Der grosse Streaming-Guide

Video on Demand

Video on Demand

Bei Video on Demand (kurz VoD) handelt es sich um ein anderes Streaming-Modell: Man bezahlt keine monatliche Pauschale, sondern einen kleinen Betrag für einen bestimmten Film oder eine Serie. Das System funktioniert also wie die altbekannte Videothek, nur digital. Dabei sind zwei Modelle gängig: Man bezahlt den Betrag und kann sich den Inhalt innerhalb eines bestimmten Zeitraums so oft Anschauen wie man möchte oder es gibt nur eine einzige Ausstrahlung – dafür ist der Inhalt über einen längeren Zeitraum verfügbar (meist einen Monat). Er wird erst wieder gesperrt, wenn der Inhalt auch effektiv abgespielt wurde. Der Vorteil bei Video on Demand ist, dass man wirklich keinerlei Verpflichtungen eingeht – registrieren, kaufen, Ende. Bei regelmässigem Filmkonsum ist eine Pauschale aber meist günstiger.

Google Play

Für die Miete von Inhalten werden je nach Qualität (HD oder nicht HD) und nach Aktualität unterschiedlich hohe Beträge fällig (ab Fr. 3.50). Zur Miete ist lediglich ein Google Konto erforderlich. Die direkte Internetadresse lautet play.google.com.

Apple iTunes

Hier beträgt die Leihgebühr meist Fr. 4.50. Einige Inhalte gibt es auch nur zu kaufen. Für Leihe und Kauf wird die Software iTunes benötigt (Download: apple.ch).

Sky Store

Sky Store ist das VoD-Pendant zu Sky Show. Die Inhalte sind vergleichbar, ziemlich aktuell, aber tendenziell eher teuer (Neuerscheinungen gibts ab Fr. 7.50). Die Internetadresse für den Kauf: sky.ch.

ExLibris

Der Schweizer Shop funktioniert gleich wie seine internationalen Pendants und bewegt sich preislich im oberen Durchschnitt. Dafür hat Ex Libris aber auch viele UHD Inhalte (exlibris.ch).

Zusatztipp

Kürzlich wurde bekannt, dass die beiden «Big Player» Apple und Disney jeweils einen Streaming-Dienst lancieren. Für Apple TV Plus konnten schon zahlreiche grosse Namen wie Steven Spielberg oder Reese Witherspoon gewonnen werden. Der Dienst soll im Herbst in der Schweiz verfügbar sein. Der Preis in den USA beträgt 16 US-Dollar pro Monat. Mehr über Preise und Inhalte ist derzeit noch nicht bekannt. Disney+ wird natürlich mit seinen unzähligen Filmen und mit den Inhaberrechten der Star-Wars-Franchise punkten können. Wenn Disney – und davon darf man ausgehen – anderen Anbietern die Ausstrahlungsrechte entziehen wird, kann das ebenfalls ein Grund für einen Wechsel sein. Der Preis wird sehr günstig sein, in den USA soll er 6.99 US-Dollar betragen.



Kommentare
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miguru
09.05.2019
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karnickel
11.05.2019
Telkos, Kabler? Wollte man die inländischen Anbieter noch ein bisschen stärker in den Vergleich einbeziehen, könnte man natürlich auch jene mit dazunehmen, die nebst dem seriellen TV auch VoD-Dienste mitverkaufen. Das wären dann wohl die Kommunikationsanbieter, die meist über DSL noch Bewegtbilder über Zweidraht im Haus zur Verfügung stellen und die Koaxkabel-Betreiber, die ja vom TV her kommen.

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RORU
11.05.2019
Ich habe nicht das Gefühl, dass TV sich am ende zuneigt. Ich habe sehr viele TV Sender. Und auch viele Dokusender. Das Problem ist, dass diese Dienste, für die man bezahlen muss, alle teuer sind. Mehr als CHF 10.-- will ich eigentlich nicht sehen. Gibt es bei Netflix Werbung? Ich finde das Modell von YouTube besser. Pro Film Zahlen. Wobei ich gemerkt habe, man kann z.B. für den Film "die schwarzen Brüder" entweder bei YouTube bezahlt kann, gleichzeitig ist der Film auch gratis auf YouTube zu sehen. (Schätze mal es ist illegal) Ich hoffe, dass es Free-TV noch lange geben.