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Empfehlenswerte NAS

Sie sollten beim NAS-System nicht unter zwei Schächte gehen, um die Funktionen ausreizen zu können. Entsprechende Leergehäuse starten bei ungefähr 170 Franken, etwa der Synology-NAS DS223j oder der TS-233 von Qnap, Bild 3. Datenspeicher sind hier nicht dabei. Wenn Sie die Geräte mit NAS-HDDs mittlerer Kapazität bestücken, etwa je 4 TB, dann müssen Sie pro Platte noch einmal 100 Franken investieren. Zukunftsfähige Upgrade-Möglichkeiten setzen potentere NAS-Modelle voraus, die preislich höher liegen und bei 300 Franken für das Leergehäuse starten. Hier ersetzen x86-CPUs die ARM-Prozessoren der Einstiegsklasse.
Bild 3: Der DS223j ist das Einsteigermodell von Synology und kostet etwa 170 Franken
Quelle: PCtipp.ch
Bild 4: Das NAS-Modell Qnap TS-253E bietet 2,5-GbE-Konnektivität und Steckplätze für NVMe-SSD-Caching
Quelle: PCtipp.ch
Der Qnap TS-253E-8G ist ein leistungsfähiger NAS mit zwei Einschüben, der mit seinen Aufgaben mitwachsen kann, Bild 4. Dank des schnellen Datentransfers eignet sich der NAS für Sicherungsaufgaben, ausgefeilte Multimediadienste und Anwendungen mit virtuellen Maschinen oder künstlicher Intelligenz. Dafür sind dann rund 550 Franken fällig. Der TS-253E verfügt über 2,5-Gigabit-Ethernet (GbE), 8 GB RAM und M.2-Steckplätze für NVMe-SSD-Caching (schneller Zwischenspeicher). Zwei HDMI-Ausgänge runden das Paket ab.
Das NAS-System Synology DS223 erledigt Datentransfers in ordentlicher Geschwindigkeit. Als 1-GbE-NAS ist die LAN-Schnittstelle der limitierende Faktor. Für NAS-Einsteiger bietet das Leergehäuse eine gute Ausstattung, zu einem vernünftigen Preis von 230 Franken.
Das NAS-Leergehäuse Synology DS224+ eignet sich für Anwender, die mit Gigabit-Tempo und einem Zweischachtgehäuse anspruchsvollere Aufgaben durchführen wollen. Dieses Synology-Modell bringt einen schnellen Intel-Celeron-Prozessor mit. Das Leer­gehäuse kostet 290 Franken.
Bild 5: Beim WD My Cloud EX2 Ultra sind bereits zwei Festplatten mit dabei
Quelle: PCtipp.ch
Wer nicht abschätzen kann, ob er eines Tages Multi-Gigabit benötigt, setzt auf ein NAS, das sich upgraden lässt. Ein Beispiel ist der 2-Bay-NAS Synology DS723+ für gut 420 Franken. Aus einem 1-Gigabit-Ethernet-NAS wird per PCIe-Erweiterungskarte vom Hersteller ein 10-Gigabit-Ethernet-NAS. Die Upgrade-Möglichkeiten umfassen ausserdem den Arbeitsspeicher sowie NVMe-SSDs. Letztere lassen sich in die Steckplätze auf der Unterseite einsetzen. Mehr Zukunftssicherheit geht nicht.
Neben Synology und Qnap gibt es noch Hersteller wie Western Digital mit kleinen Marktanteilen. Die Festplatten sind hier meist bereits dabei. Der WD My Cloud EX2 Ultra mit einer Kapazität von 4 TB kostet rund 260 Franken, Bild 5.

