Tipps & Tricks
15.10.2018, 06:00 Uhr
Firefox, Chrome und Edge im Inkognito-Modus starten
Wofür ist der Privat- oder Inkognito-Modus so richtig nützlich – und was kann er nicht? Und wie starten Sie am schnellsten eine private Browser-Session?
Die verschiedenen Webbrowser haben schon länger einen Privat- oder Inkognito-Modus eingebaut. Viele Nutzer denken immer noch, damit seien sie anonym im Web unterwegs.
Das trifft aber nicht zu. Webseitenbetreiber sehen immer noch, mit welchem Webbrowser Sie daherkommen und mit welcher IP-Adresse Sie unterwegs sind. Sogar anhand der temporär im Privat-Modus gespeicherten Daten lassen sich User identifizieren. Auch Ihr Internetanbieter oder gar Ihr Arbeitgeber kann trotz Privat-Modus weiterhin verfolgen, welche Webseiten Sie besuchen. Und die Browserhersteller (allen voran Chrome) tracken Sie trotzdem.
Wenn es Ihnen auch gegenüber den besuchten Webseites und anderen Internetteilnehmern tatsächlich um Privatsphäre geht, finden Sie einige Tipps in diesem Artikel: So bleiben Sie (ein bisschen) anonym.
Aber wozu ist der Privat-Modus denn gut?
Der Privat- oder Inkognito-Modus wird oft scherzhaft als «Porno-Modus» bezeichnet. Und das trifft die Beschreibung erstaunlich gut. Der Privat-Modus speichert Verlaufsdaten, temporäre Dateien und Cookies nur temporär. Sobald die private Session beendet ist, werden diese Daten gelöscht, mit Ausnahme von Downloads und Lesezeichen. Das heisst im Grunde, dass bloss andere Nutzer an Ihrem PC keinen Zugriff auf die Chronikdaten haben, die während der Nutzung des Privat-Modus angefallen sind. Man könnte die Funktion auch «Weihnachtsgeschenke-Modus» nennen. Denn so erfahren Wohngenossen beim Blick in Ihre Surfhistory nicht, nach welchen Geschenken Sie in welchen Shops gesucht haben.
Nützlich für Tests: Der Privat-Modus hat aber noch einen netten Vorteil für alle, die in irgendeiner Weise für eine Webseite zuständig sind. Sind Sie zum Beispiel auf Ihrer Webseite eingeloggt, möchten Sie vielleicht auch hie und da testen, wie die Webseite aussieht, wenn man nicht eingeloggt ist. Mit dem Privat-Modus lässt sich das sofort bewerkstelligen. Jener merkt sich keine Logins und wird auch nicht auf die Logindaten der anderen (nicht privaten) Tabs zugreifen.
Chrome: In Google Chrome öffnen Sie mit Ctrl+Shift+N (Strg+Umschalt+N) sofort ein Inkognito-Fenster. Alternativ finden Sie den Eintrag Neues Inkognito-Fenster auch oben rechts im Drei-Punkte-Menü. Das Inkognito-Fenster hat dunklere Leisten und Tabs; ausserdem erscheint in der Symbolleiste ein entsprechendes Symbol.
Firefox: Mozilla Firefox öffnet ein privates Fenster, indem Sie Ctrl+Shift+P drücken (Strg+Umschalt+P). Auch er hat den Eintrag direkt in seinem Haupt- bzw. Hamburger-Menü vorrätig. Hier erkennen Sie den Privat-Modus am violett-weissen Masken-Icon.
Microsoft Edge: Natürlich bietet auch Edge übers Drei-Punkte-Menü den Eintrag Neues InPrivate-Fenster. Sie können den Modus aber auch mittels Ctrl+Shift+P (Strg+Umschalt+P) starten. Sie erkennen das Fenster danach am Etikett «InPrivate» oben links.
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