So finden Sie die grössten Stromfresser in Ihrem Haushalt

Hell, auch ohne zu heizen

Zwar sind Glühlampen längst einem Produktionsverbot unterworfen (seit 2009) und auch Halogenlampen sollen sukzessive (und im September 2023 vollständig) aus dem Verkauf genommen werden. Dennoch dürften nicht wenige Haushalte noch mit entsprechenden Leuchtmitteln, oder besser gesagt Heizmitteln, ausgestattet sein. Denn eine Glühlampe wandelt nur rund 5 Prozent ihrer Energie in Licht um, der Rest verpufft als Wärme.
Tauschen Sie bestehende Glühbirnen respektive Halogenlampen gegen LED-Leuchtmittel aus. Das senkt den Stromverbrauch um satte 80 bis 90 Prozent.
Ein Beispiel: Nehmen wir an, dass Sie eine Glühlampen-/Halogenlampen-Leiste mit fünf Leuchtmitteln zu je 100 Watt in der Wohnung einsetzen. Bei einer typischen jährlichen Betriebszeit von 750 Stunden ergibt sich so ein Energieverbrauch von 75 kWh (Kilowatt-Stunden) pro Lampe. Bei fünf Lampen im Betrieb macht das 375 kWh. Bei einem Kostenpunkt von 30 Rappen pro kWh ergeben sich so Kosten (375 kWh × 30 Rappen pro kWh) von Fr. 112.50. Haben Sie bereits zwei solche Lichtleisten in Betrieb, kostet das pro Jahr also 225 Franken.
Bild 4: LED-Lampen sparen Strom und Geld
Quelle: PCtipp.ch
LEDs (mit gleicher Lichtleistung) benötigen etwa ein Zehntel der Leistung einer entsprechend hellen Glühlampe – also in unserem geschilderten Fall nur etwa 10 Watt, Bild 4. Die genaue Angabe steht immer auch auf der Verpackung oder dem LED-Leuchtmittel.
Wichtig: Dieses riesige Einsparpotenzial bleibt bei der oben beschriebenen Rechnung bis zum Schluss bestehen, wodurch sich folglich auch die Kosten um ungefähr 90 Prozent reduzieren. In unserem Fall werden pro Jahr nur noch ca. 12 Franken fällig. Zwar müssen Sie für die LED einen höheren Anschaffungspreis einkalkulieren, dafür ist das Leucht­mittel auch deutlich langlebiger, was seine Energie-Kosten-Bilanz weiter verbessert.
Tipps für Lampen
  • Ausschalten: Das Ausschalten einer Lampe ist immer richtig. Der Einschaltstrom liegt leicht höher, ist aber unterm Strich vernachlässigbar.
  • Kosten LED-Lampe: Der etwas höhere Preis einer LED wird aufgrund der längeren Haltbarkeit und der höheren Stromeinsparung mehr als kompensiert.
  • Elektrosmog: Alle Lampen verursachen Elektrosmog, denn sie strahlen Licht in einer speziellen Wellenlänge aus. Allerdings lassen sich diese Parameter mit cleveren Bauweisen stark reduzieren.
  • Stärke und Auswahl: LED-Lampen gibt es in vielen Helligkeitsstufen, Lichtfarben und Lampenfassungen (z. B. E14, E27). Zudem sind auch dimmbare Varianten erhältlich.
  • Entsorgung: Glüh- und Halogenlampen gehören in den Haushaltsmüll. Energie- und LED-Lampen gehen zurück an die Verkaufs- oder Sammelstelle.



Kommentare
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baghira
31.10.2022
Ja toll - doch sind die grössten Energiefresser auf 380 V geschaltet. Und die erwähnten Energiemesser können nicht verwendet werden….

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FozzieBear
31.10.2022
Leider wurde das von Ihnen propagierte Förderprogramm am 31. Juli 2022 abgeschlossen

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Flup60
31.10.2022
Auch eingebaute Kühlschränke lassen sich nicht so einfach messen, da die Steckdose hinter, oben oder unter dem Gerät eingebaut ist und man nicht einfach dazu kommt. Bitte zuerst bei einem Fachmann recherchieren und nicht einfach drauflos schreiben.

