Sicherheits-Abc für Windows
Privatsphäre, Router, Sicherung und Treiber
Privatsphäre
Auch Microsoft sammelt Daten seiner Nutzer, teilweise für Werbung, teilweise für die Entwicklung besserer Apps. Falls Sie der Sache nicht über den Weg trauen, können Sie die meisten Sammelaktionen unterbinden. Bei Diagnosedaten lässt sich jedoch nur die Menge der gesendeten Daten zurückschrauben. Öffnen Sie die Windows-Einstellungen und navigieren Sie zu Datenschutz. Dort finden Sie sämtliche Zugriffsrechte, die Sie Windows erteilen, sowie alle Rechte, die Sie an Apps aus dem Microsoft Store vergeben haben. Prüfen Sie dieses Menü nach grösseren Updates, damit sich keine ungewollte Einstellung hineinschleicht.
QWOP
Sicherheit ist anstrengend. Machen Sie mal eine Pause: foddy.net.
Router
Sämtlicher Datenverkehr von Ihrem Haushalt zum Internet läuft über Ihren Router. Dort die Sicherheit zu vernachlässigen, wäre sträflich. In Windows selbst können Sie hier wenig machen, aber über die Router-Steuerung.
Dazu müssen Sie die IP-Adresse Ihres Routers kennen. Öffnen Sie eine Kommandozeile (Windows-Startmenü, cmd.exe eintippen und mit Enter bestätigen). In der Kommandozeile tippen Sie ipconfig ein. Die Zahl hinter Standardgateway ist die interne IP-Adresse Ihres Routers. Tippen Sie diese Adresse in die Adresszeile Ihres Webbrowsers ein, um auf die Verwaltung des Routers zugreifen zu können. Sie müssen sich mit Benutzername und Passwort im Router-Menü anmelden.
Sicherung
Backup nie vergessen: Sicherungen oder Backups verhindern Datenverlust im Falle von Hardware-Ausfällen, Infektionen oder anderen Katastrophen. Windows 10 verfügt über eine eingebaute Backup-Funktion, die einfach zu verwenden ist.
Öffnen Sie die Windows-Einstellungen und navigieren Sie zu Update & Sicherheit. Auf der linken Seite finden Sie das Menü Sicherung. Dieses ermöglicht es Ihnen, Daten auf ein externes Laufwerk zu sichern. Alternativ lohnen sich Cloud-Speicher wie etwa Google Backup & Sync (google.com/drive) als Backup-Lösung für häufig verwendete Dateien.
Treiber
Treiber sind hauptsächlich zwei Dinge: Erstens sind Treiber kleine Programme, die dem Betriebssystem erklären, wie es mit einem Stück Hardware umgehen muss. Zweitens sind Treiber sträflich vernachlässigt. Und zwar vonseiten der Nutzer als auch der Hersteller. Das ist ein Sicherheitsproblem. Treiber werden häufig für ein neues Produkt installiert und nie mehr aktualisiert. Dabei gibt es auch hier Potenzial für Sicherheitslücken und Kompatibilitätsprobleme. Ein weiterer Knackpunkt: Im Gegensatz zu regulärer Software werden Treiber nicht per se geöffnet. Entsprechend sind automatische Updates kein Thema.
Die Updates effektiv zu finden, ist eine ganz andere Herausforderung. Am besten besuchen Sie die Website des Hardware-Herstellers und suchen dort in einer Rubrik wie Downloads oder Support nach neuen Treibern für die Hardware.
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