So fotografieren Sie die (partielle) Sonnenfinsternis
Filter. Filter. Filter.
Das Wichtigste gleich vorneweg: Verwenden Sie einen Graufilter mit einer Dichte von 5 (ND-5). Dazu können Sie sowohl professionelle Kamerafilter verwenden als auch selbst einen Filter basteln.
Ohne Filter kann die direkte Sonne schwere Schäden an Ihren Augen und an Ihrer Ausrüstung anrichten. Ein häufiger Irrglaube ist es, dass aufgrund der kurzen Belichtungszeit kaum Schäden am Sensor passieren können. Das ist aus zwei Gründen falsch.
Erstens sollten Sie beim Fotografieren in die Sonne niemals durch den (optischen) Sucher blicken, sondern im Live-View-Modus oder mit einem digitalen Sucher arbeiten. Somit wird aber der Sensor dauerhaft belichtet und kann somit durch die Sonnenstrahlung beschädigt werden. Zweitens: Der Sensor ist nicht der einzige Teil der Kamera, der beschädigt werden kann. Gerade bei längeren Brennweiten erhitzt sich das Objektiv in der direkten Sonne schnell. Das kann zu Rissen in den einzelnen Linsen und im schlimmsten Fall zu zersplitterten Glasschichten führen. In der Hitze kann sich zudem die Verklebung des Spiegels einer DSLR lösen.
Achtung: Im Internet kursieren diverse Alternativen zu ND-Filtern und -Folien, die jedoch nicht sicher sind. Es ist nicht ratsam, die Sonnenfinsternis durch eine DVD oder Filmnegative anzusehen. Diese «Hausmittel» schützen nicht ausreichend vor Infrarot- und Ultraviolettstrahlung.
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