Lokal vernetzt

LAN einrichten

Damit die einzelnen Computer im lokalen Netzwerk miteinander kommunizieren können, müssen sie über einen Router miteinander verbunden sein. Das kann sowohl drahtlos über WLAN als auch per Ethernet-Kabel geschehen. Der Router muss zudem über eine DHCP-Funktion * verfügen, die angeschlossenen Geräten eindeutige IP-Adressen * zuweist. DHCP ermöglicht, dass die Geräte untereinander kommunizieren können. Sie dürfen bei aktuellen Geräten davon ausgehen, dass diese Funktion vorhanden ist.
* Fachbegriffe
DHCP > Dynamic Host Configuration Protocol. Mithilfe von DHCP lässt sich ein Netzwerk zentral verwalten – zum Beispiel von einem Router.
IP-Adresse > Computer und andere Geräte benötigen während einer Netzwerksitzung eine eindeutige IP-Adresse, damit sie mit anderen Rechnern kommunizieren können. Diese ist aus mehreren Nummernblöcken aufgebaut.

Netzwerkprofil anpassen

Standardmässig sind Computer innerhalb eines Netzwerks nicht sichtbar. Für ein privates Netzwerk muss deshalb das Netzwerkprofil auf Privat eingestellt sein. Diese Einstellung überprüfe Sie wie folgt:
  • Öffnen Sie die Einstellungen, und zwar mit einem Klick auf das Windows-Symbol in der Taskleiste, gefolgt von einem Klick auf das Zahnrad-Symbol.
  • Wählen Sie links im Menü den Eintrag Netzwerk und Internet.
  • Klicken Sie beim angezeigten Netzwerk auf Eigenschaften, Bild 1. Aktivieren Sie dort die Option Privates Netzwerk.
Bild 1: Mit einem Klick auf Eigenschaften gelangen Sie zu den Einstellungen
Quelle: PCtipp.ch
Nach dieser Umstellung kann Ihr Computer von anderen Geräten im selben Netzwerk erkannt werden. Ausserdem verwendet die Windows-Firewall weniger strikte Regeln für die Kommunikation der Geräte in diesem Netzwerk, was die gemeinsame Nutzung von Dateien erst ermöglicht.

Computer umbenennen

Damit Sie wissen, welche Computer im Netzwerk vorhanden sind, lohnt es sich, ihnen eindeutige Namen zu geben. Die einfachste Variante ist, den Computer einem Familienmitglied oder Mitarbeitenden zuzuordnen (z. B. «Notebook Bruno»). Wenn Ihnen das zu eindeutig ist, können sie auch die Funktion (z. B. «Notebook Praktikant») oder den Standort (z. B. «Computer Kinderzimmer») wählen.
Den Computernamen ändern Sie in den Einstellungen beim Menüpunkt Startseite, Bild 2 A. Klicken Sie unter dem Computernamen auf Umbenennen B. Danach geben Sie im Fenster PC umbenennen den neuen Namen ein. Es dürfen nur Buchstaben, Zahlen oder ein Bindestrich eingetippt werden. Klicken Sie im Anschluss auf Weiter.
Bild 2: Geben Sie Ihrem Computer einen eindeutigen Namen
Quelle: PCtipp.ch
Nun müssen Sie die Einstellung auf Ihrem Computer mit einem Klick auf Jetzt neu starten aktualisieren. Erst danach wird Ihr Gerät mit dem neuen Namen im Netzwerk angezeigt. Für einen späteren Neustart klicken Sie auf die Option Später neu starten.
Wichtig: Die hier beschriebenen Schritte müssen Sie auf allen Computern vornehmen, die im lokalen Netzwerk miteinander kommunizieren sollen.

Datei- und Druckerfreigabe

Im nächsten Schritt erlauben Sie, dass Ihr Gerät im LAN nicht nur gefunden wird, sondern auch darauf zugegriffen werden darf. Öffnen Sie wiederum die Einstellungen und klicken Sie auf Netzwerk und Internet, Bild 3 A. Gehen Sie unten im Hauptbereich des Fensters zu Erweiterte Netzwerkeinstellungen und bei der Überschrift Weitere Einstellungen zu Erweiterte Freigabeeinstellungen.
Bild 3: Geben Sie den Zugriff auf Dateien und Drucker frei
Quelle: PCtipp.ch
Stellen Sie sicher, dass bei Private Netzwerke der Schalter bei Netzwerkerkennung aktiviert ist und stellen Sie auch den Schalter bei Datei- und Druckerfreigabe auf Ein B.

