PC-Support für Familie und Freunde aus der Ferne

Meeting

Die zweite grosse Funktion von TeamViewer heisst Meeting. Dabei handelt es sich um eine Art Umkehrung der üblichen Fernzugriffs-Funktion. Der Veranstalter des Meetings sendet dabei eine Live-Aufnahme seines Bildschirms an Teilnehmer des Meetings. Diese können nicht mit dem Rechner des Veranstalters interagieren. Das ist ideal beispielsweise für Schulungen oder Präsentationen, an denen eine Person anderen etwas vorführt.
Nebenher können über das Menü Meeting auch reguläre Video- oder Audioanrufe getätigt werden. Die Meetings lassen sich zudem leicht in den TeamViewer-Kalender eintragen, der wiederum mit Outlook synchronisiert werden kann.
Wählen Sie zunächst in der linken Reiterspalte den Punkt Meeting. Sie sehen daraufhin drei Abschnitte, die ähnlich angeordnet sind wie im Menü Fernsteuerung. Unter Starten können Sie genau das tun, was draufsteht. Wählen Sie die Option Präsentation, um Ihren Bildschirm mit den Meeting-Teilnehmern zu teilen.
Videoanruf und Telefon kommen ohne die Bildschirmübertragung aus. Falls Sie ein Meeting zu einem späteren Zeitpunkt durchführen möchten, wählen Sie Meeting planen.
Noch einfacher haben Sie es als Teilnehmer eines Meetings. Tragen Sie die Meeting-ID und einen beliebigen, wenn möglich erkennbaren Namen ein und klicken Sie auf den Eintrag An Meeting teilnehmen. Die Meeting-ID sollten Sie vom Veranstalter erhalten.
Bild 5: Als Veranstalter eines Meetings haben Sie die volle Kontrolle
Quelle: PCtipp.ch
Die Anruf-Funktionen von TeamViewer sind ziemlich selbsterklärend. Im Präsentationsmodus erhalten Sie jedoch einige spannende Werkzeuge, mit denen Sie das Meeting etwas angenehmer gestalten können. Nach dem Start der Präsentation sehen Sie unten rechts am Bildrand ein Menü. Die Meeting-Teilnehmer sehen lediglich die Silhouette des Menüs. Der Inhalt ist nur für den Veranstalter sichtbar, Bild 5. Falls das Menü einen Teil Ihrer Präsentation überdeckt, können Sie es mit dem Pfeil am linken Rand des Menüs zur Seite klappen. Der Pfeil bleibt klein am Bildrand sichtbar, sollten Sie das Menü wieder benötigen.
Am oberen Rand des Menüs finden Sie ein paar Kommunikationsoptionen wie den Chat sowie Video- und Audioeinstellungen. Gleich darunter sehen Sie eine Liste der Meeting-Teilnehmer. Hier besonders nützlich: Mit den Mikrofon- und Mauszeigersymbolen können Sie den Zugriff auf das Meeting einzelner Teilnehmer steuern. Das Mikrofon schaltet den Teilnehmer stumm, was standardmässig deaktiviert ist. Der Mauszeiger ermöglicht es dem Teilnehmer, mit seiner Maus in die Präsentation einzugreifen. Dies ist deaktiviert und sollte nur in Spezialfällen genutzt werden.
Im Abschnitt Audio wählen Sie die Übertragungsmethode, meistens Voice over IP, und können Ihr eigenes Mikrofon und Ihre Lautsprecher stummschalten oder wieder aktivieren. Im Abschnitt Bildschirmübertragung sehen Sie, was die Teilnehmer des Meetings von Ihrem Bildschirm sehen.
Ein weiteres, sehr nützliches Feature ist die Dateibox. Hier können Sie Dateien für alle Meeting-Teilnehmenden freigeben. Beispielsweise wenn Sie die PowerPoint-Datei Ihrer Präsentation abgeben möchten oder falls zusätzliche Daten nützlich sind. Gleich unter der Dateibox sehen Sie die aktuelle Videoübertragung, wenn diese aktiv ist. In den meisten Präsentations-Meetings dürfte dies aber nicht die Hauptattraktion sein.
Ganz am Ende des Menüs finden Sie die wohl nützlichste Funktion für aktive Präsentationen: das Whiteboard, Bild 6. Damit können Sie mit der Maus über Ihre Präsentation zeichnen. Wählen Sie dazu einfach das gewünschte Werkzeug aus. Von links nach rechts sind das: Mauszeiger (die Maus funktioniert normal), Pinsel, Marker, Radiergummi, Rechteck, Ellipse, Text und Sprechblase. Klicken Sie einfach auf das gewünschte Werkzeug und wenden Sie es auf Ihrem Bildschirm an. Das ist ideal, um Textstellen hervorzuheben oder Layouts aufzuzeichnen. Mit den Buttons Speicher und Löschen können Sie Ihre Zeichnungen entweder als Screenshot speichern oder komplett entfernen. Beachten Sie zudem, dass Sie das Whiteboard mit dem On-Off-Schalter in dessen Titelzeile erst aktivieren müssen. Alle Abschnitte des Präsentations-Menüs lassen sich zudem einklappen, um das Menü übersichtlicher zu gestalten. 
Bild 6: Das Whiteboard lässt sich für nützliche Markierungen in Präsentationen verwenden
Quelle: PCtipp.ch



Kommentare
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FritzBox
05.08.2020
Es ist richtig, TeamViewer «wäre» ein gutes Programm, leider habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich bin pensioniert und mache für eine Gruppe Leute - ca. 5 Personen - in meinem Alter «kostenfrei» PC-Support. Leider bekam ich kürzlich die Meldung, dass ich das Programm gewerblich einsetzen würde (was nicht stimmt) und meine Sitzung auf 5 Minuten beschränkt würde, bzw. ich müsse bei weiterer Verwendung eine Lizenz kaufen. Ich habe TeamViewer diesbezüglich zweimal geschrieben, jedoch nicht einmal eine Antwort erhalten. Auf der Suche nach einer Alternative bin ich auf «AnyDesk» gestossen. Dieses ausgesprochen gute Programm steht TeamViewer in keinster Weise nach. Sehr zu empfehlen...!

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Gaby Salvisberg
05.08.2020
Salü FritzBox AnyDesk haben wir hier vor nicht allzu langer Zeit schon vorgestellt: https://www.pctipp.ch/praxis/betriebssysteme/fernsupport-gratisprogramm-teamviewer-2499109.html Ist zu empfehlen, wenn TeamViewer anfängt zu sehr zu nerven.

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Mambo5626
05.08.2020
Hoi zusammen, genau das selbe Theater wie Fritz Box hatte ich mit TeamViewer gehabt auch und keine Antwort bekommen. Seit etwa eineinhalb Jahren habe ich auf Anydesk umgestellt und bin sehr zufrieden, dieses Programm kann ich wärmstens empfehlen, keine Werbung, kostenlos und einfach zu installieren. Mambo5626