Mobiltelefone
04.09.2024, 07:00 Uhr
Die besten Handys für Senioren
Zwar gibt es Smartphones speziell für Pensionäre, doch auch andere Geräte eignen sich für ein älteres Publikum: Was sollten diese Handys bieten und worauf muss man beim Kauf achten? Der PCtipp hat sich nach den besten Anbietern und Modellen umgesehen.
(Quelle: Shutterstock/Perfect Wave)
Manche lieben die unzähligen Funktionen, die Smartphones heutzutage bieten. Andere haben mittlerweile vom ganzen Schnickschnack die Nase voll. Während junge Leute ein sogenanntes Dumbphone – ein «dummes Telefon», das auf die nötigsten Funktionen beschränkt ist – für sich entdeckt haben, bieten solche entschlackten Geräte auch Vorteile für ältere Menschen. Seniorinnen und Senioren haben bei Mobiltelefonen allerdings noch einige andere Bedürfnisse als Jüngere. Für sie sind etwa grosse Tasten oder Touch-Bedienelemente, ein grosszügiges Display und eine einfache Bedienung von Vorteil.
Was ist ein Seniorenhandy?
Seniorenhandys sind Mobiltelefone, die speziell für die Bedürfnisse älterer Menschen entwickelt wurden. Meist verfügen sie über einen grossen Bildschirm. Oft gibt es physische Tasten und das Betriebssystem wurde auf das Wesentliche reduziert. Dennoch können Nutzerinnen und Nutzer damit Fotos an Familie und Freunde verschicken oder mit ihnen per WhatsApp kommunizieren. Mehrere Hersteller bieten zusätzlich Notfallfunktionen oder gar -Tasten, welche für Pensionäre ab einem gewissen Zeitpunkt wichtig werden. Es gibt mehrere Hersteller, die auf Pensionäre abzielen. Bekannt sind zum Beispiel Bea-Fon, Doro, Emporia, Gigaset, Nokia (HMD Global) oder Olympia (siehe Box unten).
Wichtige Hersteller
Welches Senioren-Handy?
Da sind zum einen die ganz einfachen Senioren-Handys mit Tasten, zum anderen die sogenannten Feature-Phones und dann gibt es noch die Senioren-Smartphones.
Einfache Handys mit Tasten
Einfache Seniorenhandys mit Tasten verfügen vorwiegend über einen grösseren Bildschirm, grosszügige physische Tasten und einen starken Lautsprecher. Die Geräte funktionieren ähnliche wie schnurlose Telefone. Die fühlbaren Tasten helfen auch bei schwachem Licht oder Sehbeeinträchtigungen. Beispiele sind die Telefone Emporia Simplicity LTE 4G, Bild 1, das Doro 780X, Bild 2, oder das Olympia SUN, Bild 3.
Bild 1: Das Emporia Simplicity LTE 4G hat drei Schnellwahloptionen, grosse Tasten, einen breiten Bildschirm mit gut lesbarer Schrift und eine Notruftaste. Gesehen für Fr. 68.50 bei digitec.ch
Quelle: PCtipp.ch
Bild 2: Das Doro 780X ist sehr simpel aufgebaut und bietet nur drei grosse Direktwahltasten für die Hauptkontakte. Für Notfälle gibt es eine eigene Taste. Gesehen für Fr. 141.– bei galaxus.ch
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Bild 3: Olympia vermarktet das SUN als Komfort-Handy. Es bietet Grosstasten und ein grosszügiges Farb-LC-Diplay, eine Freisprechmöglichkeit und eine Notruftaste. Für Fr. 30.30 beim Händler superstore.foletti.com
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Feature-Phone
Ein Feature-Phone leistet weniger als ein Smartphone, man kann damit jedoch mehr als nur telefonieren. Meist verfügen Feature-Phones über eine Kamera, einen FM-Radioempfänger sowie einen Webbrowser.
Der Hauptunterschied zu Smartphones ist das Fehlen eines Touchscreens, zudem wird überwiegend auf ein verbreitetes Betriebssystem wie Android oder iOS verzichtet. Das kommt unter anderem der Akkulaufzeit zugute. Typische Vertreter von Feature Phones sind die drei Klapphandys Nokia 2660 Flip, Bild 4, das Doro 6820, Bild 5, oder das Bea-Fon C245, Bild 6.
