So können Sie die Geldbörse zuhause lassen
SwissPass
Der SwissPass ist an und für sich bereits eine relativ moderne Karte. Statt aufgedruckter Details funktioniert die Karte als RFID-Tag (Radio-Frequency Identification), die den Scanner auf die Profilseite des Besitzers führt. So können Sie munter Abonnements abschliessen, verändern oder kündigen, ohne dass Sie je eine neue Karte benötigen. Alle Informationen sind in Ihrem Konto gespeichert, die Karte funktioniert nur als Link darauf.
So ein System lässt sich einfach digitalisieren, wenn auch ein wenig anders, als man zunächst denkt. Es gibt keine SwissPass-App, die einfach den SwissPass beinhaltet. Vielmehr verwendet man für die meisten Funktionen des SwissPass die SBB-App. Das Gros der Dienste, die mit SwissPass funktionieren, laufen sowieso über den Service der Bundesbahnen. Schade ist, dass der SwissPass nicht mit Wallet-Apps wie Google Pay kompatibel ist. Das würde den Service in vielerlei Hinsicht verbessern. Besonders merkwürdig ist dieser Umstand, da die Praxis im Flugverkehr bereits seit Jahren Standard ist.
Noch etwas mühsamer wird die ganze SwissPass-Geschichte dadurch, dass für einen funktionierenden SwissPass in der App eine Internetverbindung benötigt wird, diese aber nicht immer gegeben ist. Besonders in abgelegenen Regionen kann die Verbindung auch einmal ausfallen. Leider ist in diesen Situationen der Nutzer des SwissPass dafür verantwortlich, die physische Karte bereitzuhalten. Dann liegt die Verantwortung der Internetverbindung beim Kontrollpersonal. De facto muss man daher seinen SwissPass jeweils mitführen.
Fazit: Der SwissPass sollte grundsätzlich leicht zu digitalisieren sein. In der Praxis kommt man aufgrund fehlender Funktionalität allerdings noch nicht ganz ohne physische Karte aus.
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