Rätsel gelöst
29.03.2021, 07:30 Uhr
Was soll der Autostart-Eintrag «Program» im Task-Manager?
Im Task-Manager im Reiter Autostart entdecken vielleicht manche User einen ominösen Eintrag namens «Program». So finden Sie heraus, was es ist und wie Sie es löschen.
Sie gönnen sich wieder einmal einen Abstecher in den Task-Manager, den Sie mit Ctrl+Shift+Esc (Strg+Umschalt+Esc) oder über einen Rechtsklick auf die Taskleiste öffnen. Im Reiter Autostart stehen jene Anwendungen, die entweder über eine Autostart-Verknüpfung oder über einen Eintrag in der Windows-Registrierdatenbank bei jedem Start des PCs automatisch gestartet werden.
Das meiste können Sie vom Namen oder Herausgeber her bestens zuordnen. Vielleicht entdecken Sie aber auch einen ominösen Eintrag namens «Program», aus dem Sie nicht schlau werden. Sie können ihn nur mit rechts anklicken und Deaktivieren wählen.
Haben Sie aber gewusst, dass Sie im Task-Manager mehr Spalten einblenden können? Klicken Sie einmal mit der rechten Maustaste auf einen der Spaltentitel, z.B. auf Startauswirkung. Im Kontextmenü haken Sie den Eintrag Befehlszeile und am besten auch gleich den Eintrag Starttyp an.
Und voilà, jetzt wird Ihnen aufgrund der Befehlszeile meistens sofort klar, wozu der Eintrag dient bzw. einmal gedient hat. Er stammt von einer Anwendung, die Sie inzwischen wieder deinstalliert haben, daher kann Windows den Programmnamen und Herausgeber auch nicht mehr anzeigen. Im vorliegenden Beispiel ist es jene des Cloudspeicherdienstes kDrive. Das ist der Spalte Befehlszeile zu entnehmen. Und in der ebenfalls frisch eingeblendeten Spalte Starttyp steht Registrierung. Es muss also in der Windows-Registrierdatenbank ein inzwischen ungültiger Autostarteintrag zu kDrive.exe vorhanden sein. Falls Sie selbst einen solchen «Program»-Eintrag entdecken, kann dieser auch von einer anderen Anwendung stammen. Aber auch da müsste der Pfad mitsamt dem Namen der ausführbaren Datei im Stile von «Programmname.exe» zu sehen sein.
Woher kommt das? Und muss ich löschen? Beim Deinstallieren einer Anwendung werden manchmal nicht alle zugehörigen Einträge aus der Registry gelöscht. So bleibt hie und da ein solcher Startbefehl liegen. Das ist nicht schlimm und schadet dem System eigentlich nicht. Wären es viele solche ungültige Autostart-Einträge, könnte die Aufstartzeit von Windows etwas darunter leiden, weil jenes vergeblich nach zu startenden Programmen sucht, die nicht mehr da sind. Wer gerne eine saubere Autostart-Liste im Task-Manager hat, kann den Eintrag löschen.
Auf der nächsten Seite zeigen wir Ihnen wie das geht.
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