Android Tipp
29.09.2015, 10:22 Uhr
Android: 5 Merktipps zum Datenverbrauch
Viele von uns surfen ständig mit dem Smartphone, realisieren aber zu spät, dass das Datenvolumen bereits überschritten wurde. Mit diesen Merktipps passiert Ihnen das nicht mehr.
Wer keine Flatrate hat und viel unterwegs ist, gerät schnell in Versuchung, bei Langeweile sein Datenvolumen zu schnell aufzubrauchen. Das kann teuer werden. Mit diesen fünf Merkregeln dämmen Sie die Datenverbrauchsgefahr ein.
1. Datenverbrauch überwachen
Es lohnt sich, das monatliche Datenverbrauchsvolumen im Auge zu behalten. Das geht ganz einfach über das Android-Bordmittel (via Einstellungen/Datenverbrauch). Mithilfe des horizontalen Strichs setzen Sie sich selber eine monatliche Datenverbrauchsgrenze. Bei einem Monatsvolumen von ca. 1 GB ist zum Beispiel 0,9 GB ein guter Wert, um sich frühzeitig warnen zu lassen.
Bei den Telkos beginnt ein neues Datenverbrauchsvolumen meist am Anfang des Monats. Der Datenzähler des Telefons wird Sie automatisch alarmieren, sobald Sie bei ca. 90 Prozent Ihres monatlichen Kontingents angelangt sind.
In derselben Einstellung scrollen Sie weiter nach unten, und Sie finden die Apps, sortiert nach Hintergrunddatenverbrauch, vor. Es empfiehlt sich, diese App-Liste zwischendurch im Auge zu behalten.
2. Datenhungrige Apps austricksen
Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt: Um den Datenhunger einiger Apps einzuschränken, gibt es zwei Möglichkeiten: Die brachiale Methode besteht darin, einzelne Apps anzutippen und deren Regler für App-Hintergrunddaten umzulegen. Das kann jedoch zur Folge haben, dass danach einige System-Apps nicht mehr richtig funktionieren. Starten Sie daher zwischendurch Ihr System neu, um zu prüfen, welche Apps erst dann ständig im Hintergrund laufen, sobald diese von Ihnen gestartet wurden. Mit einem Handy-Neustart finden Sie leicht heraus, welche Apps schon bei einem Neustart im Hintergrund laufen und nicht unbedingt beendet werden sollten.
3. Datenverbindungen kappen
Einige Smartphones verfügen über zusätzliche Energiesparmodi, um sämtliche Datenverbindungen bei Smartphone-Inaktivität abzuschalten. Der Nachteil: Nicht immer erweisen sich diese als nützlich. Man will ja den Energieschalter nicht jedes Mal wieder einschalten müssen, sobald man Datenzugriff braucht. Die gute Nachricht: Es gibt auch Apps, mit denen Sie die Datenaktivität zeitlich steuern können, um gleichzeitig den Akku zu schonen.
Ein gutes Beispiel ist die praktische App AutoData: Über ein schlichtes Settings-Menü kann der Anwender beispielsweise einstellen, dass sich sämtliche Datenverbindungen trennen, sobald sich das Smartphone fünf Minuten lang im Standby-Modus befunden hat. Sämtliche Hintergrundprozesse wie Synchronisationsabfragen werden dann abgestellt. Sobald man das Handy wieder aufweckt, aktiviert sich die Datenverbindung wieder.
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WhatsApp - Download von Bildern verhindern
4. WhatsApp: Download von Bildern verhindern
WhatsApp lädt standardmässig Bilder herunter, auch wenn Sie sich im mobilen Datennetz befinden: fürs mobile Datenguthaben eine Verschwendung! So aufmunternd die vielen Partybilder der netten Kollegen auch sein mögen, so erhalten Sie die Abrechnung spätestens am Ende des Monats. Dann nämlich, wenn Sie vielleicht Ihr Datenvolumen schon längst überschritten haben.
Um dem mobilen WhatsApp-Datenverzehr Einhalt zu gebieten, öffnen Sie die Einstellungen von WhatsApp und navigieren zur Option Chats und Anrufe. Im Bereich Medien Auto-Download öffnen Sie die Schaltfläche der mobilen Datenverbindung. Sämtliche Häkchen für Bilder und Filmchen sollten darin entfernt werden.
Lassen Sie Medien-Downloads via WhatsApp besser nur noch via WLAN zu.
5. Mobile Hotspot-Funktion nur in Notfällen nutzen
Wer viel unterwegs ist, klinkt sich gerne und oft mit seinem Laptop in sein mobiles Datennetz ein. Wer aber nur über ein beschränktes monatliches Volumen (beispielsweise 500 MB) verfügt, sollte bedenken, dass das Surfen übers Notebook unter Umständen noch schneller mobile Daten abbuchen kann. Zwar laufen auf einem Notebook im Hintergrund weniger Synchronisationsprozesse als auf einem Telefon, jedoch gehen viele Seitenaufrufe über den Desktop-Browser schneller zulasten des monatlichen Datenkontingents. Besonders ins Gewicht fällt dieser Aspekt, wenn man zum Beispiel ständig News-Seiten ansurft. Daher gilt die Devise: Nutzen Sie mobile Hotspots nur in dringenden Fällen, wenn Sie bis zum Ende des Monats den Handy-Datenverbrauch gut einkalkulieren können. Alternativ laden Sie Ihnen wichtige Seiten besser zuvor übers WLAN zur Offline-Nutzung herunter.
Mehr Tipps zum Thema erfahren Sie in diesem Artikel.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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