iCloud-Tipps für Mac, iPhone und iPad

iCloud+

iCloud+ ist auf iOS 15, iPadOS 15 und macOS 12 «Monterey» verfügbar. Es bietet einige interessante Zusatzfunktionen, die jedoch nur jenen zur Verfügung stehen, die für den Dienst bezahlen. Die Preise sind jedoch dieselben geblieben: Sogar, wenn Sie Ihr Kontingent für 1 Franken pro Monat auf nur 50 GB aufstocken, kommen Sie in den Genuss aller neuen Funktionen.

Privat-Relay

Wenn Sie grossen Wert auf Anonymität legen, ist diese Funktion genau richtig. Einmal eingeschaltet, wird der ganze Verkehr, der durch Apples Browser Safari läuft, anonymisiert. Das erste Relay stammt von Apple. Damit aber auch dieses Wissen gelöscht wird, läuft die Anfrage anschliessend über einen zweiten Dienstleister.
Es handelt sich also um eine VPN-Funktion, mit der die wahre Identität und der Standort verschleiert werden – und zwar so, dass weder Apple noch die Anbieter des Relais wissen, was im Browser getrieben wird. Allerdings werden keine anderen Browser oder File-Sharing-Programme unterstützt. Ausserdem ist die Anonymisierung das einzige Ziel des Dienstes; er ist nicht dazu gedacht, dass in einem fernen Land ein günstigeres Netflix-Abo abgeschlossen wird.
Um den Dienst am Mac einzuschalten, öffnen Sie wie gehabt die Systemeinstellung iCloud und klicken auf den Bereich Privat-Relay. Über die Schaltfläche Optionen gelangen Sie zu den Einstellungen. Auf dem iPhone und iPad ist der Pfad derselbe. Wählen Sie zwischen Allgemeinen Standort beibehalten und Land und Zeitzone verwenden.
Wenn der eigene Aufenthaltsort zu grosszügig verschleiert wird, kommt es eventuell zu unerwünschten Nebenwirkungen
Quelle: PCtipp.ch
Die erste Option ist oft die bessere Wahl, denn in einem Umkreis von einigen Kilometern sind Sie vermutlich anonym genug. Wenn Sie hingegen Land und Zeitzone zur Spielwiese machen, kann es zu kleinen Unannehmlichkeiten kommen, indem zum Beispiel eine Schweizer Website in Französisch angezeigt wird, weil Sie sich aufgrund der IP-Adresse scheinbar im Welschland oder in Frankreich aufhalten.

Weitere Vorzüge

E-Mail-Adresse verbergen. Zu den weiteren Vorzügen gehört die Möglichkeit, aus dem Stand heraus eine neue E-Mail-Adresse zu generieren, die an die Hauptadresse weitergeleitet wird. Wenn diese Adresse für Spam verwendet wird, löschen Sie sie einfach, um die Verbindung zu Ihrem E-Mail-Konto zu kappen. Allerdings funktioniert das nur mit der iCloud-Adresse und dem Apple-eigenen Client «Mail».
HomeKit Secure Video. Wird eine Überwachungskamera verwendet, die mit «HomeKit Secure Video» kompatibel ist, lassen sich die Aufnahmen Ende-zu-Ende-verschlüsselt für 10 Tage in der iCloud speichern. Dabei wird der Platzbedarf der Videos dem iCloud-Speicher nicht angerechnet, was die Funktion doppelt so reizvoll macht. Die Videos lassen sich innerhalb dieser Frist am iPhone, iPad, iPod touch, Mac oder Apple TV sichten.
Eigene E-Mail-Domain. Die eigene iCloud-Adresse wird über eine eigene Domain verwaltet (etwa «info@meine-familie.net»), während im Hintergrund immer noch die iCloud-Adresse wirkt. Das lässt sich auf die Adressen der ganzen Familie ausdehnen. Das ist jedoch nicht so trivial, wie es klingt, denn dazu müssen Sie im Besitz der jeweiligen Domain sein und Änderungen am DNS vornehmen.



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