News 27.01.2014, 13:29 Uhr

PiPad: das Tablet im Eigenbau

Ein Hobbybastler hat die Miniplatine «Raspberry Pi» für ein selbstgebasteltes Tablet genutzt. Als Komponenten dienten Sperrholz, ein USB-Hub und ein externer Smartphone-Akku.
Michael Castor, ein Hobbybastler, hat sich sein eigenes Tablet gebaut – mit einem 50-Franken-Bastelcomputer. Ziel der Übung war es laut Castor, «ein schlichtes funktionales Design» zu erschaffen. Zunächst dachte er dabei sogar an Inspirationen aus Inspector Gadget: Als Gehäuse wollte er anfangs sogar ein Buch aushöhlen, entschied sich dann aber doch für eine möglichst professionelle Hülle, die sich sehr leicht anfühlen sollte.

Sperrholz und Karbonfasern

Als Gehäusematerial verwendete der eifrige Tüftler Sperrholz und Karbonfasern für die rückseitige Abdeckung. Den Touchscreen hat er sich vom Elektronik-Shop Chalk-elec.com bestellt. Als WLAN-Modul diente ein simpler, per USB anschliessbarer Dongle. Ausserdem spendierte er dem modularen Tablet-PC einen externen Smartphone-Akku und einen 4-Port-USB-Hub. Um jegliches Risiko einer Überhitzung zu vermeiden, baute Castor auch zwei Kühler ein.
Für die Rückseite des PiPad kamen Karbonfasern zum Einsatz

Modellierung in CAD

Zur Konstruktion des Tablets kam eine CAD/CAM-Software zum Einsatz. Zu guter Letzt funktionierte allerdings der Touchscreen nicht, weil das eingesetzte Multimedia-Tool RaspBMC (ein eigens für Raspberry Pi entwickeltes Xbmc-Derivat, das übrigens auch ohne Linux-Kenntnisse schnell auf dem Raspberry Pi installierbar ist) keine Touchscreens unterstützt. Deswegen musste der ambitionierte Bastler vorerst noch auf eine kleine externe Mini-Bluetooth-Tastatur zurückgreifen.
In seinem Blog hinterlegt Castor eine ausführliche Bastelanleitung zum «PiPad».

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.