Tipps & Tricks
27.04.2018, 08:39 Uhr
WhatsApp im Ausland: Was muss ich beachten?
Die Nutzung von WhatsApp verschlingt mehr vom Datenvolumen, als mancher User glaubt. Gerade im Ausland sollte man deshalb einiges beachten, um keinen Rechnungshorror zu erleben.
Daten-Flatrates sind in der Schweiz beinahe schon die Regel. Befindet man sich allerdings im Ausland, sieht es schon anders aus. Zwar umfassen gewisse Abonnements auch ein Datenvolumen ausserhalb der Schweiz, doch dies ist in der Menge und auch geografisch beschränkt. Deshalb kommen hier einige Regeln und Tipps im Umgang mit WhatsApp ausserhalb heimischer Gefilde.
1. Abo prüfen
Wenn Sie wissen, dass demnächst ein Trip ins Ausland ansteht, checken Sie Ihr Abonnement. Verfügen Sie über ein festgelegtes Volumen an Daten, das Sie im Ausland verwenden können? Und falls ja, wie viel? Dies finden Sie jeweils auf der Website Ihres Mobil-Providers heraus. Klar: Je geringer Ihre monatlichen Kosten sind, desto weniger Volumen wird Ihr Anbieter Ihnen zugestehen. Prüfen Sie auch, ob das Zielland zu den Ländern gehört, in dem das Auslandsvolumen eingesetzt werden kann. In der Regel betrifft das nur Mitgliedstaaten der Europäischen Union und westeuropäische Staaten ausserhalb der EU, wie etwa Norwegen oder Liechtenstein. Eine aktuelle Übersicht zu Roaming-Angeboten gewisser Telkos finden Sie hier.
2. Hintergrundaktivitäten regeln
Daten können auch verbraucht werden, ohne dass Sie das merken. Deshalb sollten Sie WhatsApp nur Berechtigungen erteilen, die offline geregelt sind. Zugriffsrecht auf Standort und NFC sollten Sie für die Dauer des Aufenthalts deaktivieren. Alle diese Einstellungen finden Sie unter Einstellungen/Apps/WhatsApp/Zugriffsrechte (siehe Video).
3. Selbstständiges Backup deaktivieren
Standardmässig sichert WhatsApp Chatlogs und empfangene Medien in iCloud oder Google Drive. Im Ausland sollte diese Auto-Backup-Funktion deaktiviert werden, weil sie unter Umständen ziemlich viele Daten verbraucht. In der App finden Sie die Einstellungsmöglichkeit unter Einstellungen/Chats/Chat-Backup. Dort tippen Sie auf Sichern über und wählen die Option WLAN.
4. Auto-Download deaktivieren
Sie können zwar selber entscheiden, was Sie wem senden möchten, allerdings nicht, wer Ihnen Fotos oder Messages schickt. Damit WhatsApp nicht ungewollt Bilder und Videos herunterlädt, sollten Sie einstellen, dass beim Roaming keine Medien heruntergeladen werden sollen. In den Einstellungen finden Sie die Option unter Daten-und Speichernutzung. Wählen Sie den Punkt Beim Roaming und deaktivieren Sie alle angehakten Optionen.
5. Keine Links besuchen
Sendet Ihnen ein Kontakt einen Link, hat das per se zwar noch keinen Datenverbrauch verursacht; dies wird jedoch der Fall sein, wenn Sie den Link anklicken. Audio- und Videostreaming, aber auch der Besuch aufwendig gestalteter Websites verbraucht einiges an Daten. Überlegen Sie sich also gut, ob es das wert ist.
6. Automatischer Wechsel WLAN/Mobile Daten
Besonders bei Android ist oft standardmässig eingestellt, dass das Gerät vom WLAN zu Mobile Daten (und umgekehrt) wechselt, je nachdem, in welchem der Netze der Empfang besser ist. Deaktivieren Sie diese Option unter Einstellungen/WLAN/WLAN+ (oftmals auch unter Erweitert/Intelligenter Netzwechsel).
7. WLAN benutzen
In grösseren Städten oder Touristen-Hotspots gibts an fast jeder Strassenecke WLAN. Loggen Sie sich in diese Datennetze ein, bevor Sie den Daheimgebliebenen Grüsse per WhatsApp zukommen lassen – jedenfalls bei Grüssen in audiovisueller Form.
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