So umgehen Sie Netzsperren

IP-Sperren

Komplizierter wird es, wenn Provider nicht nur DNS-Einträge sperren, sondern auch gleich den direkten Zugriff für bestimmte IP-Adressen verhindern. Um diesem Katz-und-Maus-Spiel zu entkommen, kommen Sie auch über Umwege noch auf die betroffenen Seiten. Das geht beispielsweise über einen VPN-Zugang. Grundsätzlich gibt es kostenfreie und kostenpflichtige VPN-Anbieter. Kostenfreie Anbieter haben oftmals den Nachteil, dass Werbung eingeblendet wird, ein Datenlimit herrscht, dass Daten gesammelt werden oder die Surfperformance erheblich abnimmt. Zudem leiden einige kostenfreie VPN-Dienste unter mangelhafter Verschlüsselung. Das Geoblocking grösserer Institutionen wird damit kaum zu umgehen sein. Vertrauenswürdige, kostenpflichtige Anbieter sind hier zum Beispiel ExpressVPN, NordVPN oder ProtonVPN – sie bieten teilweise eine kostenlose Probezeit an. Darüber hinaus gibt es die Anonymisierungs-Software Tor, die man sich unter torproject.org herunterladen kann. 

Autor(in) Simon Gröflin




Kommentare
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soundnet
12.06.2018
Hi Kann ich nur bestätigen. Kennst du Firstonetv? Da gibts 26 Channels aus der CH... Gruss aus dem Süden Fido

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Gaby Salvisberg
12.06.2018
Hallo Pura Vida Ich habe vielleicht was falsch interpretiert. Auch mit OpenDNS bekomme ich die Meldung: "Aus rechtlichen Gründen steht dieses Video nur innerhalb der Schweiz zur Verfügung" Der Zugriff geht nur über eine VPN-Verbindung. SRF hat in letzter Zeit fast bei allen Sendungen diesen Spruch.:confused: Das ist logisch, denn ein DNS macht nichts Anderes als nachzugucken, welche IP z.B. zur Domain "srf.ch" gehört – und der Browser holt sich dann dort die Inhalte. Der SRF-Webserver selbst sieht aber wiederum, mit welcher IP Du daherkommst, macht einen Geo-Check und sieht: nicht aus der Schweiz, also nix abspielen. Daran kann ein DNS nichts ändern. Man müsste bei diesem Problem in der Tat mit VPN kommen und dem Zielserver eine andere IP vorgaukeln. Herzliche Grüsse Gaby

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Geoffrey
12.06.2018
Auch mit VPN geht vieles nicht. Es gibt Moeglichkeiten eine eingehende VPN Verbindung zu erkennen und viele Anbieter nutzen das aus um zu blockieren. geoffrey

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karnickel
23.06.2018
Genau, DNS ändert nicht den Ort eurer PC. Es ändert bloss, an welche Server ihr rankommt. Diese sehen euch nach wie vor als von dem Ort, von dem ihr herkommt. M.a.W. Quell- und Ziel-IP-Adressen bleiben die gleichen. Mit VPN ändert ihr die Abgangsadresse eures Clients. Ihr scheint also womöglich in einem anderen Land zu sitzen. Der VPN-Anbieter zeigt nun also seine Identität. Und er kanalisiert euren Datenstrom - kann diesen also auch bis ins Detail beurteilen! Ein Zwischending wäre dann noch, keines von beidem zu ändern, aber im Browser einen Proxy-Server zu setzen. Dieser macht dann zum Beispiel eine Umleitung von eurer, über seine hin zur Server-IP. Man legt einen solchen nur für einen einzelnen Port (also zum Beispiel fürs Surfen Port 80) fest. Proxies haben dann meist eine andere Portnummer wie zum Beispiel 8080, die ihr dann bei euch eintragt. Ruft ihr nun also eine Website auf, surft ihr wie bei VPN mit einer anderen Hausnummer und werdet als in einem bestimmten Land zugehörend erkannt. Wenn ihr nun z.B. ein Video anklickt, kommt dieses aber nicht von Port 80 und somit nicht über den Proxy, sondern direkt zu euch. Das ist oft viel schneller als ein günstiger VPN, der schlicht alles umleiten muss. Das ganze geht nur, solange die Seitenbetreiber ihre IP-Checks nur für das Abrufen der Websites machen. Sobald sie diese Checks auf die Video-Ströme ausweiten (was halt wieder ein bisschen aufwändiger wird) wird der Proxy-Trick nicht mehr funktionieren. :cool: