Mac und Windows, friedlich vereint
die wichtigsten Dateiformate
Dateiformate
Jede Datei lässt sich kopieren, aber deshalb noch lange nicht auf der anderen Plattform lesen. In den letzten Jahren hat sich die Problematik jedoch deutlich entspannt. In beiden Welten wimmelt es unterdessen von Programmen, die binärkompatible Dateien erzeugen – also Dateien, die sich ohne Konvertierung oder Reibungsverluste zwischen Macs und PCs austauschen lassen.
Typische Beispiele sind Filme im Format .mp4, Musik in den Formaten .mp3 oder .aac, PDF-Dateien oder Dokumente, die zum Beispiel von Adobe-Produkten erzeugt werden. Hingegen lassen sich die Microsoft-eigene Dateiformate wie WMA (Audio) oder WMV (Video) auf dem Mac nur mit einer Zusatzsoftware wie Flip4Mac lesen. Diese lässt sich direkt auf der Support-Website von Microsoft herunterladen.
Allerdings lassen sich WMV-Dateien mit eingebautem Rechtemanagement (DRM) selbst mit Flip4Mac nicht abspielen. Wer darauf angewiesen ist, muss Windows auf dem Mac virtualisieren. (Auch darauf kommen wir noch zu sprechen.)
Office-Formate
Häufig sind Anwender auf eine umfangreiche Kompatibilität zu Microsoft Office angewiesen. In solchen Fällen empfiehlt sich auf der Mac-Seite die Anschaffung von Microsoft Office 2011. Damit lässt sich ein nahtloser Datenaustausch erreichen – inklusive der VBA-Unterstützung in Excel. Mehr zu Office für den Mac erfahren Sie auf der Website von Microsoft.
Um weniger komplexe Office-Dateien auszutauschen eignet sich hingegen Apples iWork-Suite bestens. Sie bieten nicht denselben Funktionsumfang wie Microsoft Office, sondern mal mehr, mal weniger. Dafür sind sie erfrischend einfach in der Bedienung.
Die drei Programme Pages (Textverarbeitung), Numbers (Tabellenkalkulation) und Keynote (Präsentationen) lesen und schreiben Dateien aus Word, Excel PowerPoint. Für den Export wird einfach im Menü «Ablage» der Befehl «Exportieren» angewählt, um für die Sicherung das Office-Format anzuwählen.
Allerdings gilt es zu beachten, dass die Apple-Programme nicht alle Office-Eigenheiten verstehen und es deshalb zu Reibungsverlusten kommt, vor allem in der Darstellung. Umgekehrt haben die Apple-Programme einige Tricks auf Lager, die in Word & Co. nicht umgesetzt werden können.
PDFs als Ausweg
Wenn es lediglich um Inhalte, aber nicht um offene Dateiformate geht, empfehlen sich für den Datenaustausch PDF-Dateien. OS X erzeugt diese Dateien direkt aus dem Drucken-Dialog heraus, und zwar systemweit. Klicken Sie dazu im Drucken-Dialog einfach auf die Schaltfläche «PDF» und wählen Sie im Einblendmenü den Befehl «Als PDF sichern».
Um angelieferte PDFs zu öffnen, kann natürlich der Adobe Reader für Macs heruntergeladen werden; allerdings meistert diesen Job auch die Software «Vorschau», die mit OS X geliefert wird.
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20.02.2013
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