Ausstattung

Bild 6: Mit zwei Ethernet-Ports, HDMI und USB lassen hier die Anschlüsse keine Wünsche offen
Quelle: PCtipp.ch
Der NAS muss mit dem Netzwerk verbunden sein. Deshalb ist es wichtig, über welche physischen Ports er verfügt. Mehrere Ethernet-Ports können sinnvoll sein, wenn man mehr als ein Netzwerk nutzt. Die Durchsatzraten liegen üblicherweise zwischen 1 GbE und 10 GbE. Je höher die Zahl, desto schneller die Geschwindigkeit.
Über einen USB-Anschluss lassen sich externe Festplatten, USB-Sticks oder anderer Geräte anbinden. Für eine schnelle Übertragung bietet sich ein USB-C- oder Thunderbolt-3-Anschluss an, Bild 6.
Seltener sind HDMI-Anschlüsse. Darüber lässt sich ein NAS direkt an einen Bildschirm anschliessen, etwa um Multimediainhalte ohne Umweg über das Heimnetz am Fernseher zu betrachten. Attraktiv, aber teuer, ist blitzschneller Cache-Speicher mit M.2-NVMe-SSDs. Wer viel Multitasking betreibt, kann so sicherstellen, dass die Aufgaben besonders schnell erledigt werden.
Höherpreisige NAS-Systeme bieten oft Spielraum für Erweiterungen, Bild 7. Ist ein PCIe-Steckplatz vorhanden, können Sie Ihrem NAS bei Bedarf ein Upgrade auf Multi-Gigabit oder NVMe-SSDs gönnen. Diese sind inzwischen auch als schneller Speicher statt nur für Caching nutzbar.
Bild 7: Ein NAS mit vier Festpatten wie der Synology DS423+ für ca. 520 Franken bietet mehr Speicherplatz und ermöglicht fortgeschrittene Funktionen wie RAID 5
Quelle: PCtipp.ch

Andreas Dumont
Autor(in) Andreas Dumont



Kommentare
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wcamenzind
12.11.2024
Guter Artikel. Da ich das NAS auch von der Ferne, d.h. überall weltweit, benutze, vermisse ich im Artikel leider, dass diese Möglichkeit untergegangen ist. Dies ist meines Erachtens eine der Haupt Features einer NAS-Lösung.

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11291PCtipp
13.11.2024
Guter Artikel. Da ich das NAS auch von der Ferne, d.h. überall weltweit, benutze, vermisse ich im Artikel leider, dass diese Möglichkeit untergegangen ist. Dies ist meines Erachtens eine der Haupt Features einer NAS-Lösung. Um die dafür nötige Router Sicherheits Konfiguration richtig anzupassen, ist ein sehr hohes Netzwerk Wissen nötig, darum würde ich davon abraten.

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gucky62
13.11.2024
Guter Artikel. Da ich das NAS auch von der Ferne, d.h. überall weltweit, benutze, vermisse ich im Artikel leider, dass diese Möglichkeit untergegangen ist. Dies ist meines Erachtens eine der Haupt Features einer NAS-Lösung. Eine NAS Lösung hat an sich nicht dieses Haupt-Freature. Sondern ist schlichtweg primär eine zentraler Storage-Lösung im LAN. Je nach NAS Hardware kann man noch einiges mehr damit zusätzlich realisieren, aber es ist und bleibt ein Data Storage. Zugang vom WAN aus auf ein heimisches NAS muss sehr gut überlegt sein und die Sicherheitsaspekte sollten dringend sehr bewusst sein. Generell würde ich so etwas nur via VPN ermöglichen. SMB Shares, usw. haben im WAN-Netz nichts zu suchen und auch andere Dienste müssen entsprechend abgesichert sein. Ein NAS ist kein wirklicher Server im WAN-Netz, kann aber einiges davon bieten, wenn richtig konfiguriert und genügend Leistung da ist. Dazu muss man den Router entsprechend konfigurieren und eben einiges an Netzwerk-Knowhow ist da drigend zu empfehlen. Sonst sind es offene Scheunentore mit Einfallsmöglichkeit ins heimische LAN. Gruss Daniel

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POGO 1104
13.11.2024
Wichtige Ergänzung @Andreas Dumont Ein NAS darf niemals alleiniger Speicherort von Daten sein. Zu einem NAS gehört immer auch eine separate Datensicherung. Vielfach auch der Irrglaube, Raid 1 oder höher 5 &co ersetzt eine Datensicherung. Raid 1 / 5 &co erhöht nur die Datenverfügbarkeit nicht aber die Datensicherheit...

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frum
vor 6 Tagen
... Zu einem NAS gehört immer auch eine separate Datensicherung. ... Genau, und am besten mit Konzept, damit nicht nur der techniche Schutz der Daten im Vordergrund steht, sondern auch irrtümliche Veränderungen/Löschungen noch mehr oder weniger Zeitnahe behoben werden können.