Das braucht der perfekte Game-PC
PCs für die Stube
PCs für die Stube
Will man einen Gaming-PC für die Stube, muss das System vor allem klein und leise sein. Doch wie viel Leistung zu welchem Formfaktor liegt überhaupt drin? Dazu ein Beispiel: Mit dem Silverstone-Gehäuse Sugo SG13 (22,2 × 28,5 × 18,1 Zentimeter), einem Mini-ITX-Motherboard und der Grafikkarte Gigabyte GTX 960 Mini OC bekommt man einen guten Kompromiss aus geringer Abwärme und Leistung für Full-HD-Spiele. Ein Netzteil von ca. 500 Watt muss in diesem Fall her.
Mit einer Grafikkarte vom Typ GTX 970 oder R9 Nano ist teilweise auch 4K-Gaming möglich, aber für die Stube wird dieses System bereits ein wenig zu laut und zu warm. Bei einem ultrakleinen NUC-Barebone von Intel oder dem Shuttle-Minisystem lässt sich oft keine zusätzliche Grafikkarte einbauen. Ein solches System ist zwar extrem leise, aber für neuere Spiele kaum geeignet. Für 4K-Gaming am TV muss es zwingend ein Micro-Tower-Gehäuse wie etwa das BitFenix Colossus Micro-ATX sein. Mit Abmessungen von 25 × 33 × 37 Zentimetern ist ein solcher Tower sehr klein – und doch passt eine lange High-End-Grafikkarte von über 30 Zentimetern Länge rein.
Information
Wichtig: das richtige HDMI-Kabel beim 4K-GamingSpielen Sie am TV, ist es bei 4K-Inhalten besonders wichtig, dass sowohl die Grafikkarte im PC als auch der Fernseher über eine HDMI-2.0-Schnittstelle verfügen. Nur mit dem neusten HDMI-Standard werden Games mit 60 Bildern pro Sekunde übertragen. Als Stolperfalle kann sich ausserdem das HDMI-Kabel erweisen: Achten Sie bei der Kabelwahl auf die Bezeichnung «High Speed». Auf der sicheren Seite sind Sie mit einer Bandbreitenunterstützung von 18 Gbit/s. Wenn Sie im Fachhandel oder in Webshops bei den Kabeln auf verschiedene Auflösungsbezeichnungen stossen, lassen Sie sich nicht verwirren: Bezeichnungen wie 4K, 4K2K, Ultra HD, UHD, Quad Full HD, QFD und 2160p bedeuten alle dasselbe: nämlich 4K beziehungsweise Ultra HD in der Auflösung von 3840 × 2160 Bildpunkten.
Tipp: Streaming statt Stuben-PC
Wenn Sie einen leistungsfähigen Rechner im Arbeitszimmer stehen haben, können Sie auch über das Notebook Spiele der beliebten Game-Plattform Steam ganz einfach von der Stube aus spielen. Eine gute Netzwerkverbindung – am besten per Kabel – ist dabei wichtig. Wie das im Detail geht, erfahren Sie in unserer Anleitung «PC-Spiele in die Stube streamen». Zur Bedienung des PCs in der Wohnstube empfehlen wir einen Xbox-One-Controller.
Autor(in)
Simon
Gröflin
04.05.2016
04.05.2016