Buffer Underrun vermeiden

Ein Buffer Underrun ist ein Unterbruch des Datenstroms von der Harddisk (oder der Quellen-CD) beim Brennvorgang auf den CD-Rohling. Während dem Brennvorgang ist das Brennprogramm unbedingt darauf angewiesen, dass IMMER Daten auf den CD-Rohling gebrannt werden können, bis zum Schluss (dem Schreiben des Lead-In und Lead-Out). Passiert ein Unterbruch, so ist die ganze CD unbrauchbar und Sie müssen alles nochmals von neuem brennen. Buffer Underruns entspringen oft ganz verschiedenen Ursachen. Es kann sein, dass Sie (vor allem bei älteren PCs der Pentium-I-Generation und alten Harddisks) während dem Brennvorgang nebenbei viele Festplatten- (wie z.B. im Netzwerk grosse Datenmengen verschieben) oder CPU-Aktivitäten durchführen (Bildschirmschoner als klassisches Beispiel). Dann bekommt der Brennprozess zu wenig Rechen- und HD-Power und bricht ab. Diese zwei Ursachen sind bei neueren Systemen nicht mehr ein so gravierendes Problem, können aber immer noch auftreten.

Ein falsch konfiguriertes System kann auch die Ursache sein. Sie sollten darauf achten, dass Sie ein aktuelles File für den ASPI-ATAPI-Layer [1] sowie die neuesten Treiber des Brenners verwenden. Diesen erhalten Sie direkt bei HP [2] . Hewlett-Packard stellt zudem ein Dokument zum allgemeinen Vorgehen bei Buffer Underruns bereit [3] . Dann sollten Sie auch die neuesten Treiber für den Chipsatz des Mainboards einsetzen - darin sind meist auch die aktuellsten Busmaster-Treiber [4] enthalten.

Nachdem das System mit den neuesten Treibern fit gemacht wurde und immer noch Buffer Underruns auftreten, können Sie auch die komplette Festplatte mit Defrag einmal defragmentieren und anschliessend mit Scandisk auf Fehler überprüfen.

In Härtefällen sollten Sie das System auch nach Viren durchsuchen. Es ist bekannt, dass einige wenige dieser Viren Buffer Underruns verursachen können.

Schalten Sie die Power Management-Funktionen sowohl im BIOS aus wie auch in Windows selbst (Start/Systemeigenschaften/Energieoptionen). Deaktivieren Sie wie schon erwähnt jegliche Bildschirmschoner. Deaktivieren Sie alle Programme, die während dem Brennen im Hintergrund laufen (insbesondere Anti-Viren-Programme).

Laden Sie sich die neueste Software von Nero in der Version 5.5 herunter [5] und stellen das Programm so ein, dass vor jedem Brennvorgang ein kleiner Geschwindigkeits-Test durchgeführt wird. Achtung, dies ist nicht zu verwechseln mit der langwierigen Brennsimulation! So stellt Nero automatisch sicher, dass die optimale Brenngeschwindigkeit ausgewählt wird.

Zu guter Letzt sollten Sie auch darauf achten, dass Sie CD-Rohlinge verwenden, welche die gewünschte Brenngeschwindigkeit auch mitmachen. Nicht jeder Rohling schafft 12-faches Beschreiben.