den Artikel etwas euphorisch. Wie steht es denn mit der Akkulaufzeit? Reicht eine Batterieladung für mindestens einen Tag und eine Nacht? Eine Smartwatch, die ohne Laden nicht mindestens 3 Tage hält ist meines Erachtens im Alltag nicht praktikabel.

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Billmar
06.10.2023
.... – ein iPhone vorausgesetzt. genauer ein iPhone mit mindestens iOS 17. Ansonsten funktionieren die Series 9 Watches nicht.

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Klaus Zellweger
06.10.2023
Eine Smartwatch, die ohne Laden nicht mindestens 3 Tage hält ist meines Erachtens im Alltag nicht praktikabel. Dann rate ich dir vom Kauf einer Apple Watch ab.