Netzwerktipps 13.06.2024, 11:30 Uhr

Lokal vernetzt

In einem lokalen Netzwerk werden Daten und Peripheriegeräte sicher geteilt. Wir erklären, wie Sie dieses unter Windows einrichten und nutzen.
(Quelle: Shutterstock/sirtravelalot)
Wieso ein lokales Netzwerk (LAN) in den eigenen vier Wänden oder im Büro einrichten? In lokalen Netzwerken teilen Sie Dateien und den Zugriff auf Peripheriegeräte mit Computern, die über denselben Router verbunden sind. Im Prinzip können also alle angeschlossenen Geräte miteinander kommunizieren. Das funktioniert zudem unabhängig davon, ob die Geräte mit dem Internet verbunden sind – im Gegensatz etwa zum Teilen von Dateien über eine Cloud. Damit ist das LAN nicht nur sicherer (da es gegen Zugriff von aussen geschützt ist), sondern auch einiges schneller als eine Cloud-Lösung. Ein lokales Netzwerk ist ausserdem in ganz unterschiedlichen Kontexten eine sinnvolle Lösung:
  • Zu Hause: Ein LAN ermöglicht es Familien­mitgliedern, Dateien zu teilen, gemeinsam auf Drucker zuzugreifen und Spiele im Netzwerk zu zocken.
  • Kleine Büros: In kleinen Büros können Mitarbeiter über ein LAN effizient zusammenarbeiten, Ressourcen teilen und auf gemeinsame Dateien zugreifen.
  • Kreativbüros: Grafikdesigner, Fotografen und Videoproduzenten können über ein LAN grosse Dateien teilen und gemeinsam an Projekten arbeiten.
  • LAN-Partys: Gemeinsam spielen im lokalen Netzwerk, ohne dass man mit dem Internet verbunden sein muss. Das ermöglicht ein LAN.
Oder anders ausgedrückt: Lokale Netzwerke sind dann sinnvoll, wenn besonders grosse Daten schnell geteilt oder gemeinsam bearbeitet werden sollen oder wenn sie besonders schützenswert sind und deshalb nicht ins Internet gelangen sollen.

Bevor Sie loslegen

Ein privates Netzwerk sollten Sie nur in einer Umgebung einrichten, die Sie gut kennen, das betrifft nicht nur die Geräte, sondern auch die Personen, die sie verwenden. Sie müssen das Vertrauen haben, dass die Daten oder Ordner, die Sie auf Ihrem Rechner freigeben, nicht missbräuchlich genutzt oder gelöscht werden.
Wenn die Geräte via WLAN, also drahtlos, verbunden sind, ist es wichtig, dass Sie ein sicheres WLAN-Passwort verwenden, sodass Dritten der Zugriff auf Ihr Netzwerk verwehrt bleibt. Das gilt grundsätzlich für alle Zugangspunkte zum Netzwerk – etwa zusätzliche WLAN-Router, die Sie zu Hause nutzen.

Autor(in) Beat Rüdt



Kommentare
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cartney2
25.06.2024
Die einfachste Art mehrere Computer, Laptops oder Tablets miteinander zu verbinden, geht über das Stromnetz! Man braucht dazu lediglich pro Gerät und am Modem einen sogenannten Powerline-Adapter. Es gibt verschiedene Anbieter, ich benutze die von Devolo. Es muss aber innerhalb des gleichen Stromkreises sein, in eine Nachbarwohnung zum Beispiel funktioniert nicht! Der erste Adapter wird in möglichst nächster Nähe vom Modem in die Stromsteckdose gesteckt, und mit einem Netzwerkkabel verbindet man den Adapter mit dem Modem. Nun kann man überall, wie erwähnt im gleichen Stromkreis, dort wo ein PC oder ähnlich steht, so einen Adapter in die Stromsteckdose stecken und mit einem Netzwerkkabel verbindet man dann den PC oder was auch immer. Das funktioniert bei mir schon seit vielen Jahren. Ich wohne auf zwei Etagen, und mein Modem steht im Wohnzimmer. Ein PC steht unten im Hobbyraum, den ich als Büro umfunktioniert habe. Und im ersten Stock hat mein Sohn einen Laptop. Es gibt auch Adapter mit WLAN, so kann man z.B. mit einem Handy noch zusätzlich eine WLAN-Verbindung herstellen.

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POGO 1104
25.06.2024
@cartney2 Powerline ist Teufelszeugs! Kann potentiell DSL/g.fast Anschlüsse stören, ist anfällig auf andere, eingesteckte elektronische Geräte und in der Geschwindigkeit meist sehr lahm und häufig unzuverlässig. Gibt auch Installationen, wo es einigermassen läuft so wie bei dir, man darf sich aber nicht wundern, wenn es plötzlich irgendwo rumzickt....

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gucky62
13.10.2024
Stromleitungen sind nun einmal nicht für Hochfrequenzsignale geeignet. Die Signale im Frequenzbereich von 2-70 MHz im können je nach Reflexionsverhalten der Ionosphäre bis im hohen Norden aufgenommen werden können. In Innenräumen wird es zwar zugelassen, wobei dieserse Frequenzbereich ausgenotched sein sollten. Was aber oft nicht gerade gut gelingt. Da Stromleitungen schnell als Sendeantennen fungieren bei diesen Hochfrequenzsignalen stören diese reicht breit alles möglich im Kurzwellenbereich von 160-10 m (1.8-30 MHz) wie auch im 6m (50-60 MHz) haben solche Störsignale nichts zu suchen. Deswegen werden ja bei Kabelnetzen eben Koaxkabel die einigermassen HF Dicht sind verwendet. Dazu ist Powerline meist recht instabil und die Performance lässt meist zu wünschen übrig. Und man hat dieselben Limitierungen wie auch bei WLAN. Es ist schlichtweg Schrott. Gruss Daniel

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Holzbock
14.10.2024
Ich kann meine Antwort leider nicht mit Fachausdrücken untermauern, aber mir ist einfach unwohl bei dem Zeugs. Für mich geht die sicherste Art, Computer miteinander zu verbinden, ganz traditionell über ein Ethernet- oder allenfalls USB-Kabel - Punkt. Da gibt's keinerlei Interferenzen oder Überschneidungen - der Strom fliesst an einem Ort, die Daten separat anderswo. Wieso bevorzugt die "heutige Zeit" überhaupt mehr und mehr diese "All-in-one-Technologie"? :confused: Für mich muss zum Beispiel ein Drucker einfach nur drucken (das aber gut, zuverlässig und günstig) und nicht gleichzeitig auch noch als Rasierapparat oder Mikrowelle verwendbar sein. Klar: bei mir stehen mehr Geräte herum, aber wenn eines davon ausfällt oder repariert werden muss usw., dann sind die anderen nicht betroffen.