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05.07.2013, 07:20 Uhr
Der Vater der Maus ist tot
Der Erfinder der Computermaus, Douglas Engelbart, ist im Alter von 88 Jahren in Kalifornien gestorben.
Douglas Engelbart, der als Vater der Computermaus gilt und diverse weitere IT-Techniken und -Konzepte miterfunden hat, ist am Dienstag in seinem Haus im kalifornischen Atherton gestorben. Er wurde 88 Jahre alt. Der 1925 geborene Engelbart war während des Zweiten Weltkriegs Radartechniker bei der US-Marine und wurde nach dem Krieg Elektroingenieur. Er doktorierte an der University of California in Berkeley und war dort zunächst als Assistenzprofessor tätig, bevor er an die Forschungseinrichtung Stanford Research Institute gelangte. Dort leitete er während der 1960er- und 1970er-Jahre das «Augmentation Research Center». In dieser Funktion entwickelte er 1963 die Idee einer Computermaus.
Allerdings zeigte er seine Erfindung erst Jahre später der Öffentlichkeit, und zwar als Teil einer Präsentation diverser Computertechniken (siehe Video unten). So informierte Engelbart am 9. Dezember 1968 während der Fall Joint Computer Conference in San Francisco unter anderem über das Hypertextkonzept - der Basis für Weblinks -, die Verwendung mehrerer Anzeigefenster, Textverarbeitung in Echtzeit und eine Telekonferenz.
Daneben zeigte er Eingabegeräte für Computersysteme. «Wir haben ein Zeigegerät, das wir Maus nennen, eine normale Tastatur und eine Anzahl spezieller Knöpfe», sagte Engelbart während der Präsentation. Warum das Zeigegerät «Maus» genannt wurde, konnte der Erfinder nicht erklären. «Warum wir das Gerät 'Maus' nennen, weiss ich selbst nicht. Ich entschuldige ich mich. Wir haben einfach anfangs diese Bezeichnung gehabt und dabei ist es geblieben», meinte Engelbart.
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