Hands-on: Neues Sony-VR-Headset – und dem wohl interessantesten Spiel dafür
Moment mal, sogar das Headset vibriert!
Kaum ist der Langhals verschwunden, wird die Szenerie dann düsterer und beklemmender, da Nebel aufzieht und dicke Lianen uns immer wieder zwingen, mit dem Kopf auszuweichen. Witzige Randnotizen in diesem Zusammenhang: Bemerken wir letztgenannte nicht oder ducken wir uns nicht rechtzeitig weg, spüren wir eine leichte Vibration im Kopfbereich – denn anders als im PS-VR-Vorgängermodell sind nun auch im Headset selbst Haptik-Effekte erzeugende Motoren verbaut. Uns gefiel das ziemlich gut. Wem dabei unwohl ist, der kann diese Vibrationen aber auch einfach im Menü abschalten.
Die nun folgende Dschungelsequenz dauert weitere ein bis zwei Minuten und konfrontiert unsere Kanukollegen zunächst mit ziemlich aufdringlichen Wächter-Einheiten. Dicht gefolgt von einem sogenannten Schnappmaul. Neugierig taucht das Krokodil-inspirierte Maschinenwesen zunächst um unser Kanu herum, bis es dieses dann mit einer wuchtigen Körperbewegung zum Kentern bringt.
Spätestens hier ist unsere Sightseeing-Tour dann auch vorbei und wir dürfen Held Ryas endlich komplett steuern. Das Interessante dabei: Damit sich unser Alter Ego vom Fleck bewegt, müssen wir die Arme abwechselnd nach oben und unten bewegen – im Grunde so, als würden wir joggen. Klingt seltsam, verstärkt das Mittendringefühl aber durchaus. Wer eine traditionellere VR-Fortbewegungsmethode bevorzugt, kann dafür alternativ einfach den Analogstick nutzen.
Kaum mit der Laufsteuerung vertraut, sprinten wir auch schon über den Steg, der kurz darauf vom eingangs erwähnten Schnappmaul rabiat zerfetzt wird. Das Spiel wechselt dabei in eine Art Zeitlupen-Modus, sodass wir im entscheidenden Moment noch rechtzeitig ausweichen können – cool gemacht! Genau wie die nun folgenden Kletterpassagen. Mit unseren virtuellen Händen hangeln wir uns darin von Felsvorsprung zu Felsvorsprung. Interaktive Flächen sind mit einer Art Kreide-Textur überzogen, was die Orientierung sehr erleichtert.
Anders als bei Cryteks VR-Kletterabenteuer «The Climb» scheint Ausdauer bei den Kraxelabschnitten von «Horizon: Call of the Mountain» noch keine Rolle zu spielen. Wir können also in aller Ruhe und ohne Kraftverlust in der Felswand hängen und erneut die famose Aussicht geniessen.
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