Bild 4: Mit dem Klapphandy Nokia 2660 Flip kann man anrufen, SMS oder Fotos verschicken oder Radio hören. Zudem ist es hörgerätekompatibel. Gesehen für Fr. 65.– bei brack.ch
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Bild 5: Das Doro 6820 bietet ausser seinen weit auseinanderliegenden Tasten, eine Kamera, eine Taschenlampe, eine HD-Sprachausgabe und eine Notruftaste. Gesehen für Fr. 87.95 bei brack.ch
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Bild 6: Das Bea-Fon C245 bietet grosse, beleuchtete Tasten, Dual-SIM, Kamera, SMS, FM-Radio und eine
Freisprechanlage – aber keine Notruftaste. Für Fr. 49.15 unter superstore.foletti.com
Freisprechanlage – aber keine Notruftaste. Für Fr. 49.15 unter superstore.foletti.com
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Bild 7: Unter der Haube des Bea-Fon M7 Premium läuft die vereinfachte Oberfläche be-easy, doch man kann auf Android 11 wechseln. Es ist hörgerätekompatibel und verfügt über einen SOS-Notrufknopf mit Standorterkennung (GPS). Gesehen für Fr. 139.– bei digitec.ch
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Senioren-Smartphones
Wem der oben erwähnte Funktionsumfang nicht genügt, der sollte Senioren-Smartphones in Betracht ziehen. Beispiele sind Bea-Fons Modell M7 Premium, Bild 7, oder das Gigaset GS5 Senior, Bild 8. Wer bisher ein Tastenhandy besass und sich nun an ein Smartphone wagen möchte, kann sich das Einsteiger-Smartphone von EinfachFon, einem deutschen Software-Hersteller anschauen. Die einfach zu bedienende Benutzeroberfläche läuft auf einem Nokia G22, Bild 9, und wurde für Senioren entwickelt.
Bild 8: Das Gigaset GS5 Senior hat ein 6,3 Zoll grosses FHD+-Display, eine Doppelkamera und Notruffunktionen für schnelle Hilfe. Gesehen für Fr. 327.95 bei galaxus.ch
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Bild 9: EinfachFon ist eine Software aus Deutschland, die aus dem Nokia G22 ein einfach zu nutzendes Handy macht. Mit dem Gerät kann man anrufen, SMS schreiben, Apps wie WhatsApp installieren oder Notfallfunktionen nutzen. Gesehen für ca. Fr. 200.– bei einfachfon.de
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Wer hingegen im Umgang mit Technik auch im höheren Alter versiert ist, kann ein normales Smartphone kaufen und es selbst seniorengerecht einrichten.
Zusatztipp: Für jene, die im hohen Alter noch ein Fan von Smartphones und -watches sind: Doro bietet ein günstiges Bundle mit dem Handy Doro 8100 und der hauseigenen Doro Watch an, Bild 10.
Bild 10: Für technisch Versierte und Smartwachfans: Doro hat nebst auch eine eigene Smartwatch für Pensionäre in Sortiment. Im Bundle für Fr. 248.– bei digitec.ch
Quelle: PCtipp.ch
Was ist beim Kauf wichtig?
Grundsätzlich ist das wichtigste, dass das Seniorenhandy über grosse Tasten und ein grosszügiges Display verfügt. Des Weiteren sollte die Lautstärke genügend hoch sein. Personen, die ein Hörgerät nutzen, sollten beim Kauf darauf achten, dass dieses mit dem eigenen Hörgerät kompatibel ist. Hierzu ist eine persönliche Beratung zu empfehlen. Ausserdem bieten Zusatzfunktionen wie ein Notfallknopf mehr Sicherheit. Manche schätzen ausserdem eine Ladeschale. Nicht zuletzt sollte man sich überlegen, ob man nur das Gerät kauft oder es in Kombination mit einem Vertrag erwirbt. Letzteres kommt oft günstiger.
Wo kaufen?
Wenn Angehörige für eine Seniorin oder einen Senior ein Handy kaufen möchten: Ausser dem EinfachFon (Nokia G22; siehe Bild 9) wurden sämtliche in diesem Artikel erwähnten Modelle im hiesigen Onlinehandel gefunden. Älteren Menschen, die selbst auf der Suche nach einem Mobiltelefon sind, empfehlen wir, in einen Telekom-Shop zu gehen. Bitten Sie den Verkäufer, Ihnen das Gerät zu erklären, nehmen Sie es in die Hand, prüfen Sie die Bedienung und lassen Sie es vor Ort einrichten.
Die Kosten
Die in diesem Artikel vorgestellten Handys sind alle vergleichsweise günstig: Das Klapphandy Nokia 2660 Flip ist zum Beispiel (ohne Vertrag) bereits ab rund 65 Franken zu haben, das Tastentelefon Emporia Simplicity LTE 4G kostet im Onlinehandel nur circa 69 Franken. Das Smartphone Gigaset G55 Senior gibts für rund 328 Franken.
Hinzu kommt allerdings noch der Handy-Vertrag. Kauft man beides zusammen direkt bei einem Telekommunikationsanbieter wie Swisscom, Salt & Co., kann es günstiger werden. Der Abo-Preis kann aber je nach Anbieter recht variieren. Hier ist – wie bei anderen Handyverträgen auch – der Preischeck auf Vergleichsportalen wie comparis.ch und dschungelkompass.ch zu empfehlen. Auf diese Weise können Sie das ideale Abo für Ihre Bedürfnisse wählen.
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