Autor(in) Beat Rüdt



Kommentare
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cartney2
25.06.2024
Die einfachste Art mehrere Computer, Laptops oder Tablets miteinander zu verbinden, geht über das Stromnetz! Man braucht dazu lediglich pro Gerät und am Modem einen sogenannten Powerline-Adapter. Es gibt verschiedene Anbieter, ich benutze die von Devolo. Es muss aber innerhalb des gleichen Stromkreises sein, in eine Nachbarwohnung zum Beispiel funktioniert nicht! Der erste Adapter wird in möglichst nächster Nähe vom Modem in die Stromsteckdose gesteckt, und mit einem Netzwerkkabel verbindet man den Adapter mit dem Modem. Nun kann man überall, wie erwähnt im gleichen Stromkreis, dort wo ein PC oder ähnlich steht, so einen Adapter in die Stromsteckdose stecken und mit einem Netzwerkkabel verbindet man dann den PC oder was auch immer. Das funktioniert bei mir schon seit vielen Jahren. Ich wohne auf zwei Etagen, und mein Modem steht im Wohnzimmer. Ein PC steht unten im Hobbyraum, den ich als Büro umfunktioniert habe. Und im ersten Stock hat mein Sohn einen Laptop. Es gibt auch Adapter mit WLAN, so kann man z.B. mit einem Handy noch zusätzlich eine WLAN-Verbindung herstellen.

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POGO 1104
25.06.2024
@cartney2 Powerline ist Teufelszeugs! Kann potentiell DSL/g.fast Anschlüsse stören, ist anfällig auf andere, eingesteckte elektronische Geräte und in der Geschwindigkeit meist sehr lahm und häufig unzuverlässig. Gibt auch Installationen, wo es einigermassen läuft so wie bei dir, man darf sich aber nicht wundern, wenn es plötzlich irgendwo rumzickt....

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gucky62
13.10.2024
Stromleitungen sind nun einmal nicht für Hochfrequenzsignale geeignet. Die Signale im Frequenzbereich von 2-70 MHz im können je nach Reflexionsverhalten der Ionosphäre bis im hohen Norden aufgenommen werden können. In Innenräumen wird es zwar zugelassen, wobei dieserse Frequenzbereich ausgenotched sein sollten. Was aber oft nicht gerade gut gelingt. Da Stromleitungen schnell als Sendeantennen fungieren bei diesen Hochfrequenzsignalen stören diese reicht breit alles möglich im Kurzwellenbereich von 160-10 m (1.8-30 MHz) wie auch im 6m (50-60 MHz) haben solche Störsignale nichts zu suchen. Deswegen werden ja bei Kabelnetzen eben Koaxkabel die einigermassen HF Dicht sind verwendet. Dazu ist Powerline meist recht instabil und die Performance lässt meist zu wünschen übrig. Und man hat dieselben Limitierungen wie auch bei WLAN. Es ist schlichtweg Schrott. Gruss Daniel

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Holzbock
14.10.2024
Ich kann meine Antwort leider nicht mit Fachausdrücken untermauern, aber mir ist einfach unwohl bei dem Zeugs. Für mich geht die sicherste Art, Computer miteinander zu verbinden, ganz traditionell über ein Ethernet- oder allenfalls USB-Kabel - Punkt. Da gibt's keinerlei Interferenzen oder Überschneidungen - der Strom fliesst an einem Ort, die Daten separat anderswo. Wieso bevorzugt die "heutige Zeit" überhaupt mehr und mehr diese "All-in-one-Technologie"? :confused: Für mich muss zum Beispiel ein Drucker einfach nur drucken (das aber gut, zuverlässig und günstig) und nicht gleichzeitig auch noch als Rasierapparat oder Mikrowelle verwendbar sein. Klar: bei mir stehen mehr Geräte herum, aber wenn eines davon ausfällt oder repariert werden muss usw., dann sind die anderen nicht betroffen.