Angespielt: Razer Wolverine V2 Pro
So fühlt sich also ein Wolverine an
Der Razer Wolverine V2 Pro versteht sich als Profi-Controller, der für Turnierspieler gedacht ist – aber nichts liegt mir ferner, denn verglichen mit der Jugend von heute sind meine Reaktionszeiten eher Lieferfristen. Stattdessen interessiert nur die Form – und die macht den Razer-Controller tatsächlich zur Verheissung für alle Xbox-Spieler, die sich den Komfort des Microsoft-Controllers auch an der PS5 wünschen.
Der Razer-Controller im direkten Vergleich: schon das asymmetrische Stick-Layout ist ein Gewinn
Quelle: PCtipp.ch
Der augenfälligste Unterschied sind die asymmetrisch angeordneten Sticks und das Touchpad oben, das für die Verwendung an der PS5 unverzichtbar ist. Im direkten Vergleich zum Xbox-Controller fühlt sich der Wolverine (zu Deutsch: der Vielfrass, also das Tier) etwas pummelig an. Die Griffe sind knuffiger und damit erreichen sie nicht ganz die Ergonomie des Vorbildes. Trotzdem ist dieser Controller unzweifelhaft der beste, den ich je vor einer PlayStation in den Händen gehalten habe.
Das fühlt sich doch gleich viel besser an
Quelle: PCtipp.ch
Die Sticks liegen genau am richtigen Ort. Sie fühlen sich robust an und bewegen sich sehr präzise. Das lässt sich leider nicht von allen Tasten behaupten: Die vier Knöpfe am rechten Rand sind weit weniger «klickig», als beim Xbox-Controller. Richtig übel wird es beim Steuerkreuz auf der linken Seite: So stelle ich mir das Gefühl vor, wenn man mit dem Daumen auf einem Hamster herumdrückt. Zum Glück benötige ich dieses Kreuz bei «meiner» Art von Spielen nur selten.
Die Trigger sind hervorragend gelungen. L1 und R1 fühlen sich knackig und hart an, während die analogen L2 und R2 kaum von jenen des Xbox-Controllers zu unterscheiden sind – davon abgesehen, dass das Material beim Wolverine nicht strukturiert ist. Die kleinen M1 und M2 sind eine Beilage von Razer und gerade noch zu erreichen.
Kein Turnier-Controller kommt wohl darum herum, sich vom Xbox-Elite-Controller von Microsoft «inspirieren» zu lassen – und deshalb bietet auch der Wolverine auf der Rückseite zwei Tasten und zwei Paddles, die sich über die App für iOS und Android belegen lassen.
Die Paddles auf der Rückseite sind kaum zu erreichen
Quelle: PCtipp.ch
Glücklicherweise interessieren mich auch die nicht, denn für meine normal grossen Erwachsenenhände liegen sie viel zu weit innen und zu weit unten. Während die kleineren Tasten mit den Mittelfingern gerade noch zu erreichen sind, hat Razer die grossen Schalter bis zur Unbrauchbarkeit ver-platziert. Wenn der Controller locker in der Hand gehalten wird, sind sie praktisch unerreichbar; stattdessen braucht es für die Bedienung schon einige Verrenkungen.
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