Leitfaden: Einstieg in die Welt des Onlineradios
TuneIn, der Platzhirsch
Die beiden erwähnten Websites zeigen, wie zugänglich das weltweite Radio dank Internet heute ist. Doch nur die wenigsten von uns möchten sich dabei vor den PC setzen und mit dem Browser hantieren: Stattdessen soll die Bedienung möglichst einfach über eine App oder ein Gerät funktionieren. Wenn Sie sich mit dem Thema etwas beschäftigen, stossen Sie rasch auf den Dienst TuneIn (tunein.com), der auf den ersten Blick sehr viel mit radio.de gemein hat. Der Unterschied liegt darin, dass TuneIn fast schon als Referenz gilt.
Bild 4: TuneIn wirkt wie viele andere Musik-Apps, ist für Internetradio jedoch eine der wichtigsten
Quelle: PCtipp.ch
TuneIn & Google Assistant
TuneIn ist in jedem smarten Lautsprecher ins-talliert, der mit dem Google Assistant arbeitet. So wird der Zuruf «Hey Google, spiele Radio SRF 3!» mit «Okay, hier ist SRF 3 auf TuneIn» beantwortet. Die Wiedergabe lässt sich jederzeit mit einem Tippen auf das Gerät pausieren. Das klingt sehr komfortabel, doch manchmal braucht es mehrere Anläufe, um einen Sender über einen Sprachbefehl korrekt aufzurufen, was oft einem seltsamen Namen aus Buchstabensalat geschuldet ist. Deshalb wird es ein wenig anstrengend, wenn Sie gerne zwischen den Stationen wechseln.
TuneIn & Apple
Seit kurzer Zeit ist TuneIn auch in den HomePods von Apple verbaut, und zwar in den USA sowie in ganz Europa – ausser in der Schweiz. Auf das Kommando «Hey Siri, spiele Radio!» bekommen wir hierzulande nur «Apple Music 1» zu hören, Apples Haussender.
Allerdings lässt sich TuneIn (oder eine beliebige andere Radio-App) auf dem HomePod wiedergeben, indem der smarte Lautsprecher als Ausgabegerät via Wi-Fi angesprochen wird. Diese Umleitung der Musik kann innerhalb der App erfolgen, doch die HomePods punkten mit Raffinesse: Wird das iPhone in seine unmittelbare Nähe gehalten, leitet es die Tonwiedergabe auf den HomePod um, Bild 5. Den HomePod gibts zum Beispiel bei digitec.ch für 116 Franken.
Suchen Sie einfach in der TuneIn-App den gewünschten Sender und bringen Sie die beiden Geräte zusammen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich auf dem iPhone um eine Radio-App, ein Spiel, ein YouTube-Video oder um einen Telefonanruf handelt: Alles wird zum HomePod durchgeschleift.
TuneIn im Auto
In jedes Auto gehört ein Radio, so der breite Konsens. Wobei «Radio» eine schamlose Untertreibung ist, denn heute thront an der Stelle des simplen Empfängers eine multimediale Konsole mit Musik, Navigation, Telefonie und vielem mehr. TuneIn will auch hier mitspielen. Die App wird deshalb nicht nur für Android und iOS angeboten, sondern auch für Apples CarPlay und Googles Android Auto. Damit wird eine nahtlose Integration ermöglicht, indem die Bedienung über das Touch-Panel im Auto erfolgt; die Internetverbindung stiftet das Smartphone.
Tipp: Wenn Ihr Fahrzeug nicht mit CarPlay oder Android Auto ausgestattet ist, gibt es trotzdem Hoffnung. Der «Baseus T typed S-09A» wird im Auto in den 12-Volt-Anschluss gesteckt und dadurch mit Strom versorgt, Bild 6. Er verbindet sich über Blue-tooth mit dem Smartphone, um die Internetradiostationen zu empfangen. Die Musik wird sofort auf einer UKW-Frequenz ausgestrahlt, die wiederum vom Autoradio empfangen wird. Die Reichweite beträgt etwa 10 Meter, aber das ist mehr als genug. Auch die Verwendung als Freisprechanlage ist möglich. Erwarten Sie besser keine Wunder, aber in Anbetracht des Preises hält sich das Risiko in Grenzen. Gesehen für Fr. 24.90 bei digitec.ch.
18.08.2021
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