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Charlito
31.10.2022
Der Stromzähler gibt nicht nur den Verbrauch der Wohnung an, sondern liefert auch bestimmte Daten, die an der Aufschrift auf dem Zähler abgelesen werden können. Unter diesen Werten befindet sich eine Zahl, die die Umdrehungen/kWh (oder r/kWh) angibt, d.h. die Anzahl der Umdrehungen, die die Scheibe mit der Markierung auf dem Umfang pro kWh macht. Diese Zahl variiert je nach Zähler, wobei die gängigsten Werte für Haushaltszähler von 10 bis 40 A zwischen 120 und 500 U/kWh liegen. Mit diesem Wissen können Sie den Verbrauch, der zu jedem Zeitpunkt erzeugt wird, in kW berechnen Angenommen, wir zählen, dass sich das Rad in einer Minute viermal dreht. Multipliziert mit 60 ergibt dies 240 Umdrehungen pro Stunde. Teilt man durch 120 r/kWh, erhält man eine Leistung von 2 Kilowatt. So einfach ist das. (Ideal wäre nur diese Geräte in Betrieb, sonst Wert mit und ohne Geräte kalkulieren und machen Sie die Differenz) Heute ist 230/400 V und nicht mehr 220/380 V Bei Digital Zähler LED zählen

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re460
31.10.2022
Auch eingebaute Kühlschränke lassen sich nicht so einfach messen, da die Steckdose hinter, oben oder unter dem Gerät eingebaut ist und man nicht einfach dazu kommt. Bitte zuerst bei einem Fachmann recherchieren und nicht einfach drauflos schreiben. Bei meinem grossen Kühlschrank (Einbaumodell) ist die Steckdose oben an der Wand hinter dem Kühlschrank von oben gut erreichbar (ca. 20 cm unter der Oberkante des Kücheneinbaumöbels mit dem Kühlschrank) - da braucht es keinen Fachmann, um einen Stromzähler und den Kühlschrank einzustecken, allenfalls mit einer Verlängerung, damit man den Zähler auch ablesen kann. Bei mir ist an der Kühlschranksteckdose eine Verteilerleiste eingesteckt, an dieser dann der Kühlschrank, die Swisscom WLAN-Box und eine SONOS-Play1.

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Charlito
01.11.2022
Es ist auch sehr nützliche, sich den Leerlaufverbrauch eines Hauses anzusehen, d. h., wenn wir nichts tun und das Licht aus ist. Dazu können wir die Zeit nutzen, in der alle Hausbewohner das Haus verlassen, um irgendwo hinzugehen und einen Blick auf den Zählerstand auf dem Stromzähler zu werfen (und notieren). Sie kann uns mehr zeigen, als wir uns vorstellen können, denn wir haben immer mehr Dinge angeschlossen, als wir denken. Und nicht nur Standby Geräte…

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Daniel Bader
01.11.2022
Hallo zusammen! Ja, das Förderprogramm lief im Juli aus. Da müssen wir das nächste Mal genauer hinschauen! Dafür entschuldigen wir uns. Zur Kühlschrankproblematik: Ist der Kühlschrank «versteckt» respektive schlecht zugänglich? Wenn ja, kann man versuchen, alle anderen Elektrogeräte im Haushalt, soweit möglich, auszuschalten (vielleicht auch abends/nachts am besten) und dann den Zählerstand vorher (vor dem Schlafengehen)/nachher (morgens) zu notieren. Auch an die Standby-Geräte denken. Alles muss komplett vom «Netz». Wenn möglich also auch elektrische Erwärme/Heizung/Lüftung ausschalten. Dann beim Aufstehen zum Zähler gehen, Differenz von vorher zu nachher ausrechnen und durch den Zeitraum teilen (also wie lange man geschlafen hat :-) ). Beispielrechnung: Differenz 16 kW in 8h (vom ins Bett gehen bis zum Aufstehen). Dann ergibt sich 16kW in 8h = 2 kW pro Stunde. Mit einem Killowattstundenpreis von z.B. 30 Rappen hat der Kühlschrank in der Nacht 2kW * 8 Stunden * 30 Rp. pro kW* Stunden = Fr. 4.80 an Energiekosten über Nacht verursacht. So bekommt man zumindest mal einen groben Anhaltspunkt, wieviel der Kühlschrank braucht. Grüsse an alle!!

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Chlopfer
01.11.2022
Fast alles schön und recht, wenn man Zugang zum Zähler hat! Dieser ist in der Aussenwand des Hauses verbaut in einem Kasten, der nur mit einem Schlüssel zu öffnen ist

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11291PCtipp
01.11.2022
Fast alles schön und recht, wenn man Zugang zum Zähler hat! Dieser ist in der Aussenwand des Hauses verbaut in einem Kasten, der nur mit einem Schlüssel zu öffnen ist Das ist nur bei einem Einfamilienhaus erlaubt, und der Eigentümer hat natürlich diesen Schlüssel. Verlangen Sie die Echtzeitdaten von Ihrem Stromversorger für Ihren Zähler, die Nummer steht auf der letzten Rechnung.