Tipps & Tricks 20.02.2013, 11:48 Uhr

Mac und Windows, friedlich vereint

Macs und PCs harmonieren bestens. Erfahren Sie, wie die kleinen Beziehungskrisen und Marotten aus der Welt geschafft werden können.
Oft werden Macs und PCs als zwei komplett verschiedene Welten betrachtet, die sich feindlich gegenüberstehen. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Im täglichen Leben sind sich die beiden Systeme so ähnlich, dass der Datenaustausch in schönster Harmonie abgewickelt wird. Die potenziellen Stolpersteine sind klein und schnell aus dem Weg geräumt, wie wir gleich sehen werden.
So viel vorweg: In den meisten Fällen passt sich der Mac dem PC an, und zwar aus guten Gründen. Erstens sind die PCs meistens in der Überzahl. Zweitens bringt der Mac von Haus aus alles mit, was er für die Kommunikation mit Windows-PCs benötigt; umgekehrt wird die Sache meistens schwieriger. Aber selbst wenn sich Windows anpassen muss, hält der Markt einfache Lösungen bereit. Dazu später mehr.
Dateibezeichnungen
Beginnen wir ganz unten. Egal, auf welche Art eine Datei ausgetauscht wird, einen Namen trägt sie immer. Sowohl OS X als auch Windows machen die Eingabe eines verbotenen Zeichens unmöglich, indem die Eingabe einfach verweigert wird. Dieser Schutzmechanismus wird jedoch ausgehebelt, wenn die Datei auf der anderen Plattform beschriftet wird.
Nehmen wir an, eine Datei wird auf einem USB-Stick zwischen den Welten ausgetauscht:
Mac zu Windows. Alle Zeichen, die unter Windows verboten sind (/ \ : * ? " <> |), werden im Explorer automatisch durch Punkte ersetzt. Also kein Problem.
Ein Mac-Ordner mit Sonderzeichen (oben) wird unter Windows automatisch entschärft
Windows zu Mac. OS X kennt nur zwei Einschränkungen: Der Doppelpunkt ist verboten, weil er intern verwendet wird, um Verzeichnispfade zu unterteilen. Ausserdem darf der Name nicht mit einem Punkt beginnen, denn dieses Privileg ist den unsichtbaren Systemdateien vorbehalten. Wird unter Windows eine Datei angelegt, deren Bezeichnung mit einem Punkt beginnt, so ist diese auf dem Mac unsichtbar – und damit für den Benutzer nicht vorhanden.
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Kommentare
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tomz65
20.02.2013
Eben nicht Der Zusatzaufwand, wenn man beide Betriebssysteme will, ist doch erheblich und man muss viel guten Willen und Zeit investieren. Die mangelhafte Netzwerkeinbindung eines Macs (findet oft die Windows-Rechner nicht nach Standby-Modus) und dass man nicht die gleichen Programme verwenden kann, kommt auch noch dazu. Ich habe nach 3 Jahren mein Macbook verkauft und betreibe einen MacMini als Wohnzimmer-PC im Bootcamp Modus mit Windows 8 in der Heimnetzgruppe ;)

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pescatore
20.02.2013
Virtualisierung Danke für diesen umfangreichen Artikel! ... und da wäre noch VirtualBox zu erwähnen: eine recht gute, frei verfügbare Virtualisierungslösung, die nach dem Überleben der Kinderkrankheiten ganz zackig läuft und sich z.B. sehr gut für Demos oder den Unterricht eignet: Virtuelle Maschine bereitstellen und an alle Teilnehmer verteilen. Ich arbeite oft damit und habe auch z.B. mit MS SQL Server oder Analysis Services keinerlei Probleme. Pescatore

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Bemateur
25.02.2013
FireWire "Die Windows-Umgebung kann sämtliche Ressourcen der Hardware nutzen." Funktioniert nicht für FireWire. Benutze hier Parallels in BootCamp. Oder kennt jemand eine Lösung?