Schule fürs Internet

Daten & Konten

Ihre Daten schwirren überall im Netz herum. Verhindern lässt sich das nicht. Aber Sie können den Datenfluss eindämmen.

Solides Passwortmanagement

Starke Passwörter sind zentral, gutes Passwortmanagement ebenfalls. Verwenden Sie einzigartige Passwörter und verwalten Sie diese in einem Passwortmanager wie KeePassXC (keepassxc.org). Natürlich sollte das Master-Passwort für den Passwortmanager besonders gut und möglichst anders als Ihre sonstigen Kennwörter sein.
Falls Sie keinen Passwortmanager verwenden möchten, empfehlen wir ein Passwortsystem. Hierbei verwenden Sie einen Passwortkern, der immer gleichbleibt und einen dynamischen Passwortteil, der sich mit einer bestimmten Logik dem Dienst anpasst. So können Sie einzigartige Passwörter pro Dienst verwenden, sich aber dennoch alle Zugänge merken. Gegen automatisierte Angriffe (also das Gros der Angriffe) hilft das bestens. Der Schutz vor gezielten Angriffen ist allerdings deutlich kleiner.

Zweifaktor-Authentifizierung

Verwenden Sie für wichtige Dienste wie E-Mail oder sozialen Medien unbedingt eine zusätzliche Form der Authentifizierung. Ideal ist eine Authentifizierung per App. E-Mail und SMS sind etwas weniger sicher, aber immer noch deutlich besser als nichts.

Daten sparsam herausgeben

Bild 9: Bei der Registrierung sollten Sie nur das angeben, was wirklich nötig ist
Quelle: PCtipp.ch
Geben Sie in Formularen nur an, was wirklich nötig ist. Wenn Sie ein Feld leer lassen dürfen, tun Sie das. Je weniger Daten Sie von sich in Datenbanken verteilen, desto kleiner ist die Chance, dass etwas davon im Internet landet oder von Werbehaien verwurstet wird, Bild 9.

Leaks beobachten

Nennen Sie mir ein grosses Tech-Unternehmen, dessen Nutzerdaten in den vergangenen 25 Jahren NICHT gehackt wurden. Viel Glück. Gehen Sie davon aus, dass jede Datenbank früher oder später kompromittiert wird, und behalten Sie ein Auge darauf. So wissen Sie, ob Ihre Daten davon betroffen sind. Tools wie Firefox Monitor (monitor.firefox.com) oder Google One (one.google.com) helfen Ihnen dabei, Bild 10.
Bild 10: Firefox Monitor hilft Ihnen, Leaks im Auge zu behalten und entsprechend zu handeln
Quelle: PCtipp.ch

Ungenutzte Accounts löschen

Diesen Punkt hatten wir weiter oben schon einmal angeschnitten: Löschen Sie Nutzerkonten, die Sie nicht mehr benötigen. So verringern Sie die Chance, dass Ihre Daten in einem Leak auftauchen, also bei einem Datenbankeinbruch im Internet landen.



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